Wichtige Frage

Hallo allerseits,

warum gibt es eigentlich keine männlichen Hebamm(eriche) ?

Es ist längst überfällig, dass hier Gleichberechtigung Einzug hält.

Meint

To.i

Männliche Hebammen (Entbindungspfleger)
Moin Häuptling,

doch, einen „Hebammerich“ gibt es in Deutschland! Kuckst du: http://www.zeit.de/2010/28/S-Hebammen. Komisch eigentlich, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe männlichen Geschlechts ist.

Grüße
EP

Hallo To.i,

warum gibt es eigentlich keine männlichen Hebamm(eriche) ?

vermutlich, weil keine Männer diesen Beruf ergreifen. Ist er nicht interessant genug?

Es ist längst überfällig, dass hier Gleichberechtigung Einzug
hält.

Die Bezeichnung „Entbindungspfleger“ wurde laut wikipedia 1987 eingeführt, also scheint es durchaus Männer in dieser Profession zu geben.

Übrigens aus der gleichen Quelle: In Österreich gibt es männliche Hebammen, dort wurde keine andere geschlechtsspezifische Bezeichnung für diesen Beruf eingeführt.

Gruß, Karin

Guten Tag!

warum gibt es eigentlich keine männlichen Hebamm(eriche) ?

Man könnte die Frage ergänzen:
… wo es doch völlig unproblematisch jede Menge männlicher Frauenärzte gibt?"

Die Hebamme hat im Gesundheitswesen eine Funktion, die sich vom Arzt unterscheidet. Der Arzt, also auch der Frauenarzt, tritt der Patientin objektiv, distanziert, neutral gegenüber. Er diagnostiziert und behandelt nach Handbuch.
Die Hebamme dagegen ist viel näher an der Mutter dran. Sie gibt erste praktische Tipps+Tricks hinsichtlich Wickeln, Füttern, Stillen usw.
Da hat der männliche Hebammerich einfach ein krasses Glaubwürdigkeitsproblem, wenn ER Frauen was dazu sagen soll, wie das mit dem Geben der Brust so ist.
Vom Blinden würde ich mir auch nicht die Farbenlehre erklären lassen, auch wenn ich weiß, dass er sich in der Theorie der Farbenlehre nicht weniger auskennt als der Farbensehende.

Es ist längst überfällig, dass hier Gleichberechtigung Einzug
hält.

Es gibt auch viel zu wenig weibliche Samenspenderinnen! :wink:

E.T.

Hallo zusammen, Euere Erklärungen sind mir plausibel.

Darauf hätte ich selbst kommen müssen.

^OO^

wollte ich mal Büstenhalter werden.
Hat sich leider zerschlagen.

Die Frauen wollen partout nichts dafür zahlen.

Was wieder einmal zeigt, dass es nicht genügt, einen Beruf zu erlernen, man braucht auch Kunden. :smile:

Gruß, Nemo.

Hallo

Komisch eigentlich, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe männlichen Geschlechts ist.

Wenn man sich den durchschnittlichen Verdienst eines Gynäkologen und einer Hebamme miteinander vergleicht, dann ist nichts Komisches mehr daran. Gar nichts Komisches.

Es ist eher komisch, dass es überhaupt noch Hebammen gibt.

Viele Grüße

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Hallo!

Laut Rechnung der Entbindung meines Sohnes darf der Arzt für 45 Minuten Arbeit drei Mal soviel in Rechnung stellen wie die Hebamme für 5 Stunden.

Aber es war trotzdem schön, dass beide da waren :wink:

Grüße!

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Hallo

Laut Rechnung der Entbindung meines Sohnes darf der Arzt für 45 Minuten Arbeit drei Mal soviel in Rechnung stellen wie die Hebamme für 5 Stunden.

Ich bin schon seit einiger Zeit am überlegen, eine Petition wegen der Hebammen ins Leben zu rufen. Ich weiß nur nicht, was ich da exakt fordern müsste.

Wie ich nämlich gehört habe, müssen freie Hebammen sich mittlerweile so teuer versichern, dass sich Geburten überhaupt gar nicht mehr lohnen. Die Hebamme, die ich kenne, macht nur noch Geburtsvorbereitung, und sie ist nicht die einzigste.

Aber es war trotzdem schön, dass beide da waren :wink:

Eben. Und solche Geburten sollten doch nicht der Vergangenheit angehören.

Viele Grüße

Guten Tag!

Komisch eigentlich, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Fachärzte für Gynäkologie und Geburtshilfe männlichen Geschlechts ist.

Wenn man sich den durchschnittlichen Verdienst eines
Gynäkologen und einer Hebamme miteinander vergleicht, dann ist
nichts Komisches mehr daran. Gar nichts Komisches.

Es ist doch völlig daneben, d.h. Äpfel und Birnen, den Verdienst einer Hebamme und eines Arztes zu vergleichen, nur weil sich der Tätigkeitsbereich teilweise überschneidet. Die Zugangsvoraussetzungen und der Umfang der Ausbildung sind extrem verschieden.
Noch danebener ist es, allein aus diesem Unterschied des Verdienstes heraus erklären zu wollen, weshalb die Hebammerei eine Frauendomäne geblieben ist.
Es gibt doch nun wirklich genug typisch „männliche“ Berufe, die in punkto Zugang, Ausbildungsdauer und eben auch geringem Verdienst dem Beruf der Hebamme in etwa entsprechen.

E.T.

2 Like

Hallo

Es ist doch völlig daneben, d.h. Äpfel und Birnen, den Verdienst einer Hebamme und eines Arztes zu vergleichen, nur weil sich der ätigkeitsbereich teilweise überschneidet. Die Zugangsvoraussetzungen und der Umfang der Ausbildung sind extrem verschieden.

Aber vom Verdienst eines Arztes kann man ja wenigstens leben.
Es sagt ja auch keiner was, wenn der mehr verdient, auch nicht, wenn der doppelt und dreifach so viel verdient. Aber mehr als 15 mal so viel?

Noch danebener ist es, allein aus diesem Unterschied des Verdienstes heraus erklären zu wollen, weshalb die Hebammerei eine Frauendomäne geblieben ist.

Ich wollte aus diesem Unterschied erklären, warum den Job kein Mann machen möchte. Warum ihn trotzdem Frauen machen, kann ich mir auch nicht erklären.

Ansonsten sind Geburten natürlich Frauensache. Und die Hebamme hilft der und unterstützt die Gebärende. - Der Gynäkologe beherrscht eher den Geburtsvorgang, und bis vor nicht allzu langer Zeit hat er ihn ja eher behindert als geholfen.

Es gibt doch nun wirklich genug typisch „männliche“ Berufe, die in punkto Zugang, Ausbildungsdauer und eben auch geringem Verdienst dem Beruf der Hebamme in etwa entsprechen.

Welche denn z. B.?

Viele Grüße

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Guten Abend!

Aber vom Verdienst eines Arztes kann man ja wenigstens leben.
Es sagt ja auch keiner was, wenn der mehr verdient, auch
nicht, wenn der doppelt und dreifach so viel verdient. Aber
mehr als 15 mal so viel?

„15 mal“ war doch wohl ein Tippfehler!?

Eine Hebamme in Vollzeit wird garantiert nicht nur 400 Euro im Monat verdienen …

Noch danebener ist es, allein aus diesem Unterschied des Verdienstes heraus erklären zu wollen, weshalb die Hebammerei eine Frauendomäne geblieben ist.

Ich wollte aus diesem Unterschied erklären, warum den Job kein
Mann machen möchte. Warum ihn trotzdem Frauen machen, kann ich
mir auch nicht erklären.

Gut, da bin ich ganz bei dir.

Ansonsten sind Geburten natürlich Frauensache. Und die Hebamme
hilft der und unterstützt die Gebärende. - Der Gynäkologe
beherrscht eher den Geburtsvorgang, und bis vor nicht allzu
langer Zeit hat er ihn ja eher behindert als geholfen.

Sehe ich auch so.

Es gibt doch nun wirklich genug typisch „männliche“ Berufe, die in punkto Zugang, Ausbildungsdauer und eben auch geringem Verdienst dem Beruf der Hebamme in etwa entsprechen.

Welche denn z. B.?

Na, ich dachte an Maler&Lackierer, Automechaniker, Zimmerer usw.

E.T.

So mal aus Sicht der Frau,wer will da wirklich einen Entbindungspfleger am Kreisbett stehen haben?Ich denke,man fühlt sich vor und unter einer Geburt bei einer Frau einfach wohler. Der Gynäkologe entbindet ja nicht, sondern kommt zur Nachkontrolle (bei vorhergegangenem Kaiserschnitt die Innennaht z.B.)oder zum nähen nach Dammschnitt.

ganz einfach Takei-ihto:
weil Frauen Frauenkörper besser verstehen.
Ich hoffe damit ist Deine Frage beantwortet.
Gruß, Zottel

Hi Zöttel,

ganz einfach Takei-ihto:
weil Frauen Frauenkörper besser verstehen.
Ich hoffe damit ist Deine Frage beantwortet.

Ganz klar. Deshalb gibt es ja auch nur Gynäkologinnen.

Gruß S

…und unbemannte Raumflüge

Guten Abend; Also die FRAU AN SICH hat bei der Geburt ihres Neugeborenen zum Habavvkierbammerich (dem ersten und einzigen) gesagt, daß er des Baby durch Mißgeschick zerbröseln könnte, das arme. Den Rest hat vielleicht die Evolution erledigt und somit gab es keine weiteren mehr.

Aber es paßt nicht dazu, daß so viele in meinem Umfeld am Tag mindestens zig-male zu tun haben mit Frauen, die kinderlos sind - wir wären dann also wieder am Anfang. Nein, ich kann die Frage nicht klären. Schon gar nicht, wenn ich berücksichtige, wie oft ich demnach selbst mit kinderlosen Frauen in Kontakt bin, ohne daß deswegen gleich im Erscheinungsbild des Hebammeriches an sich die beziehungsbildende Kontaktaufnahme mit Berufskritischen - aber nicht Halbgeschlechtlichen - der Lehrmeister meiner Person sich begann herauszukristallisieren.

Gruß
urheberreste

Ich wollte aus diesem Unterschied erklären, warum den Job kein
Mann machen möchte.

http://www.ausbildung-hebamme.de/Gehalt-Hebamme.html

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  1. Ausbildungsjahr: 700,00€
  2. Ausbildungsjahr: 750,00€
  3. Ausbildungsjahr: 850,00€

Genau wie bei den Hebammengehältern gibt es auch bei der Ausbildungsvergütung regionale Unterschiede. In den neuen Bundesländern wird daher etwas weniger gezahlt.
(…)
Die Gehälter liegen im Durschnitt zwischen 1250,00€ und 2.100,00€ brutto, abzgl. der Sozialbeiträgen und natürlich abhängig von der persönlichen Steuerklasse bleibt da ein Netto von ca. 900,00€ bis 1500,00€ übrig.

Ich glaube nicht, daß die Bezahlung hier wirklich der ausschlaggebende Grund ist.

Gruß,
Max

Hallo

Die Gehälter liegen im Durschnitt zwischen 1250,00€ und
2.100,00€ brutto, abzgl. der Sozialbeiträgen und natürlich
abhängig von der persönlichen Steuerklasse bleibt da ein Netto
von ca. 900,00€ bis 1500,00€ übrig.

Es sind aber doch die meisten Hebammen selbständig, wenn ich mich nicht irre. Und da gibt es neuerdings so eine Sache, dass die sich so teuer versichern müssen, dass sich für sie die Geburten praktisch gar nicht mehr lohnen. So viel ich weiß.
http://eltern.t-online.de/hebammen-aufstand-der-gebu…

Das ist aber relativ neu, und wird dazu führen, dass es über kurz oder lang gar keine freien Hebammen mehr geben wird, die noch Geburten machen, wenn sich da nichts ändert.

Viele Grüße

In den USA gibt es diese
Kennt ihr noch die Serie „Die Bill Cosby-Show“? Dort spielte Bill Cosby einen männlichen Schwngerschaftsbegleiter und auch Entbinder.
Diesen Beruf gibt es also zumindest auch in den USA. Die Männer und Frauen haben dort aber einen Doktortitel.
CU
Stefan