Wichtige Frage eines Patenonkels

Jetzt ist´s passiert!

Ich soll Patenonkel werden für das wirklich schönste, netteste, klügste und ruhigste Baby der Welt - ROBIN !

Das ist wohl eine schöne Aufgabe, aber ich habe keine Ahnung, was das wirklich bedeutet!

Meine eigene Patentante sagt, das Patenkind sorgt sich später um seine Patentante. Das ist toll.

Was will mir die Tante damit sagem?
Andreas

Meine eigene Patentante sagt, das Patenkind sorgt sich später
um seine Patentante.

Also, ich kenne das umgekehrt. Zumindest früher war es Aufgabe der Paten, sich um das Kind zu kümmern, wenn den Eltern etwas passiert, und außerdem ist es ihre Aufgabe (das habe ich vor ein paar Jahren noch bei einer Taufe in einer ev. Kiche mitbekommen), für die christliche Erziehung des Patenkindes zu sorgen. Da die meisten Leute heutzutage ja nur Namenschristen sind (ich will dir damit nicht zu nahe treten, ich weiß nicht, wie es bei dir ist) finde ich diese Patenschaften, wie auch die Kindstaufe selbst, eine Farce. Die tatsächliche Aufgabe von Paten besteht heutzutage, soviel ich weiß darin, dem Patenkind zum Geburtstag und zu Weihnachten etwas zu schenken.
Vielleicht solltest du aber einfach mal die Eltern deines zukünftigen Patenkindes fragen, was sie von dir erwarten.

Gruß,
Delia

Hi Andreas,

Also, ich kann mich dem, was Delia vorher geschrieben hat, nur anschliessen - normalerweise ist es wohl so, dass von einem Paten Geschenke erwartet werden.

Klaere mit den Eltern vorher ab, was sie von Dir erwarten! Das habe ich NICHT getan, es stellte sich heraus, dass die Eltern ganz andere Vorstellungen von einer Patenschaft haben - daran ist die Freundschaft gescheitert!

liebe Gruesse,
Astrid

Guten Morgen,
dazu gab es schon vor einigen Wochen eine Diskussion hier. Aber dabei hat mich schon, wie jetzt auch, gestört, daß offensichtlich viele Leute die Patenschaft herabwürdigen, indem die Paten nur als „Goldesel“ betrachtet werden.

Pate sein bedeutete früher in den urchristlichen Gemeinden, daß der Täufling (damals noch erwachsene Leute) einen Fürsprecher benötigte, der der Gemeinde versicherte, daß der Täufling in die christlicher Gemeinschaft aufgenommen werden kann, weil er die Voraussetzungen dafür erfüllt ( Unterweisung in christlicher Lehre erhalten usw.). Dann kam die Zeit, wo die Kindstaufe populär wurde; man stellte ihnen Paten zur Seite, die sich um sie kümmern sollten, wenn die Eltern stürben oder das Knd nicht mehr versorgen konnten.

Zunehmend, das gebe ich ja zu, entwickelt sich das Patenamt in der modernen Zeit dahin, daß es nur um Geschenke-Lieferung geht.
Ich meine aber, es ist eine Frage der Auffassung. Es ist wichtig zu klären, was die Eltern erwarten, und was man selbst bereit ist zu geben. Sicher muß man keine Angst haben, daß man finanziell für das Kind gerade stehen muß (als wäre man ein Bürge). Man sollte es auch unverkrampft angehen und nicht erzwingen -so, ich bin Dein Pate, jetzt erzähle ich dir mal was von Gott… Vielleicht beschränkt sich das Patenamt in den ersten Jahren überwiegend auf Geschenke geben; aber vielleicht möchte das Kind später auch mal nur mit seinem Patenonkel ins Stadion zu seinem Lieblingsverein gehen… Sieh das Patenamt als Möglichkeit, ein Freund des Kindes zu werden, zu dem es, neben seinen Eltern, Vertrauen aufbauen kann (und mit dem es mal über seine Eltern reden kann, was ihm nicht paßt, worüber es sich ärgert usw.).

Ich würde Dir, Andreas, auch vorschlagen, wenn Du magst, einfach mal einen Pfarrer zu fragen. Jeder Pfarrer müßte dazu bereit sein.

Alles Gute und viele Grüße, Deborah

Also ich wollte, sollte eigendlich auch Patentante werden, habe dies aber mittlerweile abgelehnt. Denn der kontakt zu den eltern ist auseinander gegangen. Ich konnte die ansichten der eltern in keinsterweise unterstützen und dem kind auch nicht helfen. Dazu fühlte ich mich nicht in der lage.

Für mich bedeutet patenschaft garantiert nicht dem kind geschenke und geld zu geben sondern viel mehr.

Dazu gehört das man den Eltern tipps geben kann, sie bei der erziehung unterstützen kann, wenn sie nicht mehr weiter wissen und für das kind dazu sein wes es einen braucht.

man sollte für das kind sprechen können, z.B. wenn leute etwas von dem kind verlangen was eigendlich unmöglich ist das man nicht nur schweigend daneben sitzt sonder ihnen klarmacht überlegt doch mal das ist noch ein junger mensch.

andersrum ist es so, das ich zum beispiel bei meinem Sohn sehr darauf achte und achten werden, das der kontakt zu seinen paten was besonderes ist. ich werde mit ihm geschenke basteln besuche machen und ihm zeigen, das ist ein besonderer mensch der für ihn da ist wenn er probleme hat. denn auch das ist wichtig. denke ich.

Ich bin heute noch gerne bei meiner patentante und besuche sie obwohl sie weiter wegwohnt, denn sie ist auch etwas besonderes für mich und ich denke das fühlt sie und das erhofft sich vielleicht auch deine Patentante…

Ich hoffe dir helfen meine ansichten weiter

Silvia

Sei einfach für ihn da, wenn er Dich braucht.

Manchmal kann man Dinge besser mit dem Patenonkel besprechen, als mit den Eltern
Gruß
PiRo

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