Hallo Experten und Interessierte,
was ist Euch neben dem Thema in einem Museum am wichtigsten ?
henri_007
Hallo Experten und Interessierte,
was ist Euch neben dem Thema in einem Museum am wichtigsten ?
henri_007
was ist Euch neben dem Thema in einem Museum am wichtigsten ?
Hallo henri_007,
dass, was ich sehen, hören und fühlen kann.
Grüße
Ulf
Hallo,
eine sinnvolle Raumaufteilung und Nutzung (nicht so voll und nicht zu leer) und Schildchen auf denen was zum gesehenen draufsteht (muss nicht viel sein, sowas wie „Gabel aus dem Frühstücksbesteck von XY, 1623“ reicht voll kommen)
Gruss Backs
Hallo henri_007,
der Museumsladen und noch wichtiger das Museumsrestaurant.
Ich hatte mal ernsthaft vor, einen Führer über Museumsrestaurants zu schreiben. Auslöser war ein Museum in Edinburgh (ich habe vergessen welches), das eine miese Sammlung, aber ein hervorragendes Restaurant hatte.
Gandalf
Hallo Gandalf,
der Museumsladen und noch wichtiger das Museumsrestaurant.
ich wage zu widersprechen: Der Museumsladen ist imho deutlich wichtiger, speziell, wenn man mit Kindern unterwegs ist - frisch begeistert lässt sich ihnen leicht auch pädagogisch Wertvolles unterjubeln … ;o)
Leider sind die angeschlossenen Läden fast überall so etwas wie die vernachässigten Stiefkinder.
Beste Grüße
=^…^=
Liebste Katze,
ich wage zu widersprechen:
ich gebe Dir recht, wenn man Kinder mit einbezieht, aber die Frage war, was mir wichtig ist.
Leider sind die angeschlossenen Läden fast überall so etwas
wie die vernachässigten Stiefkinder.
Das stimmt zum Teil, ich kenne sehr schöne Läden, aber auch reine, schnöde Verkaufbuden.
Gandalf
Hi, Henri,
was ist Euch neben dem Thema in einem Museum am wichtigsten ?
Die thematische - oder wenn du so willst - dramaturgische Platzierung der Exponate (dafür gibt es verschieden Möglichkeiten)
Das Licht!!! Ich hasse nichts mehr, als Exponate, die unnötigem, falschem oder spekulativem Licht „ausgesetzt“ sind.
Ein wirklich guter Katalog - der darf auch teuer sein - der mich zum Nachlesen verleitet - und im Idealfall noch mehrmals in genau dieses Museum „treibt“, weil ich das Gelesene nochmal sehen/überprüfen will.
Greifbares Fachpersonal, das auch mal Auskunft geben kann, wenn es über das Auffinden der Toiletten hinausgeht:smile:
in großen Museen Sitzgelegenheiten, die NICHT vor den prominentesten Exponaten stehen, so dass man nur die Kehrseiten der andern Besucher sieht.
und weil ich aus Wien bin:smile: - ein kleines Eckkaffee in einem Winkerl, wo man in Ruhe eine Pause einlegen kann:smile:)
Gruß, jenny
leicht ot
N’Abend Gandalf,
ich wage zu widersprechen:
ich gebe Dir recht, wenn man Kinder mit einbezieht, aber die
Frage war, was mir wichtig ist.
wenn es nur um mich geht, dann ist es mit Sicherheit besser - besonders für meinen Geldbeutel - wenn der Laden ganz garstiglich ist … ;o)
Das stimmt zum Teil, ich kenne sehr schöne Läden, aber auch
reine, schnöde Verkaufbuden.
Gerade unlängst im U***** ist mir unangenehm aufgefallen, dass in vielen Läden nur wenig mit direktem Bezug zu dem Schwerpunkt der Lokalität finden lässt; auch im Zoo war weit und breit kein thematisch passendes Kinderbuch zu finden. *kopfschüttel*
Aber nun gut …
Beste Grüße
=^…^=
Servus, Katzerl:smile:
in Wien gibt es einige Museen, die ganz spezielle, von Fachkräften (oft Wissenschaftlern) betreute „Kinderecken“ mit themenbezogenen Spielen, Büchern, Computern, etc haben.
zB. gibt es im Technischen Museum einen Erlebnisbereich, in dem die Kids mit der Technik „spielen“ können - und das im Haus integrierte Kindermuseum „Mini“
Andere Mueen haben Quizecken, das Naturhistorische veranstaltet „Zeitreisen“ für Kinder, im Haus der Musik können Kinder dirigieren, Musik am Computer machen, auf Instrumenten spielen oder eigene CDs machen…etc.etc.
es werden große Fortschritte auf dem Gebiet gemacht, für meinen Geschmack aber noch immer zu wenig
Aber ich finde das doch irgendwie „befriedigender“, als lediglich die shops.
Lieben Gruß, jenny
Servus,
mir ist außer dem Thema die Präsentation am wichtigsten: Ich möchte die Möglichkeit haben, die Exponate zu betrachten, ohne daß ich gleichzeitig mit vorgekauter Meinung von jemand anderem eingedeckt werde.
D.h.: ++ Licht, ++ Hängung, + zurückhaltende, fundierte Erläuterungen zur Sache, + ggf. angemessene Beschränkung der Besucherzahlen
— „Multimedia“-Düdel, - Zugang zu fachlichen Erläuterungen nur, wenn man gleichzeitig einen Schwall fremder Meinungen in Kauf nehmen muss, - „Dramaturgie“ in der Hängung à la mode (schrille Gegensätze, die vom Betrachten ablenken etc.), — Vermietung des Museums für „Events“ und damit einhergehende Zerstörung der Exponate, vgl. Senckenberg Ffm.
Beispiele: In hervorragend guter Erinnerung habe ich das Museum der bildenden Künste in Budapest und das Musée Picasso in Paris.
Im Sinn der oben genannten Kriterien „-“ weitgehend zerstört wurde die eigentlich mit einem hervorragend guten Bestand aus den guten Zeiten Mannheims ausgestattete Kunsthalle Mannheim.
Schöne Grüße
MM
hallo henri,
am wichtigsten abgesehen von der ausstellung ist für mich eine gute führung, gerne auch über audio-guide. die muss wirklich gut sein.
ansonsten finde ich es schön, wenn man sitzgelegenheiten findet, die nicht nur vor den wichtigsten ausstellungsstücken plaziert sind.
zudem finde ich eine cafeteria, die man besuchen kann, um eine pause während der ausstellung einzulegen, super. oft sind die cafés ja am ausgang, aber da finde ich sie ungünstig gelegen. ich mache lieber zwischendurch pause und gewinne energie, lasse die eindrücke auf mich wirken und gucke dann weiter als am ende der ausstellung noch einen kaffee trinken zu gehen.
oft ist man ja auch unterschiedlich schnell, wenn man durch eine ausstellung geht und dann ist das ein schöner treffpunkt, um über die erfahrungen zu resümieren.
beste grüße
anita, die neugierig ist, warum du dich mit dieser frage beschäftigst
Hallo Experten und Interessierte,
mir sind nachstehende Kriterien wichtig:
Beispielhaftes habe ich hierzu in amerikanischen Museen erfahren: Die hatten dort vielleicht nur einen Vorderlader aus dem Bürgerkrieg im Schaukasten, oder einen Helm der Konquistadoren…,aber das war Anlass genug um an einem Vorderladermodell zu demonstrieren, wie der Schießprügel geladen und abgefeuert wurde, bzw. die Besucher konnten sich ein 1:1 Modell des Konquistadorenhelms aufsetzen um zu sehen, wie das ist! Wenn man sich dagegen in einem hiesigen Museum getraut, die Schärfe eines Schwerts zu prüfen, dann setzt’s was!!
Beschriftungen: Knapp und auf das nötigste beschränkt, wer Details wissen möchte, soll es im Katalog nachlesen. Sie sollte so angebracht werden, dass sie auch noch aus der 2. Reihe gelesen werden können.
Auswahl der Objekte begrenzen: Lieber weniger zeigen als zuviel Ballast! Die Konstantin-Ausstellung in Trier floß über von Münzen des gesamten Kaiserreichs über Hunderte von Jahren - bloß die wenigsten sind Numismatiker und die kleinen Dinger zu betrachten war auf Dauer uninteressant, daher waren diese Schaukästen fast immer frei und verlängerten nur das Laufpensum durch die Ausstellung.
Eine Ausstellung bzw. eine Museumsabteilung sollten in 1,5 bis 2 Stunden (ohne Kaffeepause) zu bewältigen sein. Danach setzen Übersättigung, Desinteresse und Müdigkeit ein und der Museumsbesuch wird zur Qual.
Eine Einführung in die Ausstellung per Film oder Video geben. Man gewinnt dann schon einen Überblick und steht nicht gleich von der Masse der Exponate erschlagen.
Ausreichend Sitzgelegenheiten, nicht nur an „Brennpunkten“ vorsehen. Eine Cafeteria sollte für eine Erfrischungspause zwischendurch auf jeden Fall vorhanden sein.
Ausreichende Verkehrswege und Stauraum vorsehen. Wenn Führungen durchgeschleust werden, kommt es meistens zu Drängeleien und Exponate werden komplett zugestellt und für die übrigen Besucher unzugänglich.
Wolfgang D.