Hallo.
Ihre Vermutung ist korrekt. Der Widerstand sollte schon entsprechend klein sein. Natürlich summieren sich die Klemmenwirderstände, je nach dem über wieviel Abzweigdosen gebrückt wird. Auch an Geräten können durch Schmutz/Farbe Übergangswiderstände auftreten, die man mit „Zahnscheiben“ unter der Schraube zu minimieren sucht. Also 0 Ohm wäre Wunschdenken, aber über 1kOhm ist viel. Da machen auch 30m Kabel die Kuh nicht fett.
Das Problem haben aber viele nur wissen tun es wenige, weil es in der Praxis nicht auffällt.
Ein Spannungmeßgerät hat immer einen hochohmigen Eingang (möglichst unendlich), ein Strommeßgerät einen niederohmigen (möglichst 0 Ohm).
Beim Widerstandsmessen wird der Quotient aus Spannung und Strom gebildet.
0,3V zwischen N und PE ist „normal“, da der N nie genau gleiches Potential wie die erde haben kann, da die Last aller drei Phasen nicht genau symmetrisch ist. Der Sternpunkt liegt also nicht genau bei PE (0V). Im PEN wird er mit „Gewalt“ zu 0V gezogen. Das erklärt den Spannungsabfall, da die Leitungen auch Widerstände besitzen.
Das Meßgerät mißt irgend einen Widerstand eines Verbrauchers.
Was sind für FIs verbaut? 30mA oder mehr?
Viele Grüße,
harry.
Hallo Leo,
der Widerstand zwischen Erde und Neutralleiter sollte maximal 2 Ohm betragen. Mit einen einfachen Meßgerät ist es aber nur schwer möglich die Widerstände sauber zu messen. Da hier der Verdacht eines Schadens liegt rate ich Dir dringend die Anlage von einer Fachfirma mit den entsprechenden Meßgeräten durchführen zu lassen. Oder du kennst jemanden der diese Meßgeräte besitzt und Dir einen Freundschaftsdienst leistet.
Ich hoffe, dass das Dir weiterhilft.
Gruss
Jörg
Hallo,
der Grund ist einfach:
Dein Widerstandsmessgerät misst keinen Widerstand, sonder es lässt einen kleinen Strom fließen und misst dann die Spannung. Daraus kann dann der Widerstand errechnet werden.
Was an einem separaten Widerstand gut funktioniert, muss in einer Anlage in die Hose gehen.
Warum?
Weil der Neutralleiter belastet ist. Es muss sich dadurch im Bezug zum Schutzleiter eine Spannungsdifferenz ergeben, da dieser ja unbelastet ist.
Und diese Differenz zeigt das Multimeter im Wechselspannungsmessbereich auch als solche an, es dürften einige zig Millivolt bis knapp ein Volt sein.
Schaltest du um auf Widerstand, dann sind sogar NEGATIVE Anzeigewerte denkbar, also „- 21 Ohm“. Man misst also nur Mist.
Sollte hingegen das Netz kein TN Netz sein, sondern TT, dann ist der angezeigte Wert noch mehr daneben. Im TT Netz sind N und PE nirgends verbunden, da kann es mehrere Volt Differenz zwischen beiden geben.
Will man den Widerstand richtig messen, dann muss man schon einen kräftigen Strom drauf geben und den Spannungsfall messen. So arbeiten auch Installationstester.