Wie am besten 100 Euro monatlich anlegen

Hallo liebe Community,

meine Frau bekommt von ihrem Arbeitgeber ca. 100 Euro netto, um das Geld in eine Rentenversicherung anzulegen. Ihr steht aber frei, was sie mit dem Geld macht, sie könnte es auch einfach ausgeben.

Ich wollte einfach mal im Forum fragen, wie man das Geld Eurer Meinung nach am besten anlegen kann.

Ich dachte an Fonds mit Edelmetallen - vorwiegend Gold, seltene Erden usw. Vielleicht ist auch eine klassische Zusatzrentenversicherung gut oder auch eine Entgeltumwandlung. Wichtig wäre ihr, daß Sie jederzeit an das Geld könnte, von daher fiele die Riesterrente schon weg.

Vielleicht habt Ihr einen Tip für meine Frau. Ich danke Euch auf jeden Fall  schon jetzt.

Vielel Grüße
Andreas

Hallo,

Zusatzrentenversicherung gut oder auch eine Entgeltumwandlung.
Wichtig wäre ihr, daß Sie jederzeit an das Geld könnte,

Dann fällt die Entgeltumwandlung auch weg. Die jederzeitige Verfügbarkeit ist für eine Altersvorsorge ein wichtiges Kriterium, denn dann kann man sicher sein, dass beim Renteneintritt nichts mehr da ist.

Gruß

Nordlicht

Hallo,
mir ist Ihre Vorgabe nicht klar- das Geld ist doch offenbar im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge gebunden. Sie sagen aber sie wollen jederzeit an das Geld ran(?)
Wenn Sie als Arbeitnehmer 100 Euro im Monat anlegen wollen, so kann ich dazu folgendes sagen:

Von einer Rentenversicherung würde ich abraten - hier haben Sie Im Gegensatz zu Riester-Verträgen keine staatliche Förderung. Bei der Riester-Rente gibt es viele Abzocker-Produkte mit hohen Provisionsbelastungen, aber gerade relative Geringverdiener mit Kindern können hier von prozentual sehr hohen staatlichen Förderungen profitieren.

Warum sollte man einen Betrag von 100 Euro im Monat gerade in einen Edelmetallfonds anlegen?  Viele Leute schüren die Angst vor einer Inflation und instabilen Währungen und raten zu solchen Investments. Aber Gold und andere Edelmetalle sind sehr stark im Preis schwankend und letztlich werden nur ca. 15% des Goldförderung wirklich benötigt. Der Rest wandert - frei nach Warren Buffett - von einem Loch (der Goldmiene) in eine anderes (Tresor). Und eine laufende Rendite oder Dividende hat man bei Edelmetallen nicht, man kann nur auf Preissteigerungen spekulieren.

Da  ist ein kostengünstiger Indexfonds ( ETF)  eine bessere Alternative-  als Aktien-ETF natürlich auch mit Wertschwankungen, aber immer verfügbar. Aber aufgepasst: auch bei den im Prinzip sehr empfehlenswerten ETFs wimmelt es inzwischen nur so von ungeeigneten Produkten, die z.B.ungenügend diversifiziert sind oder etwa im Rohstoffbereich unter sogenannten „Rollverlusten“ leiden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Ritzau

www.suedbadische-honoraberatung.de

Hallo, 
mir ist Ihre Vorgabe nicht klar- das Geld ist doch offenbar im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge gebunden. Abgesehen davon kann ich ohne die Einzelheiten zu kennen folgendes sagen:

Von einer Rentenversicherung würde ich abraten - hier haben Sie Im Gegensatz zu Riester-Verträgen keine staatliche Förderung. Bei der Riester-Rente gibt es viele Abzocker-Produkte mit hohen Provisionsbelastungen, aber gerade relative Geringverdiener mit Kindern können hier von prozentual sehr hohen staatlichen Förderungen profitieren.

Und: Warum sollte man einen Betrag von 100 Euro im Monat gerade in einen Edelmetallfonds anlegen?  Viele Leute schüren die Angst vor einer Inflation und instabilen Währungen und raten zu solchen Investments. Aber Gold und andere Edelmetalle sind sehr stark im Preis schwankend und letztlich werden nur ca. 15% des Goldförderung wirklich benötigt. Der Rest wandert - frei nach Warren Buffett - von einem Loch (der Goldmiene) in eine anderes (Tresor). Und eine laufende Rendite oder Dividende hat man bei Edelmetallen nicht, man kann nur auf Preissteigerungen spekulieren. Da  ist ein kostengünstiger Aktienindexfonds ( ETF)  eine bessere Sachwertanlage. Aber aufgepasst: auch bei den im Prinzip sehr empfehlenswerten ETFs wimmelt es inzwischen nur so von ungeeigneten Produkten, die z.B.ungenügend diversifiziert sind oder etwa im Rohstoffbereich unter sogenannten "Rollverlusten" leiden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Ritzau

www.suedbadische-honoraberatung.de 

Hi,

siehe mein Post weiter unten:

EINE Möglichkeit (von vielen) könnte ein Sparplan auf einen breitgestreuten ETF (aka „börsengehandelter Indexfond“) sein, wie z.B. dem MSCI All World. Geringe Kosten (meist um 0,5% p.a.) und relative Sicherheit da im Index hunderte/tausende Unternehmen drin sind. Da muss man sich halt ein wenig in die Materie reinlesen, getreu dem Motto „investiere nicht in etwas was Du nicht verstehst“ (die sitzen dann bei „Stern TV“ und beschweren sich uber die „Abzocke ihrer Bank“).

Investiere einfach mal 2 Wochenenden intensiver Recherche im www und sei danach Dein eigener Finanzberater. Ist kein Hexenwerk. Gehe aber NICHT zu Deiner Bank und frage da nach, denn Dein Bankberaterverkäufer bekommt für ETF keine Provision.

Gruss
K

Hallo Andreas,

also ich würde bei einem Onlinebroker ein Depot eröffnen. Das Geld würde ich dann immer auf das dazugehörige Verrechnungskonto einzahlen. Und dann würde ich einen Sparplan auf einen Fonds erreichten.

Auf welchen? Ich würde mir einfach die Charts ansehen, und es danach entscheiden. (Du kannst ja mal was über Charttechnik lesen, das kann nicht schaden.)

In diesen ersten Fonds würde ich per Sparplan einzahlen, bis eine Summe von ca. EUR 2.500 erreicht ist. Der Grund für diesen Betrag: Von da an steigen langsam die Gebühren für den Verkauf eines Wertpapiers. Es macht also nicht viel Sinn, weniger einzuzahlen, wegen der Mindestgebühren. Ich würde aber auch nicht mehr in einen Fonds einzahlen, sondern nun einen anderen Fonds besparen.

An das Geld könnte deine Frau jederzeit dran. Sie müsste nur die Fondsanteile alle verkaufen. Ich nehme an, du denkst an einen Notfall, der mal kommen könnte?

Natürlich haben solche Fonds aber, wie alle Wertpapiere, teilweise erhebliche Wertschwankungen. Es ist also immer besser, wenn man rechtzeitig vorher weiß, dass man Geld brauchen wird, und den günstigsten Zeitpunk für den Verkauf abwarten kann.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

vielen lieben Dank für die Rückmeldungen und Denkanstöße.

Ich werde mich mal in die Thematik einlesen.

Meine Frau bekommt mehr Lohn, der für die private Altersvorsorge gedacht ist. Der Arbeitgeber hat aber nicht auferlegt, ob und wie sie das Geld anlegen muss.

Sie könnte da Geld auch längerfristig anlegen, aber wir haben es gerne, jederzeit an das Geld heranzukommen. Man weiß ja nie…

Also nochmal vielen Dank und viele Grüße
Andreas

Hallo,
Da muß ein Fehler passiert sein.
Sorry, ich bin keine Expertin für Finanzfragen.

Liebe Grüße

einfach Frau