Die Playstation 3 futtert ziemlich viele Formate, das mag ich an ihr so.
Wenn das Ausgangsmaterial DV ist, kann man in der Regel von einer Interlace-Aufzeichnung ausgehen. Kurz mal erklärt…das ist ein -leider- bis heute übliches Verfahren zur Videoaufzeichnung, in dem in ein einzelnes Bild sozusagen zwei Bilder verwoben werden. Das Video zeigt dann bei 25i nicht wirklich 25 Bilder pro Sekunde, sondern 50 Bewegungseindrücke pro Sekunde. Das Verfahren ist an Röhrenbildschirmtechnik orientiert, wo das Bild Zeilenweise aufgebaut wird, und hatte zu der Zeit gewiss seine Daseinsberechtigung. Heute ist das Halbbild-Aufzeichnungsverfahren bei Videohobbyisten oft und gerne der Grund für viel Verwirrung - denn auf progressiv darstellenden Monitoren wie heute üblich macht das Halbbild-Verfahren keinen wirklichen Sinn und sieht bei falscher Handhabung richtig blöd aus.
So…lange Rede, kurzer Sinn. Dein DV-Material sollte in ein Format gewandelt werden, welches Interlace-Video korrekt kennzeichnen kann. Am sichersten ist die korrekte Interpretation seitens der PS3 mit einem MPEG2-Stream gewährleistet. Dann gibt es keine Huppelbewegungen wegen falscher Halbbildreihenfolge (bei CRT-Darstellung) oder zerfransten Bildern, weil Interlace-Bilder wie progressiv behandelt werden.
Der MPEG2-Code ist von der DVD bekannt. Freie Encoder muss man neuerdings wie auch bei MP3 teilweise lange suchen, wenn man sich nicht an freien Bibliotheken bedient (bzw „bedienen kann“). Unter Windows habe ich damals gute Erfahrungen mit „SUPER“ von eRightSoft gemacht…nur hat es etwas gedauert, bis ich auf der Internetseite irgendwann mal das Programm runterladen konnte. Vielleicht geht das ja inzwischen einfacher. Sonst erst mal schauen, ob Du bereits MPEG2 (am besten als .ts Datei (TransportStream) zusammen mit dem AC3-Audiocodec oder dann halt PCM) exportieren kannst.