Das sind die 11,3% an Deutschen mit Migrationshintergrund (per Definition darunter anteilig sehr viele Deutsche gem. ius sanguinis) bezogen auf Gesamtdeutschland. Es geht aber um Berlin, wo der Anteil ungleich höher liegen wird. Die 11,3% sind im Vergleich zu den 79,7% durchaus von erheblicher Wichtigkeit. Das wären bereits 12,5% der Wahlberechtigten (11,3 von 91).
Das entspräche lt. Prognosen in etwa der Gesamtheit aller Wähler der Grünen oder AfD bei einer heute stattfindenden BT-Wahl.
Für Wahlforscher sind etwaige Abweichungen vom Wahlverhalten der 79,7% ein ganz verlockendes Leckerli, aus dem man dicke Wälzer produzieren und Fachartikel drechseln kann. Und für Parteien ist das allemal interessantester und mitentscheidender Lesestoff. Bzw. für die Fachreferenten, die es der Parteiführung in einfacherer Sprache vortragen .
Ach? Türk. Gastarbeiter, angeworben 1958 mit 20 jahren. Wird mit 30 Jahren Vater von Sohn X. X wird mit 30 Jahren Vater von Y. Y ist demzufolge gerade 18 Jahre alt. Ich habe allerstärkste Zweifel daran, dass sein Wahlverhalten sich nicht signifikant unterscheidet.
Sofern Du damit ausdrücken willst, dass sie sich nicht einheitlich verhalten wird, hast Du recht. Man wird aber dann sehr leicht erhebliche Unterschiede finden, wenn man sie anhand der Unterschiede in der ethn. Herkunft (Türken, Polen, Russen, Vietnamesen, Italiener) aufdröselt. Das beginnt bzgl. Berlin bereits bei der Wahl des Wohnbezirks und geht weiter über Einkommen, Ausbildung, Arbeitslosenquote etc. pp. Auch eine Parteipräferenz würde deutliche Unterschiede aufzeigen, wie Ultra bereits anhand der Russlanddeutschen klarstellte.
Wahrscheinlich will Ultra auf die doppelte Staatsbürgerschaft hinaus. Bzw. die Verteilung der STBÜ schon allein aufgrund des Geburtsortprinzips.
Btw ein Prinzip, mit dem direkte Nachbarn sehr durchwachsene Erfahrungen gemacht haben.
Gruß
vdmaster