Wie Bambus dauerhaft entfernen?

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#1

Wie auf den Bildern zu sehen möchte ich meinen Bambus (Sorte Phyllostachys aureosulcata, „Aureocaulis“) aus dem Garten entfernen.
Ich habe schon begonnen um den Pflanzenkörper eine Mulde zu schaufeln, um die Leptomorphen Rhizome die sich horizontal herum gebildet haben zu entfernen und eine weitere flächige Ausbreitung zu verhindern.
Ich würde gern den gesamten Bambus aus der Erde ausbuddeln, aber das erscheint mir bei diesem massiven Bewuchs mit dem Spaten/Kreuzhake aussichtslos.
Weiß jemand eine Möglichkeit das Problem in den Griff zu bekommen?
Wie kann ich diese Pflanze am besten „inaktivieren“?
Im Internet wird empfohlen eine schwarze Plane (Teichfolie) über die Pflanze zu legen und sie somit von Licht, Luft, Wasser abzuschneiden. Sie sollte dann mit der Zeit eingehen. Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Methode?
Welche chemischen Möglichkeiten gibt es?

#4

  1. in der Nachbarschaft umhören ob jemand mal einen kleinen Bagger im Einsatz hat und diesen schnell vorbeischicken (sofern zugänglich).

  2. unkrautsalz. vernichtet so gut wie alles, jedoch leider auch die umliegenden pflanzen bzw. die wiese wie man auf dem bild erkennt…

#5

ist etwas vollkommen Perverses, nämlich ein schönfärberischer Markennamen, unter dem ein Präparat vertrieben wird, dessen Wirkstoffe aus 3,6 g/l Glyphosat und völlig überflüssigerweise obendrauf noch 0,58 g/l Diflufenican bestehen.

Wenn man überhaupt Glyphosat in seinem Garten duldet (ich sag dazu mal nichts weiter, der Zusammenhang sollte Dir bekannt sein, wenn Du als Experte Hinweise zur Anwendung von Herbiziden gibst), nimmt man in so einem Fall nicht die Suppe von irgendeinem Nachahmer, sondern das Original Roundup. Dieses gibt es nämlich für genau solche Situationen wie die in der Frage beschriebene auch in einer Formulierung, die zum Bestreichen der Blätter geeignet ist und es auf diese Weise erlaubt, genau eine einzelne Pflanze abzutöten.

Wie Du mit einem Bagger gegen einen Bambus vorgehen willst, der Rhizomausläufer bildet, bleibt Dein Geheimnis. Ich will das lieber gar nicht wissen.

Schöne Grüße

MM

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#6

Durch gezielte Anwendung von Glyphosat.

D.h. lass die Pflanze zuerst wieder austreiben und richtig vital werden, warte, bis sie es ausreichend feucht und warm hat, und bestreiche dann die Blätter mit einer geeigneten Formulierung von Roundup, das gibt es zum Aufstreichen/Auftupfen.

Mach Dir aber erst bewusst, was Du da für ein Zeug anwendest, und entscheide dann.

Und lass Dir Glyphosat nicht unter Tarnnamen aufschwätzen, die es klingen lassen wie ein harmloses Hausmittelchen von Tante Erna.

Schöne Grüße

MM

#7
  1. Ein Bagger scheint die sicherste und umweltfreundlichste Lösung zu sein, scheitert aber an den Kosten!
  2. Hat es schon einmal jemand mit Essig oder Streusalz probiert?
#8

Zu Roundup wird sehr häufig geraten, habe aber derzeit noch eine große „Hemmschwelle“ dies in meinem Garten anzuwenden!

#9

:smile: immer wieder ein Vergnügen deine emotionalen Ausbrüche zu lesen :smile:

wollte hier keine Produktwerbung machen (Roundup) - darf man ja in diesem Forum glaube ich nicht :wink:

@guen
ja ist sicher die teuerste Variante, deswegen auch mein Rat sich einmal in der Nachbarschaft umzuhören ob jemand zufällig einen im Einsatz hat. Dann hätte sich das wahrscheinlich auch finanziell mit einer Flasche Bier erledigt.

Ob er dann wieder nachwächst (Stichwort: Rhizomausläufer) weiß ich auch nicht… müsste sich der dann nicht wie Unkraut vermehren??? Bambus bleibt ja doch immer am selben Fleck… zumindest meiner :smiley:

@Aprilfisch

Offensichtlich bist du Experte bei diesem Thema.
Hast du zufällig auch einen Rat für mich, wenn ich dieses lästige Unkraut loswerden will? Nennt sich glaube ich Zaunwinde (trägt weiße Blüten).

egal wo man sie ausreißt, egal wie oft man diese schwarzen „Schutzmatten/folien“ darüber legt,… die kommen immer und immer wieder… auch dieses Roundup (wo ich nur die Blätter bestreiche) hilft genau garnichts. während der bestrichene Teil abstirbt wachsen wieder 20 neue Verästelungen nach…

Danke!

PS.: Toscana war auch Ende Mai Anfang Juni Traumhaft bzw. die Meerestemperatur angenehm warm mit 24 Grad :smiley:

#10

Hi Baumi!
Bevor man Tipps gibt, sollte man sich genauer informieren. es gibt Bambus Arten, die wachsen horstig, andere breiten sich massiv über Rhizome aus.

Davon ist abhängig, ob das mit dem Bagger eine gute oder schlechte Idee ist.

Persönlich halte ich von Essig, Salz und Glyphosat im Haus Garten überhaupt nichts.

Ein Versuch mit Teichfolie (nicht zu klein) oder mit mehrfachem Ausgraben wäre mein Tipp.

Bufo

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#11

:+1:
Thx!
Hast du zufällig auch eine Idee bei dieser lästigen Zaunwinde? die würgt mir sämtliche Pflanzen (Sträucher, Sonnenblumen usw…) in der Umgebung ab… :frowning:

#12

Seltsam - den Boden mit Kochsalz dauerhaft und gründlich zu ruinieren, macht Dir offenbar nichts aus.

Schöne Grüße

MM

#13

Servus,

hier sind die Herbizide mit Zulassung gegen Ackerwinde, allerdings wohl keines dabei, das im Hausgarten angewendet werden darf - die meisten dürften mit Wirkstoff Glyphosat sein, es wundert mich, dass Deine Winden das überleben:

http://www.proplanta.de/Pflanzenschutzmittel/Acker-Winde_psm_Schaderreger_CONAR.html

Das Mittel, mit dem ich zwar keinen durchschlagenden Erfolg gegen Ackerwinde erzielen konnte, aber sie immerhin bis zur Bedeutungslosigkeit zurückdrängen konnte, setzt bei nicht zu trockenem Wetter vor allem im Frühjahr an den Speicherwurzeln der Winden an und ist von Sneeboer:

Schöne Grüße

MM

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#14

Danke :smile:
ja mir ist das wurscht wo ich was anwenden darf und was nicht. bei unserem bürokratismus in unserem staat darfst ja nichteinmal mehr einen furz machen ohne erlaubnis bzw. vorgabe in welche richtung du furzen sollst :smile:

ja, stich - hub - wurf, ist glaube ich auch die einzige möglichkeit dieses kraut einzudämmen. war gestern noch zufällig bei so einem garten-öko-biologen-wissenschaftler-doktor-guru… der hat auch gemeint dass es kein wirksames mittel dagegen gibt.
problem bei dieser pflanze ist es, dass man sie nicht vollständig samt wurzel entfernen kann - weil si so extrem wuchert (auch unter der erde).
1cm wurzel übersehen (von gefühlten 7km) und das zeug kommt wieder.

die einzige alternative (lt. den floristen-doktor) ist es, alles mit dem Bagger abzutragen, kompletten bodenaustausch machen - und dann musst du glück haben wenn vom nachbarn nichts mehr rüber wächst… „etwas“ kostspielig und aufwendig.

THX

#15

Ich möchte betonen, ich bin kein Fachmann! Ich denke es ist ein Unterschied ob ich zu natürlichen Mitteln greife (Streusalz) oder zur „chemischen Keule“! Ich würde davon ausgehen, dass das Salz vom Niederschlag allmählich verdünnt wird und sich im Erdreich großflächig verteilt! Mag sein das beides nicht gerade umweltfreundlich ist, aber wahrscheinlich wäre Salz das „kleinere Übel“!?