Wie begrüßt man einen neuen Schulleiter?

Bin seit kurzem Elternbeiratsvorsitzender an einer Realschule,und nun muß ich am 05.10.10 den neuen Schulleiter begrüßen.Da ich sowas noch nie gemacht habe bitte ich um Tipps wie man das am besten macht, denn der Landrat und Oberbürgermeister sind auch da und da will ich mich nicht unbedingt blamieren.Bin um jede Anregung dankbar.

mfg
Werner58

Hallo,
ich vermute es handelt sich um einen Veranstaltung zur Einführung des neuen Schulleiters?
Dann bist du wohl nur einer von mehreren Rednern und wahrscheinlich nicht der Erste.
Du kannst also voraussetzen, dass vieles schon gesagt wurde, was du nicht nochmals wiederholen musst.

Nach einer allgemeinen Anrede der Anwesenden und der Honoratioren im Speziellen würde ich vom Elternratsvorsitzenden erwarten, dass er vor allem den Aspekt der Zusammenarbeit von Schulleitung und Elternschaft hervorhebt.
Vielleicht ausgehend von gelungenem der Vergangenheit, zu dem man die Hoffnung ausdrücken könnte das dies fortgeführt wird, über aktuelle Projekte/Probleme, zu Wünschen für die Zukunft. Dabei natürlich nicht zu sehr ins Detail gehen.
Im Zuge der zunehmenden Autonomie der Schulen, wächst ja auch der Elternschaft eine zumindest formal größerer Bedeutung zu. Wie das mit Leben gefüllt wird, ist oft noch unerprobt und hängt wesentlich von den beteiligten Personen ab. Hier wäre auch eine Gelegenheit Unterstützung zuzusagen, wie auch hoffnungsvolle Erwartungen an den Neuling zu äußern. Neue Besen kehren gut, sagt man, aber man kann ja auch unnötig Staub aufwirbeln. Die Weisheit zu erkennen wo gekehrt werden muss und wo nicht, sollte man als Vorschuss dem Neuen erst mal unterstellen.
Gut würde sicher ankommen, wenn du Verständnis für die Übergangssituation erkennen ließest. Für den neuen Schulleiter sind nun ja alles neue Baustellen, Da wird nicht alles sofort rund laufen. Er kennt vielleicht das Kollegium mit seinen grauen Eminenzen und verstecken Fallstricken noch nicht, er kennt die Ansprechpartner bei Schulträger und Schulverwaltung noch nicht, oder zumindest nicht in Bezug auf seine neue Position und er kennt auch - darauf kommt es für dich an - die Elternschaft und deren Potential wie auch deren eventuelle Empfindlichkeiten noch nicht.
Da gibt es viel zu entdecken aber auch viel Gelegenheit für Missverständnisse und unnötige Reibungsverluste.
Wenn du dann noch deine Vorfreude darauf zum Ausdruck bringst, gemeinsam mit dem Herrn X zum Wohle der Kinder Chancen zu nutzen und Krisen zu meistern, ist es wohl auch schon Zeit das Podium für die nächst Sonntagsrede zu räumen.

Gruß
Werner