Wie bekomme ich ein Prüfungsattest

Bildung & Beruf Schule
#1

Hallo
Folgendes Problem beschäftigt mich gerade massiv:
Ich brauche ein Attest für eine Prüfung (nachschreibeklausur,also die letzte Chance vor der exma).
Das wäre soweit nicht das Problem,denn ich leide an diagnostizierten akuten panikatacken wegen derer ich auch schon beim Arzt war und auch an die Psychotherapie überwiesen wurde.ABER:meine Hochschule akzeptiert Atteste wegen akuter Depression oder panikatacken nicht.
Nur wenn sie auf Grundlage früher aufgetretener psychischer Erkrankungen ausgebrochen sind.

so kann ich aber nicht an der Prüfung teilnehmen,denn mir ist nahezu permanent schlecht,zitterig,ich habe das Gefühl kaum mehr Luft zu bekommen.
Beim lernen breche ich mal plötzlich in tränen aus und konzentrieren kann ich mich nur darauf,dass ich versagen werde,denn trotz zetteln auf denen steht „du kannst das“ oder meinen bisherigen Noten die immer gut waren komme ich immer wieder an den Punkt…
Auch der weg zur Hochschule ist mehr Kampf gegen die Übelkeit,als gegen das Unwissen…

Hat jemand Erfahrungen gemacht ob Ärzte einem in solch einem fall wegen z.b. Einer magen-Darm Gruppe krankschreiben,oder muss ich Kernseife futtern oder mir den arm brechen um von dieser Prüfung zu diesem Termin freigestellt zu werden? (und aktuell würde ich sogar DAS tun um zuerst eine Therapie anzufangen…)

#2

Hallo

ABER:meine Hochschule akzeptiert Atteste wegen akuter Depression oder panikatacken nicht.
Nur wenn sie auf Grundlage früher aufgetretener psychischer Erkrankungen ausgebrochen sind.

Da würde ich mich mal mit der Rechtsabteilung der Hochschule unterhalten, ob das ok ist. Das hieße ja, dass das Attest von einem, der krank ist, nur gilt, wenn er die gleiche Krankheit schon vorher hatte. Das kann doch nicht sein.

Irgendwo haben alle Schulen und Hochschulen irgendeine Abteilung, die sich mit den rechtlichen Angelegenheiten befassen.

Viele Grüße

#3

erstmal, uups, das ganze wurde nun zweimal hochgeladen…sorry-.-

ich war im prüfungsamt und habe direkt nachgefragt, da ich normalerweise nichts davon halte mir irgendwelche krankheiten auszudenken nur um nicht zu ner prüfung zu müssen… also habe ich dargelgt, dass ich eben diagnostizierte panikattaken habe und auch in behandlung gehe, nicht vorhabe desswegen zu fehlen, aber momentan nicht absehen kann was passiert. die antwort war dann:
„Stellen Sie sich nicht so an, lernen sie lieber, und wenn sie dann durchfallen sollten sie sich eh gedanken machen, dass es dann wohl nicht das richtige studienfach war.[…]“ in diesem zuge teilte er mir mit, sollte ich fehlen wollen, müsse ich mir was anderes „ausdenken“, da akute psychische problematiken nicht anerkannt würden. damit könne ich auch vor gericht gehen, damit käme ich nicht durch, außer eben, wenn die aktuelle panikatacke auf einer älteren psychischen erkrankung mündet…

da ich momentan eben noch auf einen termin warte, außer beta-blockern gegen die attacken nichts habe und die eben nur bedingt helfen, drehe ich schier durch und das lernen bleibt eher unfruchtbar…was die panik nur noch weiter anheizt.

#4

erstmal, uups, das ganze wurde nun zweimal hochgeladen…sorry-.-

Ne, das andere ist ein anderer Text.

ich war im prüfungsamt …

Ich meinte nicht das Prüfungsamt, sondern die Rechtsabteilung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein ärztliches Attest nicht anerkannt werden muss.

#5

die rechtsabteilung werde ich die nächsten tage dann wohl mal besuchen…
ich mach mir nun natürlich noch mehr sorgen, dass, wenn ich ein attest bringe, dass dann angezweifelt wird, da ich das thema angesprochen habe und nun der prüfungsheini der meinung sein könnte ich WILL blau machen… in einem solchen fall sthet in der prüfungsordnung, dass ich zu einem von der uni benannten arzt muss und ich ich in der nachweispflicht bin…

#6

in einem solchen fall steht in der prüfungsordnung, dass ich zu einem von der uni benannten arzt muss und ich ich in der nachweispflicht bin…

Ach so, ja, dann geh doch zu so einem Arzt!
Glaubst du denn, der will dich reinlegen? Der wird doch die gleiche Diagnose stellen. Allerdings müsstest du natürlich darauf bestehen, dass es ein Arzt ist, der psychische Krankheiten diagnostizieren kann, und nicht irgendein Chirurg oder so.

Viele Grüße

#7

Doch das geht.
Hallo

Das hieße ja, dass das Attest von
einem, der krank ist, nur gilt, wenn er die gleiche Krankheit
schon vorher hatte. Das kann doch nicht sein.

Doch das kann sein, ansonsten wäre das ja ein Perpetuum mobile für den Prüfling, der sich seine Prüfungspanikattacken „so legen kann, wie es passt“.
Ist er gut vorbereitet => keine Attacke, ist er schlecht vorbereitet => Panikattacke.
Wie soll ein betroffener jemals sein Studium vollenden?
Solche Leute könnte die Uni nie „loswerden“, da das Attest ja immer anerkannt werden müsste …

Lest mal hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,3160…
http://www.fb05.uni-mainz.de/265.php
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1214850/

usw usw

Gruß
Wawi

#8

Hi,

Atteste für die Uni müssen eigentlich IMMER von einem Amtsarzt ausgestellt werden. An dem kommst du nicht vorbei, also geh da am besten gleich mal hin und versuch dort, das Attest zu bekommen.

Gruß