Wie bekomme ich einen Platz in Wunschschule?

Wir wohnen in einer Stadt mit ca 30.000 Einwohnern.
Wir haben eine Gesamtschule und ein Gymnasium. Leider keine geregelte Realschule.
Die Gesamtschule fährt ein verwaschenes Konzept aus Gymnasium und Hauptschule. Bei einer Kombination aus beiden Zweigen -also G-Kurse (entspricht den Anforderungen der Real UND der Haupschule) und mind. 2 E-Kursen (Gymnasialzweig) - ist der mittlere Bildungsabschluss vorgesehen. Ich befürchte aber daß das Leistungsniveau der E-Kurse evtl. zu hoch angesiedelt ist und der Besuch der G-Kurse lediglich für einen Hauptschulabschluß ausreicht. Ich möchte für mein Kind eine klare Linie also eine reguläre Realschule. Das bedeutet eigentlich genau die Mitte.
In unserer Nachbarstadt ca 13 Minuten mit dem Bus von unserer Haustür aus gibt es 3 Realschulen. Keine aber möchte Kinder aus dem Umland aufnehmen. Wie schaffe ich es eine Aufnahme zu erreichen?
Muß ich extra umziehen oder einen Zweitwohnsitz bei Oma anmelden ? Evtl auch nur das Kind dort anmelden? Wenn ja wie mach ich das?
Kann mir einer helfen?

1.) Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass weder die Methode an sich noch die Schulform an sich guten Unterricht garantieren, wie immer heiß diskutiert wird.

Was gut für mein Kind ist, entscheidet sich vor allem im Klassenraum zusammen mit der Lehrerpersönlichkeit und muss noch lange nicht gut für andere Kinder sein.

2.) Es kommt sehr darauf an, in welchem Bundesland Du wohnst (scheiß -Förderalismus). Im Schulgesetz findest Du Hinweise auf Dein Wahlrecht.

3.) Deine Gemeinde (Stadt) muss der Nachbargemeinde Kosten erstatten, der für den Schulplatz entstehen. Deswegen wird sich vor allem Deine Stadt als „sächlicher Schulträger“ wehren.

4.) Deine sehr nachvollziehbare Begründung solltest Du dem Schulleiter der Wunschschule vortragen. Dabei solltest Du immer charmant gewinnend auftreten. Ist es eine Schulleiterein, schicke den Vater.

Dabei musst Du Deine Fragen stets so formulieren, dass das „Nein“ nicht so leicht in die Zunge kommt:
„Wie bekommen wir es hin, dass …“ statt „Ist es möglich, dass …“

Wenn der erstmals Verständnis gezeigt hat und sich zu „kümmern“ verspricht, gehe ihm freundlich auf die Nerven: immer wieder persönlich (besser als telefonieren, denn er muss Dir in die Augen sehen) nachfragen, ob schon etwas erreicht ist.

und immer wieder: "Wie bekommen wir es hin … "