Hallo Fachleute:
Wir haben mehrere ernsthafte Interessenten für unser zum Verkauf stehenden Haus, die sich um eine Finanzierung bemühen. Einer dieser Interessenten mit dem wir uns einig sind, hat die von mir gestellten Unterlagen (Baupläne, Baugenehmigungen, Wertgutachten, Wohnflächenberechnung nach Wohnflächenverordnung, Grundbuchauszug, Brandkasse) bei der Bank eingereicht und die hat im einen „Wert“ des Hauses von 20% weniger genannt als das von Wertgutachten (kein Gefälligkeitsgutachten!). Der Käufer (Dr. Ing. … und Frau Dr. Dr. …) waren etwas irritiert. Das war kein Versuch am Preis zu schrauben, die fragten mich nur wie die Bank das so sagen könne. Tja daher meine Frage in die Runde, wie kommt ein Schreibtischtäter zu „seinem“ Preis?
Gibt es pauchale m3 Werte in Verbindung Baujahr, Lage, Bodenwert bei den Banken?
Gruß Tomthall
Hallo,
welcher Wert wurde denn da genannt? Der Beleihungswert, der Verkehrswert oder gar die Beleihungsgrenze?
Gruß
C.
Hallo,
habe früher (vor ca. 30 Jahren) mal gehört, dass Banken grundsätzlich nur ca. 80% des Wertes ansetzen, damit sie bei Insolvenz des Käufers / Beleihers mit ziemlicher Sicherheit keinen Verlust machen.
Gruß, Paran
Keine Ahnung wurde nur in einem kurzen Telefonat vom Käufer erwähnt. Da von der Bank ja keiner das Objekt besichtigt oder vor Ort bewertet hat nahm ich an es gibt für die Schreibtischhengste eine übliche Formel.
Würde fast auf die Beleihungsgrenze Tippen, die ist um die 80 % vom Objektwert.
Ja, da passt das auch mit dem durch das Gutachten ermittelten Wert.
Bevor man nicht weiß, um welchen Wert es sich handelt, wird es schwierig mit der Antwort. Da dem Schreibtischhengst das Wertgutachten aber bekannt war, kann man eigentlich davon ausgehen, daß es sich um den Beleihungswert oder die Beleihungsgrenze handelt und beides ist naturgemäß niedriger als der Verkehrs- bzw. Marktwert, der im Wertgutachten ermittelt wurde.
Ja, die gibt es: Verkehrswert gem. vorlliegendem Gutachten - x% für die Ermittlung des Beleihungswertes bzw. der Beleihungsgrenze. Da ja ein Wertgutachten vorlag, gibt es keinen zwingenden Grund, selber einen Verkehrswert zu ermitteln und sich dafür z.B. die Hütte vor Ort anzuschauen.
Hi Tomthall,
ich bin nicht vom Fach.
Allerdings war ich vor einigen Jahren diejenige, die Banken um Geld für ein Haus bat.
Der eine Banker fragte mich viele Dinge zum Objekt (vom Schreibtisch aus). Sowas wie:
- qm Grundstück
- qm Wohnfläche
- Etagen
- Dach (wann erneuert)
- Garage
- unterkellert ?
- Böden gemacht
- Anzahl Bäder (wann renoviert)
…
Es war wirklich viel.
Das hat er alles in ein Computerprogramm eingegeben und dieses sagte ihm dann, ob das Haus das Geld wert ist, das ich von ihm will.
Laut ihm hat das Programm den aktuellen Verkaufswert ausgegeben. (Ich war beruhigt, denn das hatte alles einigermaßen gepasst)
Grüße
ev