WIe berechnet man den Reibungskoeffizienten?

Hallo,

Also ich habe in einem Buch z.B. diese Formel gefunden:
Rk= M/(2/3)*F (sog. Bohrreibung)

hast Du hier Bohrreibung ?

Bist du sicher das deine Formel richtig ist?

Unter der Voraussetzung , daß Dein physikal. "Modell stimmt -
also Platte gegen rotierende Walze (Rolle) - ja.

Muss man nicht irgendwie die Fläche mit ins Spiel bringen mit
der gerieben wird?

Nein.
Gruß VIKTOR

Also ich habe in einem Buch z.B. diese Formel gefunden:
Rk= M/(2/3)*F (sog. Bohrreibung)

bohrreibung ist für rotierende flächen. aus sicht der metallplatte rotiert der zylinder nicht. du könntest den zylinder auch festhalten und die platte an ihm entlangziehen. das prinzip wär identisch. nichts rotiert.

Muss man nicht irgendwie die Fläche mit ins Spiel bringen mit
der gerieben wird?

als maschi vergiss nie: reibungskraft ist flächenunabhängig.

bohrreibung ist für rotierende flächen. aus sicht der
metallplatte rotiert der zylinder nicht. du könntest den
zylinder auch festhalten und die platte an ihm entlangziehen.
das prinzip wär identisch. nichts rotiert.

aber der zylinder rotiert doch mit der seiner stirnfläche auf der platte…??!

Hallo,
ich habe ein Problem:
Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren
so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen.

Hallo,
den Reibungskoeffizienten kannst Du m.E. nicht berechnen. Ja nach Werkstoffpaarung kann man versuchen, den passenden Wert aus Tabellen zu entnehmen.
Ohne eine Skizze der Gesamtanordnung zu sehen, findet die Diskussion
im „luftleeren Raum“ statt. Man erfährt immer nur Bruchstücke.

Gruß:
Manni

Hallo Maschi,

aber der zylinder rotiert doch mit der seiner stirnfläche auf
der platte…??!

jetzt bin ich aber verärgert über Deine Oberflächlichkeit.
Nachdem man Dir Antworten gegeben hat kommst Du mit einer neuen
Information welche Du gleich hättest bringen müssen.
Natürlich ist hier auch relevant ob ein Hohlzylinder oder voller
Kreisquerschnitt die Reibungskraft in die Platte einbringt.
Auch Dein vorher eingebrachter Faktor „2/3“ ist richtig bei
vollem Kreisquerschnitt da der Schwerpunkt der Reibungskraft
eines drehenden Kreises R*2/3 vom Kreismittelpunkt entfernt ist
und damit auch das Drehmoment beschreibt.
Ansonsten ist der Radius des Zylinders in die Berechnung
einzubringen wie ich es schon Dir schon aufgezeigt hatte.
Gruß VIKTOR

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Hallo,
ich habe ein Problem:
Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren
so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen.

Hallo,
den Reibungskoeffizienten kannst Du m.E. nicht berechnen. Ja
nach Werkstoffpaarung kann man versuchen, den passenden Wert
aus Tabellen zu entnehmen.

und am 3. tag schuf gott die reibwerttabelle:smile:

wir sind unten quasi schon fast am ziel:smile:

Hallo,
ich habe ein Problem:
Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren
so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen.

wir sind unten quasi schon fast am ziel:smile:

Hallo,
in früheren P. hat maschi schon gefragt, wie eine Platte zu lagern sei, weil sie rotiert und ca. 1000N (rotierende) Axialktraft und ein Drehmoment aufnehmen muß.
Ich nehme an, die neue Frage ist im Zusammenhang mit dieser Aufgabestellung steht. Wenn die Aufnahmeplatte dregbar gelagert ist, sieht es mit dem Reibschluß etwas einfacher aus.
Ohne Gesamtinformation ist alles Stückwerk- wie ich bereits sagte-.

Gruß:
Manni

Hallo Manni,

ich habe ein Problem:
Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren
so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen.

wir sind unten quasi schon fast am ziel:smile:

Ich nehme an, die neue Frage ist im Zusammenhang mit dieser
Aufgabestellung steht. Wenn die Aufnahmeplatte dregbar
gelagert ist, sieht es mit dem Reibschluß etwas einfacher aus.

Du spekulierst mal wieder herum.

Ohne Gesamtinformation ist alles Stückwerk- wie ich bereits
sagte-.

Das ist richtig, aber seit dem Beitrag 18.11. 18:55 von Maschi

aber der zylinder rotiert doch mit der seiner stirnfläche auf der platte…??!

sind alle Informationen gegeben und Dein Beitrag daneben.
Auch vorher war schon klar, daß der Reibungskoeffizient errechnet
werden sollte und nicht aus einer Tabelle entnommen.
Gruß VIKTOR

Du spekulierst mal wieder herum.

Ohne Gesamtinformation ist alles Stückwerk- wie ich bereits
sagte-.

Hallo,
versuche nicht, einem alten Konstrukteur zu erklären, wie man eine Konstruktionsaufgabe angeht. Ohne Wissen der Gesamtkonstruktion kannst Du zwar versuchen, eine Teillösung zu erarbeiten, aber andere (nicht bekannte) Randbedingungen können diese Teillösung wieder obsolet machen.
Du kannst auch gern versuchen, einen Reibwert zu „errechnen“.
Ein Möchtegern- Konstrukteur kann durchaus Teillösungen liefern.
Im Zusammenhang gesehen kann das aber Nonsens sein.
Mach doch weiter mit Teillösungen, ohne die Gesamt- Konstruktionsaufgabe zu kennen. Laien machen das gern so, um zu punkten.

Gruß:
Manni

Hallo Maschi,
jetzt bin ich aber verärgert über Deine Oberflächlichkeit.
Nachdem man Dir Antworten gegeben hat kommst Du mit einer
neuen
Information welche Du gleich hättest bringen müssen.
Natürlich ist hier auch relevant ob ein Hohlzylinder oder
voller
Kreisquerschnitt die Reibungskraft in die Platte einbringt.
Auch Dein vorher eingebrachter Faktor „2/3“ ist richtig bei
vollem Kreisquerschnitt da der Schwerpunkt der Reibungskraft
eines drehenden Kreises R*2/3 vom Kreismittelpunkt entfernt
ist
und damit auch das Drehmoment beschreibt.
Ansonsten ist der Radius des Zylinders in die Berechnung
einzubringen wie ich es schon Dir schon aufgezeigt hatte.
Gruß VIKTOR

sorry viktor!
ok also für einen vollen kreisquerschnitt nehme ich also die formel mit dem 2/3 also die bohrreibung. und bei einem hohlzylinder lasse ich das 2/3 einfach weg oder wie?

gruß
maschi

Hallo,

ich habe ein Problem:
Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren.

Wie wir inzwischen genauer wissen, ist es ein Hohlzylinder, oder?
Man kann also die Annahme machen, daß die Wanddicke viel kleiner
ist als der Radius, oder?

so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen.
Ich habe das Drehmoment und die Kraft mit der die Platte gegen den
Zylinder drückt. Gibt es da jetzt eine Formel?

Wo ist jetzt das Problem?

Der Reibungskoeff. ergibt sich aus dem Quotienten von
Haltekraft (die du aufwenden mußt um die Platte gegen das
Drehmoment festzuhalten) und der Andruckkraft.

Wenn du als mit 100N die Platte andrückst und am Radius die
Platte mit einer Kraft von z.B. 30N festhalten mußt, dann ist
der Reibungswert=0,3

Habe schon in vielen Büchern zur Festkörperreibung geschaut
aber nie den richtigen Anwendungsfall gefunden, der meinem
ähnelt.

Aber das ist doch einfache Physik der 7. Klasse.

Das Modell „ziehe einen Klotz auf glatter Unterlage“
entspricht doch deinem Problem.

Gruß Uwi

Der Reibungskoeff. ergibt sich aus dem Quotienten von
Haltekraft (die du aufwenden mußt um die Platte gegen das
Drehmoment festzuhalten) und der Andruckkraft.

Wenn du als mit 100N die Platte andrückst und am Radius die
Platte mit einer Kraft von z.B. 30N festhalten mußt, dann ist
der Reibungswert=0,3

Hi Uwi,
ok das mit der haltekraft verstehe ich, das ist doch quasi die andrückkraft mit der ich die platte gegen den rotierednen zylinder drücke oder? also um so größer sie ist desto größer ist ja der reibungskoeffizient. aber muss in die berechnung nicht das drehmoment des zylinders mit rein?

Hallo,

Der Reibungskoeff. ergibt sich aus dem Quotienten von
Haltekraft (die du aufwenden mußt um die Platte gegen das
Drehmoment festzuhalten) und der Andruckkraft.

Wenn du als mit 100N die Platte andrückst und am Radius die
Platte mit einer Kraft von z.B. 30N festhalten mußt, dann ist
der Reibungswert=0,3

Hallo,

ok das mit der haltekraft verstehe ich,

Nö, noch verstehst du gar nix.
Aber lese doch einfach noch mal den Text oben drüber!
Da habe ich erläutert, was ich als Haltekraft verstehe.

das ist doch quasi die
andrückkraft mit der ich die platte gegen den rotierednen
zylinder drücke oder?

Lesen! Oben steht, dass ich diese Kraft an Andruckkraft bezeichne!

Freilich muss klar sein, daß die Haltekraft als Radialkraft
orthogonal zur Andruckkraft wirken muss.

also um so größer sie ist desto größer
ist ja der reibungskoeffizient.

Blösdinn.
Der Reibungskoeff, ist eben keine Kraft, sondern das
Verhältniss von Andruckkraft und Haltekraft (Reibkraft).
Bei dem einfachsten Reibmodell „Klotz auf Ebene“ ist das Gewicht
des Klotzes die Andruckkraft und die Kraft, mit der man den Klotz
ziehen muß ist die andere Kraft (Haltekraft).

Gut, Haltekraft ist in dem Modell etwas verwirrend, also
drehen wir die Sache um: Du ziehtst an der Unterlage das
Klotzes und misst die Haltekraft, mit der der Klotz an einer
Position festgehalten wird.
Beachte dann noch, dass es 2 Reibungsarten gibt!
-> Haftreibung und Gleitreibung
Dementsprechend auch 2 Reibungskoeff.

aber muss in die berechnung
nicht das drehmoment des zylinders mit rein?

Und wo ist das Problem, wenn du den Radius und das Drehmoment hast?
Kannst du das nicht umrechnen?
-> Drehmoment = Radialkraft x Radius
Gruß Uwi

Hi Uwi,
also glaube jetzt habe ich es verstanden:
die formel lautet also für meinen fall:
rk=M/(r*Fn)
oder?

der wertebereich des reibkoeffizienten ist doch nicht begrenzt oder?er kann auch werte über 1 annehmen, richtig?
und in meinem fall habe ich ja nur gleitreibung und keine haftreibung, da der zylinder sich ja dreht richtig?

Hallo Maschi,

ok also für einen vollen kreisquerschnitt nehme ich also die
formel mit dem 2/3 also die bohrreibung. und bei einem
hohlzylinder lasse ich das 2/3 einfach weg oder wie?

rk=(M/R)/N beim Hohlzylinder wobei genaugenommen der Radius R
bis etwa zur Mitte der Wandstärke des Zylindermantels reicht und
nur für dünne Wandstärken die Formel angenähert stimmt.
rk=(M/(R*2/3))/N für den Vollkreis.
(die Klammern sind nur wegen der Übersicht gesetzt)
Genaugenommen hast Du es ja schon verstanden, wie Dein Beitrag
weiter oben zeigt.
Es geht ja immer darum für die Grundgleichung
rk=G/N … wenn ich die Gleitreibungskraft mit G bezeichne
diese zu ermitteln wenn N bekannt - oder auch umgekehrt.
Wenn Du andere Querschnitte routieren lassen würdest, z.Bsp. ein
Dreieck,Viereck oder einen Zylinder mit dickerer Wandstärke wäre der
„Formfaktor“ wieder anders.
So spezielle Begriffe wie „Bohrreibung“ würde ich im Zusammenhang mit
diesen Überlegungen nicht verwenden, sie können in die falsche
Richtung führen.
Gruß VIKTOR

Hallo,

also glaube jetzt habe ich es verstanden:
die formel lautet also für meinen fall:
rk=M/(r*Fn)

das sollte so sein, wenn M das Drehmoment ist mit welches das
Teil festgehalten werden muß und Fn die Andruckkraft.

der wertebereich des reibkoeffizienten ist doch nicht begrenzt

Begrenzt ist ist der Wertebereich wohl.
0 > rk > X, wobei X eine Zahl über 1 sein wird (egal ob nun 10
oder 100 oder 1000 (was keine Reibung mehr wäre, sondern eher
festgeklebt).

oder? er kann auch werte über 1 annehmen, richtig?

Ja, das ist prinzipiell möglich.

und in meinem fall habe ich ja nur gleitreibung und keine
haftreibung, da der zylinder sich ja dreht richtig?

Wenn es so ist, dann ist es eben so.
Gruß Uwi

Und wo ist das Problem, wenn du den Radius und das Drehmoment
hast?
Kannst du das nicht umrechnen?
-> Drehmoment = Radialkraft x Radius

Hallo,
Radialkraft??

Es ist eine Tangentialkraft.
Begriffsverwirrungen sagen viel über die Kenntnis der Materie aus.

cu

Hallo,

Radialkraft??

Es ist eine Tangentialkraft.

da hast du wenigstens auch einmal recht :smile:

Begriffsverwirrungen sagen viel über die Kenntnis der Materie
aus.

Bin immer mehr amüsiert :smile:)
/t/wie-berechnet-man-den-reibungskoeffizienten/48628…
Gruß Uwi

Ich lasse eine Platte gegen einen rotierenden Zylinder fahren
so dass es zur Reibung zwischen der Platte und dem Zylinder
kommt. Jetzt will ich den Reibungskoeffizienten berechnen. Ich
habe das Drehmoment und die Kraft mit der die Platte gegen den
Zylinder drückt. Gibt es da jetzt eine Formel?

Hallo,
der gesamte Rattenschwanz von Antworten hat die Ursache in deiner unklaren Aufgabenstellung.

Ich lese Deine Beschreibung so und treffe folgende Annahmen:

Du hast ein rotierendes Teil mit einer kreisringförmigen Auflagefläche, welches einem Drehmoment unterliegt. Du hast eine feststehende Platte, die mit einer Kraft N axial gegen diese Kreisringfläche wirkt.
Jetzt willst Du einen Reibungskoeffizienten errechnen? Wie sollte das gehen? Der hängt von der Werkstoffpaarung ab und ist vorgegeben.

Du kannst wohl folgendes errechnen:
Nimm den mittleren Radius r der Kreisringfläche. An diesem Punkt denke Dir eine Tangentialkraft F wirkend, die aus dem Produkt Axialkraft N*my besteht.

Nimm aus einer Tabelle für die vorgesehene Werkstoffpaarung die Werte für Haft- und Gleitreibung (z.B. St/St my_H = 0,08 -0,25 und my_G = 0,06-0,2).

Wenn das Moment aus F*r*my_H = dem Moment des rotierenden Teiles entspricht, kommt es zur Blockade und beide Teile stehen, da Momentengleichheit herrscht.
Ist die Axialkraft nicht so groß, daß Momentengleichheit (also auch my_H) erreicht wird, tritt Gleitreibung auf. Dein kreisringförmiges Teil dreht sich immer weiter auf der stehenden Platte. Es erhitzt sich und wenn die Drehzahl u. Zeit groß genug sind, kommt es vllt zum Glühen und zum Reibverschweißen.

Wie gesagt, ich kenne Deine Aufgabenstellung nicht genau, so daß Irrtümer möglich sind. Ich weiß also nicht genau, was Deine Rechnung soll.
Einen Irrtum gibt es aber nicht: Du kannst den Reibungskoeffizienten trotz allen Geschwurbels der Vorposter nicht errechnen. Insbesondere gibt es einen P., der sich mit Radial- und Tangentialkräften zwar vertut sich aber ständig über richtige Angaben „amüsiert“.
Der R- Koeffizient ist nach Materialpaarung vorgegeben.

Aus WIKI: „Gemessen wird der Reibungskoeffizient an polierten Oberflächen ohne mechanische Verzahnung. Ausschlaggebend sind die Adhäsions- und Kohäsionskräfte …“
Es ist also nur von „Messung“ und nicht von „Berechnung“ die Rede.

„Mit Hilfe der Reibungskoeffizienten läßt sich die maximale Haft- bzw. Gleitreibungskraft zwischen zwei Körpern berechnen“.
Aha, also nicht umgekehrt, wie Du es möchtest.

Vielleicht kannst Du Deine Aufgabenstellung mal skizzieren, dann kann ich meine Annahmen überprüfen.

Gruß:
Manni

Guten Morgen Manni,
was spricht dagegen den Reibkoeffizient mit Hilfe der gemessenen Daten zu berechnen?
Schließlich ist der Reibkoeffizient doch gleich der Reibkraft dividiert durch die Stauchkraft.
Klar gibt es auch Werte für verschiedene Paarungen in Büchern nachzulesen, aber sind diese ja nicht allgemeingültig, da sie ja immer unter bestimmten Versuchsbedingungen gemessen wurden, z.B. bei Raumtemperatur. Bei abweichenden Temperaturen sehen diese Koeffizienten dann schon wieder ganz anders aus.

Zu meinen Versuch, ja ich habe einfach einen eingespannten Aluminiumzylinder der rotiert und gegen diesen lasse ich mit Hilfe eines Hydraulikszylinders eine Stauchplatte fahren.

Gruß
Frederik