Hallo Achim,
ich hätte jetzt gedacht, das 60% der Eigentümer bei Einsetzung
und Kontrolle eines Verwalters schon Gehör finden. Daher die
Fragen:
- gibt es bei Euch langfristige Verträge oder ist die Mehrheit
mit dem Verwalter zufrieden?
- Zahlen bei Euch alle vorab zuviel oder fühlst Du Dich über
Gebühr benachteiligt?
Einen langfristigen Vertrag gibt es wohl nicht. Aber die 60% der Privateigentümer sind ein Problem. Teils sind die Einzelbesitzer Vermieter und wohnen weit weg, erscheinen auch nie auf den Versammlungen - 60% Eigentümer mind. per Vollmachten für einen Beschluss zusammen zu kriegen ist daher nicht so einfach. Hat in 14 Jahren nur einmal geklappt, als es um den Einbau von Aufzügen ging - unter den beengten Gegebenheiten eine sehr zweifelhafte und teure Idee mit dem Zweck, das Dachgeschoss (im Besitz der Alteigentümergemeinschaft = Hausverwaltung) besser verkaufen zu können.
Der so offensichtliche Abzockeversuch hat dann schon für einige Aktion gereicht.
- befürchtest Du, dass Geld (bzw. Zinsen) versickern oder
empfindest Du die Liquiditätsreserve als zu unverhältnismäßig?
Letzteres. Wenn die Hausverwaltung Kredit braucht, sollte sie m.E. zu einer Bank gehen.
- kann es sein, dass die 2 (hier) wirklich milden Winter in
Folge einfach kollossal unterschätzt wurden? Zusammen mit den
ebenso niedrigen Energiepreisen.
Die letzten 2 Winter waren mild, ja. Aber ich habe auch nach den vorhergehenden drei kalten Wintern immer Rückzahlungen erhalten. Habe vor einigen Jahren marode Fenster abdichten / erneuern lassen, was sich stark bemerkbar macht, vor allem in kalten Wintern.
Außerdem finde ich das Argument „der nächste Winter könnte furchtbar kalt werden“ nicht überzeugender als das Gegenteil.
Im Schnitt haben wir hier auf 8 bis 10 milde Winter 2 bis 3 Kalte. Und die Energiepreise sind immernoch recht niedrig.
Gruß, Paran