Ich werde bald wegziehen, habe also mein altes gewohntes Umfeld nicht mehr um mich. Wie soll ich jetzt schon damit umgehen? Sollte ich jede freie Minute mit Freunden und Famile verbringen oder die gemeinsame lieber jetzt schon wohl dosieren, um die neue Zeit schon jetzt etwas sanfter zu starten? Exzess oder Mäßigung? Was seht ihr in Anbetracht der Tatsache als angebracht?
M.
2 oder 20.000 Kilometer?
Lass wie immer möglichst wenig Persönliches halbfertig liegen - sieh zu, dass Du Verknotungen bereinigst, offene Baustellen abschließt, und lass Dich nicht vom inneren Affen foppen, der dafür sorgen wird, dass Du Dich zwei Tage vor Deinem Start tief über beide Ohren verknallst.
Ob ein Abschied zwei oder zwanzig Minuten braucht, ist nicht so wichtig; wichtig ist, dass er stattfindet. Dabei müssen auch keine weltbewegenden Weisheiten und Geheimnisse ausgetauscht werden - es kommt auf die Geste, auf das Ritual an; und eventuell auch (wenn es denn zutrifft) auf die Versicherung „Du kannst jederzeit wieder kommen“.
http://freiburger-anthologie.ub.uni-freiburg.de/fa/fa.pl?cmd=gedichte&sub=show&add=&id=105
Schöne Grüße
MM
Hallo,
wenn die alten Verbindungen wichtig waren, nutze die Zeit, sie bis zum Ende zu würdigen. In deiner neuen Lebensmitte bist du noch lang genug. Alles andere hängt -wie schon erwähnt-davon ab, wie weit, wie lange du weg bist.
Beste Grüße
raketenbasis
Exzeß wäre nicht schlecht!
Hi,
ich bin einige Male umgezogen und habe bis zum Umzugstermin eigentlich so weiter gelebt, wie vorher. Klar, gabs nen kleines Abschiedsfest oder z.B. noch einen letzten Kneipenbesuch mit Freunden, aber darüberhinaus nichts Weltbewegendes, wobei meine Umzüge „nur“ innerhalb Deutschlands waren (und daher auch die Möglichkeit gab, sich später relativ unkompliziert zu treffen).
Wenn es mit Leuten noch etwas zu klären gibt - dann sollte man dies rechtzeitig tun, da es in der Hektik vor dem Umzug vielleicht zeitlich eng werden könnte.
lg,
vordprefect
Wonach ist DIR denn??
Ich finde wichtig - sich verabschieden, wenn Du weißt, dass Du so schnell- nie mehr?- zurück kommen wirst.
Verabschieden von Räumen, Plätzen, Geschäften und auch von den Menschen.
Neues kann man dann gut beginnen wenn man Altes abgeschlossen hat.
Nachtrauern ist immer ganz ungut…ja selbst eine Wohnung kann man verabschieden, in der man gelebt hat- wo die eigene Energie zuhause war.
Ansonsten- mach, was Dein Herz Dir sagt.
Die Tage kommen nicht wieder- warum sich kasteien?? Würdest Du auch so denken, wenn Du stirbst?? Und weißt Du denn, was morgen sein wird??
alles Gute für den Neuanfang 
kitty
Geh am besten so vor, dass du damit hinterher zufrieden bist. Man kann sich ja auch noch gelegentlich besuchen. Oder telefonieren. Und auch die ganzen Online-Möglichkeiten sind nicht zu missachten.
Besuche deine Freunde und verbring etwas Zeit mit ihnen, bevor du sie längere Zeit nicht mehr siehst.
Geh dabei nach deinem Bedürfnis vor. Was dir wichtig ist, solltest du mit deinen Freunden unternehmen.