Hallo,
Jedenfalls muß er sich
damit wohl leider bewerben, hat ja kein anderes
bekommen…?!?
klar, aber wenn er den Eindruck hat, dass das Zeugnis nicht zu seinen tatsächlichen Leistungen passt, kann er schon was dagegen tun. Der erste und einfachste Weg ist, beim Arbeitgeber mit nem eigenen Vorschlag vorbeizukommen und um Änderung zu bitten. Diesen Vorschlag sollte man jedoch auch nicht selber aus dem hohlen Bauch raus dichten sondern von nem Fachanwalt schreiben lassen.
Sollte dieser Vorschlag nicht angenommen werden und sich auch kein Kompromiss finden lassen, bleibt immer noch der gerichtliche Weg.
Berufsausbildungszeugnis
Herr …, geboren am…, wurde in der Zeit vom…bis
zum…
Wie schon mein Vorposter schrieb: von wann bis wann? Der Einfachheit halber gehe ich mal davon aus, dass wir hier von der Standard-Lehrdauer reden (und nicht von 5 Jahren weil 25mal durch die Prüfungen gerasselt) und auch, dass der Termin der Abschlussprüfung erst vor kurzem (und nicht schon vor 10 Jahren) war.
für den Beruf „Kaufmann im Einzelhandel“ in unserem
Da müsste ein Grammatik-Kenner nochmal ran - ich würde sagen, dass man in einem Beruf ausgebildet wird und nicht für einen. Aber - wie gesagt - da soll sich nochmal jemand äussern der sich mit sowas auskennt 
Raiffeisenmarkt in…ausgebildet und hat am heutigen Tag vor
der IHK die Abschlussprüfung mit gutem Erfolg bestanden.
Ist das „gut“ die Abschlussnote?
Die Ausbildung erfolgte entsprechend dem Berufsbild des
Einzelhandelskaufmannes und nach Plan.
Das finde ich nun eine äusserst merkwürdige Formulierung. Was denn für ein „Plan“? Da müsste es doch irgendwelche „Richtlinien zur Ausbildung von Auszubildenden im Berufsbild des Wasauchimmers nach Paragraph 1232523 in der Fassung vom 1.1.2200“ oder so *grübel*
Herr…wurde in allen
wichtigen Sparten des Raiffeisenmarktes beschäftigt
Das würde ich mir konkreter wünschen. Sowas wie „…in den Abteilungen für Kehrbesen, Tierfutter und Rasenmäher ausgebildet“ oder so. Ferner noch Nebentätigkeiten wie Kasse oder was halt auch angefallen ist.
und hatte
Gelegenheit, sich auf den wesentlichen Gebieten des
genossenschaftlichen Warengeschäftes sowie der kaufmännischen
Abwicklung und Verwaltung die erforderlichen Kenntnisse
anzueignen. Diese Möglichkeiten wurden von ihm genutzt.
Das finde ich sackedämlich (sic!) formuliert. Warum zum Geier schreiben die nicht „Er hat sich … die erforderlichen Kenntnisse… angeeignet.“ Vielleicht sogar noch um ein „engagiert, motiviert, erfolgreich“ oder so ergänzt.
Herr…hat die ihm übertragenen Arbeiten mit Fleiß und
Zuverlässigkeit zu unserer Zufriedenheit ausgeführt.
Dochdoch, er wollte schon. Und wenn er mal was gemacht hat, hat’s dann nach ner Zeit auch geklappt. Aber die Arbeit hat er halt einfach nicht gesehen, denn sonst hätte man ihm die Arbeiten ja nicht „übertragen“ müssen.
Ferner fehlen Beispiele, was er - vielleicht sogar selbstständig - dort gemacht hat.
Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war
einwandfrei.
*seufz* Und täglich grüsst die Reihenfolge: 1) Kunden (grad als Verkäufer!!!) 2) Chefs 3) Kollegen.
Nach der heute beendeten Ausbildung scheidet Herr… aus
unserem Unternehmen aus.
…und Gottseidank müssen wir diese Lusche nicht übernehmen. Wir lügen nichtmal höflichkeitshalber, dass wir ihn nichtmal aufgrund von wirtschaftlichen Gründen nicht übernehmen können.
Wir wünschen ihm für seine berufliche
und private Zukunft alles Gute.
…und von „Erfolg“ wollen wir ja auch lieber nicht reden.
i.V. (Unterschrift)
Wer vertritt da? „Müller, stellvertretende Teilzeit-Sekretärin im Namen vom Chef“ oder „Müller, Vizechef von Dat Janze“?
Und ist das Datum bei der Unterschrift das Abschlussdatum?
Und sind alle weiteren Formalitäten erfüllt?
*wink*
Petzi