meinen Golden Red River (11 Mon.) kann ich nicht allein zu Hause lassen für ca. zwei Stunden um mal etwas einkaufen zu gehen. Er bellt und wimmert das ganze Haus zusammen. Habe schon Beschwerden erhalten. Vielleicht weiß jemand wie ich ihm dies beibringen kann?!
Guten Morgen
Bleibt er den in seinem Körbchen wenn er das soll?
Bleibt er in seinenm Körbchen wenn du in ein anderes Zimmer gehst?
Wenn nein, dann müsstest du das erst üben, viel spaß mit deinem Wuffi.
LG Freckle
Hallo,
das fängt man in ganz kleinen schritten an zu üben. Erst einmal bringt man dem Hund bei das er einen festen Platz hat und diesen auf Befehlt aufsucht. Der Platz sollte für den Hund Positiv sein, also ruhig mit viel Leckerlis trainieren und ohne Strafe.
Dann übt man das man in der Wohnung den Raum verlässt der Hund aber auf seinem Platz liegen bleibt. Sollte das mit geöffneten Türen klappen dann schließt man auch mal die Zimmertüren hinter sich. Erst immer nur kurz und dann langsam steigern. Darauf achten das man immer kurz bevor der Hund anfängt zu Jaulen oder ähnliches wieder zurück ist und ihn am Anfang immer Loben.
Wenn man sich in der Wohnung frei Bewegen kann ohne das der Hund einem hinterher läuft dann kann man die Entfernung langsam steigern. Jetzt verlässt man kurz die Wohnung. Bei diesem Schritt finde ich es wichtig das man den Hund zwar auf seinen Platz geleitet bevor man geht (eventuell ein Schweineohr zum Knabbern) das man aber keinen Befehl zum liegen bleiben gibt. Denn der Hund wird in deiner Abwesenheit aufstehen und so deinen Befehl von alleine Aufheben. Ich finde es aber wichtig das man so konsequent ist und immer darauf achtet das ein Hund einen Befehl Korrekt ausführt und nicht alleine wieder aufhebt. Außerdem sollte man das Wohnungsverlassen und Betreten möglichst ohne Ankündigung oder Party gestalten. Das macht man ja auch nicht wenn man nur mal schnell in die Küche geht und dann zurück ins Wohnzimmer kommt. Man soll dem Hund vermitteln das das gar nichts besonderes ist sondern ganz normaler Alltag.
Die ersten male bleibt man hinter der Haustüre stehen und verlängert erst einmal die warte Zeit langsam. Ich selbst habe am Anfang im Hausflur noch Geräusche gemacht damit der Hund hört das ich noch da bin. Erst als ich wusste das der Hund es schafft ruhig zu bleiben während ich leise im Hausflur gesessen habe und ein Buch gelesen habe dann habe ich mich auch weiter vom haus entfernt.
Wichtig währe auch noch das man mit dem Hund, gerade mit jungen Hunden, vorher Spazieren geht damit die Blase leer ist und eventuell ein wenig Spielt damit er Müde ist. Meinem Hund hat es geholfen und jetzt ist es auch noch so, wenn er nicht das ganze Haus! Wohnung in Abwesenheit zur Verfügung hat. Denn dann kommen die eventuell viel schneller mal auf Dumme Ideen. Mülleiner leer räumen oder Betten/Sofa zerwühlen. Mein Hund hat nur den Flur und das Esszimmer zu Verfügung wenn er alleine ist.
Ich habe sehr langsam in kleinen Schritten trainiert. Bzw. durfte er mir halt ab Trainingsbeginn konsequent nicht mehr im Haus hinterher laufen bzw. nur wenn ich es ihm erlaubt habe-denn er muss nicht die ganze Zeit nur auf seinem Platz verbringen. Man merkt schnell ob der Hund sich Bewegt weil er woanders liegen möchte oder zum Wasser will oder ob er aus Kontrolle hinterher kommt. Außerdem habe ich einige Zimmer komplett zum Tabu erklärt.
Wichtig ist Loben, damit er das alleine sein nicht Negativ verknüpf. Aber auch kein zu überschwängliches Lob was den Hund eventuell zum Spielen Animiert. In der Trainingsphase darf der Hund auch nicht länger alleine gelassen werden als der Trainingsschritt es gerade zulässt, sonnst kann man wieder von vorne Anfangen.
Obwohl ich es sehr langsam und Sorgfältig Trainiert habe, mein Hund als ich ihn bekommen habe schon drei Jahre alt war und nicht alleine bleiben konnte, hat das ganze Training knappe zwei bis drei Wochen gedauert und ich konnte schon wieder für zwei Stunden das Haus verlassen. Als wir dann aber von einer Wohnung ins eigene Haus gezogen sind musste ich alles nochmals Trainieren, da er das gelernte nicht auf das neue Haus umsetzen konnte.
Ich wünsche viel Glück beim Training.
Prima Beschreibung
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
in kleiner Ergänzung zur ganz ausgezeichneten Beschreibung von Moppelhoppel: Es hilft ungemein, dem Hund auch dann keine ständige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wenn man zuhause ist.
Der Hund muss lernen, dass es Zeiten gibt, in denen er Pause hat, auch wenn Frauchen anwesend ist. Besonders Hunde, die viel Aufmerksamkeit einfordern, fallen erst recht in ein Loch, wenn sie dann auf einmal ganz alleine bleiben sollen.
Bis das Training fruchtet, würde ich empfehlen, die Hausgemeinschaft freundlich zu informieren, dass du dabei bist, deinen Hund ans Alleinbleiben zu gewöhnen und deshalb um ein paar Wochen Geduld bittest. Freundliche Nachbarn kannst du auch darum bitten, darauf zu achten, zu welchen Zeiten sie den Hund hören.
Wenn das Training trotz Konsequenz deinerseits nicht hilft, wirst du dich aber wohl nach einem Hundesitter umschauen müssen. Es gibt Hunde, die mit dem Alleinsein nicht zurechtkommen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Ruhige
Ich kann mich nur anschließen, Moppelhoppel hat das schon toll beschrieben! Also sage ich mal zum Training nix mehr, um hier nichts zu doppeln. Ich würde nach einigen Erfolgen und dem ersten „längeren“ Alleinsein dem Hund eine Denkaufgabe überlassen - so mache ich das jedenfalls. Ich habe zum Bsp einen seeeehr dicken und robusten Kong (den schwarzen) und mache dort etwas größere Leckerlis rein, sodass sie mit etwas schlauer Bemühung herauspurzeln. Damit ist der Hund einige Minuten…vielleicht auch länger - je nach Hund - beschäftigt. Ansonsten sind diese Futterbälle auch super - je nachdem wie dein Hund mit „normalem“ Trockenfutter umgeht (für verfressene ist das super, für etwas wählerische sollte man schon die Lieblingshappen einfüllen) - die machen jedoch etwas Lärm, meine kickt die ordentlich durch die Gegend, aber das ist halt etwas langwieriger. Ansonsten gäbs noch den allereinfachsten Trick. Ein altes Bettlaken verknoten und darin einige Leckerlis verstecken, das Schnüffeln macht Spaß und strengt an. Alte Hosen oder so bieten sich dafür natürlich auch an.
Ich würde aber erst unter Beaufsichtigung testen, wie dein Wauzi auf die Spielereien reagiert und ob er Spaß daran hat und überhaupt etwas damit anfangen kann.
Liebe Grüße
Hast du das Problem schon gelöst?
Du musst es in ganz kleinen Stücken aufbauen. Auf Hudoba.de gibt es einen kostenlosen Videokurs wo dir Stück für Stück gezeigt wird, wie du es bei deinem Hund aufbaust.