Wie bringt man sein Kind dazu zu lernen?

Hallo,

da hilft nur, dem Jugendlichen klar zu machen, was er so werden kann und erreichen kann, und ihm das zu zeigen . Wenn er keine guten Noten bringt,das er dann keinen guten Beruf lernen kann, wenig verdient und PC, Handy und feiern sich erledigt haben. Und abzuwarten. Viele Erwachsene die ich kenne, haben sich nach ein , zwei Jahren Pubertät und einer Ehrenrunde von selst bekrabbelt, spätestens wenn sie ein berufliches Ziel im Leben haben. Einige auch erst auf dem zweiten Bildungsweg.

lg

Brenna

Moin! Moin!

Was soll man denn machen, wenn der Sohn von alleine nichts
erzählt, auf Nachfrage lügt und nicht zu bestrafen ist, da ihm
alles egal ist?
Regelmäßig beim Lehrer anrufen und nachfragen?

-Gibt es keine Mitschüler, die man fragen kann?
-Kann nicht der aktuelle Lernstoff per Mail von Mitschülern oder evtl. doch vom Lehrer weitergegeben werden?
-Kann nicht Stoff mit den Eltern oder Freunden geübt werden? (also auch Unterstützung anbieten, die nicht nur gekauft ist!)

Ihm ist alles egal?
Meine stümperhafte Ferndiagnose:
Entweder ist er schwer depressiv oder man muss sich genauer mit seinem Wesen und Empfindungen befassen, nicht nur damit was nicht klappt…
´tschuldigung, bei fremden Kindern weiß ich immer seeeehr gut bescheid…
Mit freundlichen Grüßen
Dino

Hallo Steffie,

"Es würde sehr helfen, wenn sie unter die vom Kind zusammengefassten Hausaufgaben ihr Kürzel setzen würden."

Das verstehe ich leider nicht.

Wenn eine Hausaufgabenkontrolle stattfindet,sollte der jeweilige Lehrer dies mit seinem Kürzel bestätigen,ich sehe keinen Anlass es nicht zu tun und der Lehrer sicherlich auch nicht.

Wenn doch,müsste er es doch begründen.

"…ihr Kürzel setzen würden oder dem Vater die Termine für Tests und Klassenarbeiten durchgeben. Dazu sind die Lehrer an dieser Schule jedoch nicht bereit."

Warum sollte der Lehrer die Eltern über Tests und Klassenarbeiten
informieren?

Einen Sinn ergibt sich für mich daraus nicht,ausser das für den Schüler ein Vorteil bei der Klassenarbeit und gegenüber seinen Mitschülern entsteht.

Im realen Leben(und darauf sollen die Kinder vorbereitet werden)
wird es in der Regel auch nicht auf die Bevorzugung einzelner
Personen hinaus laufen und das Fachwissen zum gegenwärtigen Zeitpunkt
eine Rolle spielen.

"Was soll man denn machen, wenn der Sohn von alleine nichts erzählt, auf Nachfrage lügt und nicht zu bestrafen ist, da ihm alles egal ist?"

Wie schon gesagt wirst Du hier nur Meinungen und kein Rezept
vorfinden was aus dieser Misere führt.
Ich kann Dir nur eines versichern,das dem Schüler keineswegs alles egal ist und es wohl Möglichkeiten einer „Bestrafung“ gibt.

Die Ausgewogenheit von „Zuckerbrot und Peitsche“ müssen die Eltern
aber selber finden,wir können es hier nicht.

LG Bollfried

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Ich sehe da eine andere Möglichkeit
Hi!

Ich finde alles plausibel, was Du schreibst und es mag auch sein, dass es stimmt. Aber ich sehe noch eine andere mögliche Variante…

für mich sieht das nach einem Klassiker aus: An sich
intelligentes, aber faules Kind kriegt immer wieder zu hören,
dass es könnte, wenn es nur wollte.

Ein Klassiker ist es in der Tat, wenn die Behauptung im Raum steht, das Kind sei intelligent, aber faul.
Das würde ich erst einmal hinterfragen: Ist das Kind wirklich intelligent, wie behauptet? Das meine ich nicht böswillig, sondern ganz auf der Grundlage der Faktenlage. Den Satz höre ich in meiner Umgebung so oft, die Schule ist offensichtlich voll von derart intelligenten Kindern :wink:, mich beschleicht da manchmal der Verdacht, dass das eine Ausrede ist.

Das würde nämlich heißen, dass das Kind evtl. nur überfordert und total demotiviert ist. Und da könnte ein Wechsel auf eine andere Schulart eben schon helfen.

Ein anderer Aspekt der Sache ist: Die Aussage kenne ich zu gut, aus Perspektive des Schülers. Und auf mich hat das sehr demotivierend gewirkt. Immer gesagt zu bekommen, man könnte doch wesentlich besser als man geliefert hat. Man fühlt sich da sehr unzureichend und hat immer das Gefühl, nicht genug getan zu haben - auch wenn das Ergebnis an sich doch ok ist. (Das mit dem „Durchwursteln“ hat bei mir übrigens immer recht gut geklappt, das im Unterschied zur Situation der Fragestellerin, die Erwartungen wurden nur entsprechend höher angesetzt. Die Folgen davon verfolgen mich bis heute weil ich die so übernommen habe). Dieser Satz vom faulen intelligenten Kind hat mich auf keinen Fall motiviert, eher total frustriert.

Irgendwann versucht es dann, zu wollen und muss überrascht
feststellen, dass es mit dem Wollen leider nicht so
funktioniert, wie es glaubte.

Der ständig wiederholte Satz: „Du bist zu faul“ ist ein übles Credo, dass sich als ständiges Mantra tief in die Seele fressen kann, so ernst möchte ich das mal sagen. Ehrgeiz ist nicht gleich verteilt auf der Erde und Charaktersache und nur schwer anzutrainieren. Manches Kind ist einfach ncith in der inneren Verfassung, um stundenlang zu sitzen und zu büffeln. Da müsste die Vernunft greifen, mindestens soviel zu tun, um durchzukommen. Und ein Stück Zwang natürlich auch und etwas Disziplin, aber ohne ständige Wiederholung des ewigen Mantras, sonst wird aus dem vorwürflichen „Du bist faul“ ein „ich bin eh zu faul“.

Der Schwarze Peter liegt hierbei bei den Eltern, die in all
den Jahren vorher nicht darauf geachtet haben, dass das Kind
sich eine ordentliche Arbeitshaltung zulegt. Sie haben sich
selbst und Junior stattdessen damit beruhigt, dass das Kind ja
könnte, wenn es denn wollte.

*grins* mein Sohn (6. Klasse) hat mir neulich mitgeteilt, dass er auf die FOS möchte. Er würde dann in der 10. Klasse anfangen, sich anzustrengen… wir haben ihm dann lange erklärt, warum das kaum funktionieren wird :smile:

Also wie einfangs gesagt: Grundsätzlich magst Du Recht haben. Wollte nur noch eine Perspektive (die ich selber erlebt habe) hinzufügen.

Grüße
kernig

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Oder die harte Tour…
Hi!

Der Bub ist 14, wäre er etwas älter wäre meine Methode natürlich besser. Aber evtl. kann man ja einem 14jährigen auch klar machen, wofür er lernen soll.

Hat er Berufswünsche? Weiß er, welchen Abschluß er dafür braucht? Evtl. kann man mit einem möglichen zukünftigen Vorgesetzten einen Termin vereinbaren, damit der dem Jungen mal erzählt, was so erwartet wird in seinem Traumberuf.

Das geht natürlich nur, wenn er eine Vorstellung von seiner Zukunft hat.
Hat er die nicht, kann man dem ja auch auf die Sprünge helfen: Ferienjob oder Praktikum vermitteln einen Eindruck vom Arbeitsalltag, der doch vielleicht zum Lernen anspornt. Ich hätte da keine Skrupel, einem 14jährigen das Taschengeld komplett zu streichen und ihn aufzufordern, sich mal selber was zu verdienen.

Dazu noch ein paar Informationen, welchen Stundenlohn ungelernte Kräfte im Vergleich zu ausgelernten erwartet, so was in der Art.

Viel Erfolg
Grüße
kernig

Hallo kernig,

auch ich stimme dir grundsätzlich zu :smile:.

Das würde ich erst einmal hinterfragen: Ist das Kind wirklich intelligent, wie behauptet?

Davon würde ich ausgehen, wenn ein Kind es bis in die achte Klasse geschafft hat, ohne sitzenzubleiben. Die ersten Jahre im Gymnasium sind kein Spaziergang, und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind über die grundlegenden Voraussetzungen für diese Schullaufbahn verfügt, halte ich für hoch.

Da müsste die Vernunft greifen, mindestens soviel zu tun, um durchzukommen.

Genau darum geht es doch, wenn man sich eine Arbeitshaltung zulegt: Man schaut sich an, wo man Energie erübrigen muss, um am Ball zu bleiben und bringt diese dann auch auf. Es genügt völlig, wenn man damit eben so durchkommt, man muss nicht zum Primus mutieren. Andernfalls aber lässt man den Laden einfach laufen - und das geht in der Regel schief.

Schöne Grüße.
Jule

Hallo,
kann dir leider nicht weiterhelfen aber nur sagen dass ich genau so war…
lustlos,
es war mir egal was fuer noten ich hatte oder wenn ich nichts schreibe, und ich war selbstzufrieden das heisst ich wusste dass wenn ich nur eine halbe stunde lesen wuerde und ein bisschen aufmerksam sein koennte ich vielleicht einer der besten sein und so machte ich nichts.

Oft nach einer arbeit sah ich z.B dass ‚max‘ „einer der besten“ eine 3 geschrieben hat und ich eine 3- so dachte ich wieder der liest den ganzen tag und schreibt dass gleiche wie ich :smile: hoffe du verstehst was ich meine…

Also mein problem war sobald von eltern,bekannten,lehrer hoerte du kannst es doch du bist so schlau …machte ich garnichts weil ich dachte : da werde ich kurz vor der arbeit/pruefungen lernen.

Also was mich (damals) also den jungen aendern wuerde: zusammen lernen nicht alles auf einmal, viel interesse zeigen und immer kontrollieren zB hausaufgaben. Glaube mir ich war genau so koennte fast meinen den lebensmut verloren zu habem . auch gefuehle wurden viel weniger empfunden z.B kein stress, fuer garnichts, konnte nicht realisieren was schmerz was meine z.B liebes kumme.heimweh alles war so unbewusst in mir…es war da aber nur minimal oder gar nicht

Es ist schwer zu verstehen und es gibt eigentlich keinen grund warum ich so war…so ist es glaube ich auch mit dem jungen vielleicht dass ganze umfeld ,freunde eventuell… Frage ihn mal ob er oefters denk warum dass ganze hier warum lebe ich warum sollte ich arbeiten dass wird doch sowieso mal alles zerstoert werden.
So habe ich gedacht und nur die sachen gemacht die mich intressierten.Fussball ganzen tag und dass wars…

Hoffe dass sich der junge aendert so wie es langsam mit mir wird habe die negative seite liegen gelassen und habe mich viel mehr geaendert also dass leben macht mir jetzt spass…und es ist nicht lange her…alles fing mit 13-14 an und bin jetzt 18…aber diese 3 4 jahre sind extrem wichtig um die kurve noch zu schaffen

Gruss
Hoffe es wird langsam wieder…:smile:

Moin! Moin!

dass wenn ich nur eine halbe stunde lesen wuerde und ein
bisschen aufmerksam sein koennte ich vielleicht einer der
besten sein und so machte ich nichts.

Genau, - „Du könntest doch, wenn Du nur wolltest!“
Das reichte für mein Selbstbewustsein…
Dazu meine Überzeugung: „Trau keinem über 30!“
Also, was nach meinem 25 Geburtstag kommen sollte, war mir völlig wurscht…

Mit freundlichen Grüßen
Dino

LERNEN heißt eine Fährte des Lebens verfolgen
LERNEN - von germ.LAISTI = DIE FÄHRTE - heißt eine Fährte des Lebens verfolgen, eigene ErFAHRungen machen. Daraus ergibt sich für mich als Ich-kann-Schule-Lehrer - was jeder sein kann, auch schon ein Kind - dass ich mich erst einmal selbst auf den Weg mache. Wenn ich dabei all die wirklich faszinierenden Dinge des Lebens ent-decke, wenn mich das begeistert, wenn ich also selbst ein interessantes Vorbild für Lernen bin, dann bin ich LEHRER.
Damit wir eine so einfache und zugleich komplexe Genialität vollbringen können, sind wir alle mit GEIST begabt. Wenn wir UNS beGEISTern, haben wir SOG-Wirkung. Sog ist das Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule. Mit DRUCK kann man niemand mitreißen. Das ist der simple Grund, warum die Unterrichtsvollzugsanstalten, die wir irreführend Schule nennen, keine Zukunft haben.
Mit SOG lassen sich die Kräfte mühelos punktgenau lenken - wenn man mit seinem GEIST, den man dafür hat, FEIN umgehen lernt.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

Hallo Franz Josef,

du kannst immer noch gut mit irgendwelchen Worthülsen um dich schmeißen.

Leider kommt nie eine Antwort auf die Nachfragen bezüglich konkreter Inhalte oder Umsetzungen, weshalb ich das Ganze auch nur unter heißer Luft einordnen kann.

Gruß

Kubi

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Damit wir eine so einfache und zugleich komplexe Genialität
vollbringen können, sind wir alle mit GEIST begabt. Wenn wir
UNS beGEISTern, haben wir SOG-Wirkung. Sog ist das
Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule.

Mit SOG lassen sich die Kräfte mühelos punktgenau lenken -
wenn man mit seinem GEIST, den man dafür hat, FEIN umgehen
lernt.

Und wie soll das nun die Fragestellerin in die Tat umsetzen?

Solange Du nicht willens oder in der Lage bist, auf die pragmatischen Aspekte des Konzepts einzugehen, sind diese Ausführungen für mich bloßes Wortgeklingel.

Gruß
Kreszenz