Wie dick ist der Draht

Du hast einen handelsüblichen Kupferdraht mit kreisförmigem Querschnitt und willst den Durchmesser des Querschnitts wissen. Du schaust dich auf dem Schreibtisch um und findest :

a) eine Halogenleuchte
b) Ein halb vollgeschriebenes Matheheft
c) mehrer normale Bleistifte
d) Einen Winkelmesser ohne cm/mm-Einteilung
e) einen Taschenrechner
f) ein Glas Fruchtsaft auch ihne cm/mm-Einteilung
g) ein Stück Bindfaden
h) einen Zirkel

Welche dieser Gegenstände verwendet man wie um den Durchmesser des Drahts angeben zu können ?

fragt
eljot
*vonkokosnussaufkupfergegenständeumgestiegen*

eigentlich nur das matheheft, außer du kannst schlecht kopfrechnen, dann brauchst du den Bleistift. wenn das auch nicht geht
weil du mit bleiundkopf nicht rechnen kannst, dann nimm statt dem bleistift doch lieber den rechner. wenn es finster ist wäre die Halogenlampe noch von Vorteil,
wenn das alles nichts nützt dann eben doch die alt bewährte KKKN. ulrich

hi eljot,
ich schalte a) ein trink den fruchtsaft aus f).
Mit der energie reiss ich ein blatt aus b)
Dieses wickle ich um das glas, markiere
mit einem stift aus c) die überlappungstelle, also den umfang des glases.
Nun wickle ich den kupferdraht einlagig um das glas. Nehme das blatt von eben und wiederhole die markierung der blattüberlappung.
Auf dem blatt (fein kariertes papier) kann ich die beiden längen ablesen. daraus berechne ich dann mit e) die radiendifferenz=drahtdurchmesser der beiden kreisumfänge.

liebe grüße
olala

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Äh, ich hab das wie überlesen.
also ganz einfach, ich biege den draht einfachso, daß er ein parmal parallel nebeneinander liegt, leg ihn auf das heft und schau jeweils genau von oben drauf.
dann brauch ich die abgelesene Strecke nur noch zu dividieren. ab 7 x Draht nebeneinander ist meine Methode genauer.

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hallo eljot

nachdem meine vorrater bereits auf die prinzipielle möglichkeit hingewiesen haben, das raster des matheheftes zu verwenden, möchte ich zunächst darauf hinweisen, daß vermöge des zikels, einer geraden kante z.b. des winkelmessers und eines der bleistifte theoretisch die möglichkeit besteht, das raster beliebig zu verfeinern. leider erlaubst du uns kein mikroskop, so daß das allein für die genauigkeit wenig sinn macht.

ich würde daher etwa so vorgehen:
beim heutigen kurs „wer bastelt mit?“ bauen wir eine lustige drahtlehre:
rasterung eines heftblattes auf mm-abstände verfeinern, quer zur Rasterung falten wegen der steifigkeit. dann mit dem winkelmesser in einem bekannten, kleinen winkel an die schreibtischkante anlegen, z.b. indem man auf der einen seite einen bleistift unterlegt. den draht in den schlitz schieben bis er ansteht und die länge zwischen dem draht und dem winkelscheitel ablesen. der gesuchte durchmesser ist dann 2* die abgelesene Länge * tan des halben winkels. damit kommt man theoretisch bei 12 grad schon zu einer einen meßgenauigkeit von rund 0,1 mm, bei 2 grad sind wir schon bei rund 20 µm. eingeschränkt sind wir durch die länge der blattseite bzw deren steife.

wer es genauer will, der bastelt aus den heftseiten einen hübschen, kleinen umschlag und schickt damit eine drahtprobe ans nächste physiklabor

bleibt mir nur noch, euch mit dem fruchsaft zuzuprosten
markus

hab meine antwort mal empirisch überprüft, geht, ist aber eine komplizierte fummelei und hat einen systematischen fehler, weil das papier sich doch durchbiegt, aber immerhin: draht mit 2,1 mm durchmesser (laut schublehre) ergab ein meßergebnis von 2,19 mm
praxis:
besser geht es, wenn man mit dem draht durch das papier sticht und in sehr spitzem winkel tangenten an das loch legt (mit bleistift und gerader kante vom winkelmesser oder zwei papierkanten, wobei auf einer schon rasterung eingezeichnet ist). auswertung gleich wie erster vorschlag.

Ist schon phantastisch was hier für Ideen kommen. Bei Olala bin ich doch froh, daß im Glas nur O-Saft war, hart ! An meiner einfachen Lösung war glaube ich Ullrich am nächsten, aber der Papierrechenschieber hat mir auch gefallen. Da verliert man doch nicht ganz den Glauben an unsere jungen deutschen Ingenieure !

Das Schulheft hat eine Rasterung von 5mm mit einer Genauigkeit von etwa 1% (eigenhändig ermittelt). Man sollte genügend Draht so dicht wie möglich auf den Bleistift wickeln, bis die Länge L einer ganzen Anzahl Karos entspricht.
Der Durchmesser des Drahts ist dann mit guter Genauigkeit (man sollte 5% erreichen können)

(Länge der Wicklung)/(Anzahl der Wicklungen)

find ich einfach
eljot

Ist schon phantastisch was hier für Ideen
kommen. Bei Olala bin ich doch froh, daß
im Glas nur O-Saft war, hart ! An meiner
einfachen Lösung war glaube ich Ullrich
am nächsten, aber der
Papierrechenschieber hat mir auch
gefallen. Da verliert man doch nicht ganz
den Glauben an unsere jungen deutschen
Ingenieure !

du hast ja recht mit deiner einfachheit, aber wegen mir bitte nicht verzweifeln, ich bin weder deutscher, noch ingenieur, und auch nicht mehr so jung. ich wollte eigentlich nur eine möglichst optimale lösung, nicht eine möglichst einfache, und daher den draht nicht unnötig verbiegen, wenn ich ihn vielleicht für eine anwendung anschließend wieder geradefummeln muß.
hat da nicht einmal wer gesagt, daß ein techniker auch phantasie haben soll.

außerdem wäre es mir sehr recht, wenn im nächsten rätsel mal ein bierglas vorkommt, damit kenn ich mich viel besser aus, als mit fruchtsaft.

bestnen gruß auch
markus

hi eljot,
hier ist nicht der mensa club.
olala

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Nun wickle ich den kupferdraht einlagig
um das glas. Nehme das blatt von eben und
wiederhole die markierung der
blattüberlappung.

…nur dumm, wenn das Glas nicht genau zylindrisch ist…

…ja, das ist dann dumm…

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