Einen interessanten Ausblick über den eigenen Tellerrand hinweg bietet dieser Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung, der die Schweizer Reaktion auf die PISA-Studie darlegt:
da kommt dann sowas zustande;
Die Internationale Schulleistungsstudie PISA (Program for International Student Assessment) der
OECD (Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
verwies die durchschnittliche schulischen Leistungen deutscher 15 -16 jähriger in das
unterste Drittel der sogenannten westlichen Welt.
Deutschland war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Welt um sein Schul- und Sozialsystem beneidet.
Das Schulsystem basierte auf den philosophischen und anthropologischen Grundlagen eines
Wilhelm von Humboldts und seine Mitstreiter.
Diese Vorrangstellung für die deutsche Gesellschaft ist gründlich verspielt. Wer hat Interesse daran,
daß die Masse der Menschen nur noch Funktioniert und nicht mehr Fragt.
Zur Vorgeschichte; 1956 fordert der Chef von IBM, Paul Watson, daß die Bildungseinrichtungen und
Schulcurricula aller Länder der westlichen Welt einander so angeglichen werden, daß internationale
Konzerne in allen Ländern auf gleicher „Humanressourcen“ zurückgreifen können. Die Schulen
sollten ihren Bildungsbalast abwerfen und sich vermehrt auf dem modernen Leben angemessenen Bedarf
beziehen. Diese Forderungen gingen in die Gründungsdokumente der OECD nur in sehr allgemeiner Form ein.
Das am 14.12.1960 in Paris unterzeichnete und am 30-9-1961 in Kraft getretene Abkommen heißt es
lediglich, -„die Mitgliedstaaten unter Wahrung der finanziellen Stabilität eine optimale Wirtschafts-
entwicklung und Beschäftigung sowie einen steigenden Lebensstandard zu erreichen und dadurch
zur Entwicklung der Weltwirtschaft beizutragen-“ Auf diese Aussage beruft sich die PISA- 2000
Studie ausdrücklich. Es geht also um die Qualifikation von möglichen Arbeitskräften innerhalb
der Mitgliedsstaaten. Die Bildungsreform sollte diese Vergleichbarkeit bei den Nachwuchskräften
internationalisieren um so den Konzernen gleichgeschaltete Humanressourcen zur Verfügung zu stellen.
Die „Gesamtschule“ lenkt die Aufmerksamkeit der kritischen Öffentlichkeit der Eltern und wert-
konserativen Lehrerverbänden von der eigentlich Reform des Cerriculums ab.
Die Curriculumreform strebte die Entschlackung des Bildungsgutes an. Sie zielte auf drei Bereiche.
Zunächst schränkte sie die literarische und ästhetische Behandlung der Klassiker im Unterricht
ein, zugunsten der avantgardistischen Modernen. Als zweites verfolgte die Curriculumreform das Ziel, die
Geschichtlichkeit im Denken zugunsten der kritischen Feststellung von Faktizität zurückzudrängen.
Das Fach Geschichte ging verloren - und wo noch Geschichte unterrichtet wird geht es um Nazis
Ein Volk welches seine Geschichte vergessen hat - hat die Berechtigung seiner Existenz verspielt.
Das dritte Ziel der modernisierenden Bildungsreform, das Erlernen von Alten Sprachen wurde gänzlich
abgeschafft, und wo noch betrieben auf ein Mindestmaß und dem Niveau von Übersetzungsansätze.
Die PISA- Studie trägt den Titel „Knowledge And Skills For Life“ - also „Lernen für das Leben“
Insgesamt braucht man von der PISA-2000 Studie nicht viel halten, doch erschrecken sollte man über das
sehr niedrige Leistungsniveau der westlichen Wertegemeinschaft. Doch macht z.B. die Fußball - Nationalmanschaft
es nicht vor, mit möglichst wenig Anstrengung das meiste zu verdienen? -und fehlt es nicht an Herzenswärme aus dem Bereich der
Erwachsenenwelt, so daß „Coolness und Wirtschaftlichkeit“ einhergehen? Die Gesamtschule ist der falsche Weg.
Es muß wider ein Unterricht der positiven Wertefindung erfolgen. Die Zeit des „Club of Roms“ und sein
negatives Weltbild muß in den Köpfen endlich sterben.
Euer
Friedrich- Matthias
richtig interpretiert
Hallo Friedrich,
Deutschland war zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Welt um
sein Schul- und Sozialsystem :beneidet.
Das Schulsystem basierte auf den philosophischen und
anthropologischen Grundlagen eines
Wilhelm von Humboldts und seine Mitstreiter.
Diese Vorrangstellung für die deutsche Gesellschaft ist
gründlich verspielt. Wer hat Interesse daran,
daß die Masse der Menschen nur noch Funktioniert und nicht
mehr Fragt.
kurzfristige ökon. Interessen
Zur Vorgeschichte; 1956 fordert der Chef von IBM, Paul Watson,
daß die Bildungseinrichtungen und
Schulcurricula aller Länder der westlichen Welt einander so
angeglichen werden, daß internationale
Konzerne in allen Ländern auf gleicher „Humanressourcen“
zurückgreifen können. Die Schulen
sollten ihren Bildungsbalast abwerfen und sich vermehrt auf
dem modernen Leben angemessenen Bedarf
beziehen. Diese Forderungen gingen in die Gründungsdokumente
der OECD nur in sehr allgemeiner Form ein.
d.h. die Forderung des Wirtschaftkapitäns wurden nicht voll unterstützt
Das am 14.12.1960 in Paris unterzeichnete und am 30-9-1961 in
Kraft getretene Abkommen heißt es
lediglich, -„die Mitgliedstaaten unter Wahrung der
finanziellen Stabilität eine optimale Wirtschafts-
entwicklung und Beschäftigung sowie einen steigenden
Lebensstandard zu erreichen und dadurch
zur Entwicklung der Weltwirtschaft beizutragen-“ Auf diese
Aussage beruft sich die PISA- 2000
Studie ausdrücklich. Es geht also um die Qualifikation von
möglichen Arbeitskräften innerhalb
der Mitgliedsstaaten. Die Bildungsreform sollte diese
Vergleichbarkeit bei den Nachwuchskräften
internationalisieren um so den Konzernen gleichgeschaltete
Humanressourcen zur Verfügung zu stellen.
Ich denke dies Forderung wurde nicht voll unterstützt, jetzt schreibst Du das die PISA Studie sich voll fdarauf ausrichtet, was denn nun ?
Die „Gesamtschule“ lenkt die Aufmerksamkeit der kritischen
Öffentlichkeit der Eltern und wert-
konserativen Lehrerverbänden von der eigentlich Reform des
Cerriculums ab.
Die Curriculumreform strebte die Entschlackung des
Bildungsgutes an. Sie zielte auf drei Bereiche.
Zunächst schränkte sie die literarische und ästhetische
Behandlung der Klassiker im Unterricht ein, zugunsten der
avantgardistischen Modernen. Als zweites
verfolgte die Curriculumreform das Ziel, die
Geschichtlichkeit im Denken zugunsten der kritischen
Feststellung von Faktizität zurückzudrängen.
Das Fach Geschichte ging verloren - und wo noch Geschichte
unterrichtet wird geht es um Nazis
Ein Volk welches seine Geschichte vergessen hat - hat die
Berechtigung seiner Existenz verspielt.
Das dritte Ziel der modernisierenden Bildungsreform, das
Erlernen von Alten Sprachen wurde gänzlich abgeschafft, und wo
noch betrieben auf ein Mindestmaß und dem Niveau von
Übersetzungsansätze.
kurz du bist der Meinung
-mehr Klassik, weniger moderne Kunst (1900ff), mehr Geschichte aber weniger Nazis-Zeitund mehr alte Sprachen -
richtig ?
Meines Wissens hat die PISA Studie v.a. verstehendes lesen + praktisches rechnen abgefragt
Was haben dies Fähigkeiten mit deinen Forderungen zum Lehrplan zu tun ?
Die PISA- Studie trägt den Titel „Knowledge And Skills For
Life“ - also „Lernen für das Leben“
Insgesamt braucht man von der PISA-2000 Studie nicht viel
halten, doch erschrecken sollte man über das sehr niedrige
Leistungsniveau der westlichen Wertegemeinschaft. Doch macht
z.B. die Fußball -Nationalmanschaft es nicht vor, mit möglichst
wenig Anstrengung das meiste zu verdienen? -und fehlt es nicht
an Herzenswärme aus dem Bereich der Erwachsenenwelt, so daß
„Coolness und Wirtschaftlichkeit“ einhergehen? Die Gesamtschule
ist der falsche Weg.
Es muß wider ein Unterricht der positiven Wertefindung
erfolgen. Die Zeit des „Club of Roms“ und sein negatives
Weltbild muß in den Köpfen endlich sterben.
Sorry, was hat das neg. Weltbild des Club of Rom mit klassischer Bildung zu tun ?
Was ist eigentlich am Bewahren der Schöpfung negativ ?
Erleuchte mich !
Tschuess Marco.