Wie Domains für zweisprachige Webseite nutzen SEO

Hallo Zusammen,
ich würde gerne ein zweisprachiges Portal im Grafikbereich aufsetzen. Die entsprechende .de und .com Domain besitze ich schon.
Ich bin mir aber nicht sicher wie ich es aus SEO Sicht am besten aufsetze. Da Tante Google ja unterschiedliche Domains (meines Wissens auch Subdomains) als eigenständige Projekte wertet will ich eigentlich nicht einfach die .com für English und die .de für Deutsch nutzen, da ich dann ja doppeltn Linkaufbau machen müsste. Das gleiche müsste dann ja für Subdomains gelten (www.de.domain.com und www.en.domain.com) Ist es dann am besten nur die .com zu nutzen und dort nach Browserabfrage (Sprache) auf domain.de/de/ weiterleiten und die domain.de auch einfach dahin weiterleiten? Geht bei so einer Verlinkung von der .de Domain auf einen /de/ Unterordner die Linkpower weiter? Danke für Eure Einschätzung - muss doch dazu ein best practice geben oder mach ich das zu kompliziert? By the way: Meine Hauptnutzer kommen aus .de - will aber für den US Markt mit der .com eigentlich auch was reißen…

Hey Tubsen!
Ich bin eher mit Onpage-SEO beschäftigt, es klingelt mir aber im Ohr, dass Matt Cutts da mal eine Videoantwort drauf verfasst hat - stöber da mal, oder im Google Webmaster Zentral Blog.

Viel Erfolg!
Gruß,

Hallo Tubsen!

Du siehst es ganz recht, dass man den Linkaufbau sinnvollerweise nicht auf zwei (Sub-)Domains zu einem Thema splittet. Aber leider betrachtest Du das richtige Ergebnis aus der Perspektive eines total falschen Standpunktes.

  1. Benutze eine Domain. Ich würde die COM-Domain nutzen, da diese sowohl in Deutschland wie auch in den USA einen hohen Akzeptanzwert besitzt, wenn es um die Beurteilung der Menschen geht. Google wäre dies weitgehend egal. Von der DE-Domain muss man dann eine Domainweiterleitung zur COM-Domain machen (.htaccess-Datei). Die DE-Domain wird nicht mit SEO-Aspekten beworben, sondern dient lediglich als Hilfe, falls sich ein Kunde vertippen sollte.

  2. Um die richtige Sprache anzubieten, benutzt man eine Browserweiche, z.B. durch CSS. Auch das ist richtig. Dabei spielt es dann für den menschlichen User keine Rolle, wohin das Routing im Hintergrund läuft, aber im Vordergrund sollte man dem menschlichen User zusätzlich noch eine Sprachauswahl in Form eines Menüs (Sprachumschalter) anbieten.

Nun zu dem falschen Ansatz Deiner Überlegung:

Es ist völlig überflüssig, sich Gedanken über einen separaten Linkaufbau zu machen, weil die zwei verschiedenen Sprachen in unterschiedlichen Sub Roots liegen, denn auch wenn in Deinem Fachbereich viele Themen in Deutschland auch mit den englischen Begriffen populär belegt sind, gibt es dennoch Unterschiede bei den Worten und dies natürlich auch bei den Suchphrasen, die als Keywords dienen. Du kommst um einen separaten Linkaufbau gar nicht herum!
Außerdem ist es wichtig für alle beworbenen Fachbereiche eine eigene „Landing Page“ zu bauen, die den Suchmaschinen als Ziel für entsprechende Anfragen dienen. Dies sind immer Sub Pages!
Schau einfach mal die Trefferlisten bei Google genauer an. Dort wird man (fast) nie eine Stammdomain sehen, sondern Google verweist immer auf ein Dokument, was meistens in einem längeren Pfad liegt. Also spiel es keine Rolle, ob ein US-Bürger seine englischen Keywords für eine Suche eingibt, oder ein Deutscher seinen Search String eintippt. In beiden Fällen wird das Suchergebnis nur dann hoch im Rang einer Suchmaschine angezeigt, wenn das entsprechende Dokument aufgrund der Suchanfrage gut passt und entsprechend durch Linkaufbau beworben wurde.

Was man meistens vergisst, ist, dass Google keine Treffer aufgrund einer bekannten Domain bevorzugt anzeigt, weil die entsprechende Domain zu anderen als der aktuellen Suchanfrage gute Treffer liefert. Das Ranking bezieht sich also nicht auf den Wert der Domain allgemein, sondern nur auf den Wert des Inhalts eines einzelnen Dokuments in Beziehung zur Suchanfrage.
Darum ist seriöses SEO immer auch sehr teuer: Man muss nicht ein SEO-Projekt für eine Website planen, sondern für ein oder mehrere Keywords!

Mit freundlichem Gruß,
Peter Ralf Lipka
ActualVision praezi-tec GmbH, Berlin/Deutschland

da deine meisten Kunden aus DE kommen würde ich dir die de domain nahelegen und dann www.domain.de/de/ und www.doamin.de/en/
eine de domain wierd auf jeden fall besser wie eine com oder eu gelistet
Von der com würde ich eine .htacces weiterleitung 301 machen
Die com domain bringt dann nichts, ist quasi nur damit niemand anderes den namen chachen kann.
Oder zweite möglichkeit statt der weiterleitung auf der com eine Engliche Seite schalten die nur einen link auf www.domain.de/en/ hat.

Hallo Tubsen,

wichtig ist zunächst einmal, ob Du nur in Punkto Sprache oder auch regional unterscheiden möchtest. Falls auch Letzteres gewünscht ist, solltest Du eine Trennung der Inhalte vorsehen und auch Geo-Targeting verwenden - siehe Geo-Targeting in den Google Webmaster Tools.

Die von Google abgegebenene Empfehlung zur Aufteilung der Inhalte geht in Richtung eigenständiger TLDs oder zumindest Subdomains - siehe Hilfe Google Webmaster Tools.

Zusammengefasst folgende Tipps:

• Redirects auf Basis der Sprache möglichst vermeiden. Falls es nicht anders geht, 301-Redirects verwenen.
• Inhalte auf verschiedenen URLs vorhalten
• Keine Cookies für die Steuerung der Sprachversionen verwenden
• Seiten der verschiednenen Sprachen miteinander verlinken.

Somit kannst Du das Backlinkpotential auf den einzelnen URLs zumindest teilweise verknüpfen und hast eine saubere Aufteilung, die Deinen Nutzern und auch den Suchmaschinen das Erschließen Deiner Inhalte erleichtert.

Hallo Zusammen,
ich würde gerne ein zweisprachiges Portal im Grafikbereich
aufsetzen. Die entsprechende .de und .com Domain besitze ich
schon.
Ich bin mir aber nicht sicher wie ich es aus SEO Sicht am
besten aufsetze.