Wie ein Tischbein Doppelt Schräg sägen?

Haus & Garten DIY - do it yourself
#1

Ich möchte eine Art Tisch für mein Hobby bauen. Dieser soll sehr Stabil stehen, deswegen möchte ich gerne, dass die Beine leicht schräg vom Tisch abgehen, so dass sie vielleicht jeweils 20° nach Außen stehen. Oder anders gesagt, die Beine sollen oben z.B. ein Quadrat von einem Meter bilden und unten einen von einem Meter zwanzig (jetzt mal nur als Anschauung gesprochen, muß jetzt keiner Nachrechnen, ob der Tisch dann 20cm oder 5 Meter hoch ist :smiley: ).

Dazu muß das Kantholz ja irgendwie doppelt Schräg gesägt werden. Mir will sich aber nicht so recht erschließen, wie ich da wohl am besten dran gehe. Kann ich das irgendwie mit der Kreissäge bewerkstelligen?
Oder müsste ich das Holz quasi irgendwie so fixieren, dass es auf einer Kante steht (bzw. eine entsprechende Vorrichtung bauen).

Vielleicht hat jemand ja schon mal so etwas versucht zu bauen und kann einen Tip geben. Ansonsten kann ich es natürlich auch aufzeichnen und mit der Japansäge versuchen, aber dann ist man ja meist auch nicht wirklich gerade…

Vielen Dank

#2

Hallo,
Du hast sicherlich viele Qualitäten, das Handwerk aber scheint nicht dazu zu gehören. Ich habe auch viele Sachen, die ich andere machen lasse, weil sie es einfach besser können.
Mein Tipp: nimm dir ein Sixpack Bier, deine Tischbeine und werde mal in der nächsten Schreinerei vorstellig. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn dir der Schreiner nicht mal eben kurz die Winkel dransägt. Eventuell entwickelt sich ja noch ein angenehmer Plausch.
Grüße

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#3

Hi

Wenn der Tisch auf gar keinen Fall wackeln soll, reicht’s es die Bein-Anzahl auf 3 zu reduzieren :wink:

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an - wenn du schon fragen musst wie es gehen könnte ohne das beschreiben zu können ist es einfacher- schneller- billiger alles in eine Schreinerei zu schleppen und es den Profi machen zu lassen

Gruß h

#4

Stabil wird der Tisch nicht dadurch, dass die Beine schräg stehen, sondern dadurch, dass es sinnvoll angebrachte Querstreben gibt.

Ich keine keinen einzigen Werktisch, der schräge Beine hat.

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#5

hi,

er sagte auch nicht stabil, sondern stabil stehen.
Und wir sind und hoffentlich einig, dass ein kippen dadurch erschwert wird.

Weil du sicher in dem Moment an große, ohnehin standsichere, Tische gedacht hast.
Bei kleineren nutzt man das durchaus. Auch ist es so bequemer, wenn die Tischbeine oben nicht mit der Tischplatte abschließen.

grüße
lipi

#6

Die Rede war ja auch von

das muss nichts mit Werkeln zu tun haben. :wink:
Hat @Takima nicht auch mal etwas von Malen geschrieben? Da wäre wohl eine Staffelei besser geeignet. :stuck_out_tongue: Zuletzt war die Rede von Airbrush …

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#7

Hallo,
das fuehrt zur naechsten Idee. Unten Querstrebe von jedem Bein zum naechsten, also rundum, und moeglichst weit unten. Fuer handwerklich Ungeschickte, die schraegstellung gegen Kippen laesst sich einfach erreichen, wenn die Querstreben auf dem Boden liegen und weit seitlich herausreichen. Im einfachsten Fall ein Brett groesser als die Tischplatte.

#8

Nö. Dazu kommt es ausschließlich auf die Punkte an, mit denen der Tisch den Boden berührt. Es ist völlig Banane, wie die Beine auf dem Weg dorthin aussehen. Man kann sie innen am Tisch anbringen und schräg laufen lassen oder man kann sei weiter außen anbringen und gerade laufen lassen, das ist gleich.

Aber schräg laufende Beine nehmen mehr Platz weg und stören bei der Arbeit. Und deshalb haben Werkbänke… ich wiederhole mich.

#9

Also sachgerechte Vorschläge waren ja nun dabei. Der folgende Tipp ist für ausgewiesene Improvisierer und Eigensinnige:
Such dir eine Stelle (z.B. Ecke) wo du das künftige Tischbein so anlehnen kannst, wie du es am Tisch haben willst. Mach dir eine Markierung, damit du das noch 3 mal wiederholen kannst.
Nimm dir eine flache Schale und fülle sie mit Farbe (Tinte, Beize…) Dies Schale muss an die Stelle, wo das Tischbein endet. Also steht das Tischbein im richtigen Winkel in der Farbe. Kurz nur, aber dann hast du die Linie, an der du sägen musst, ohne Vorrichtung und Schreiner. Das wiederholst du bis alle Beine markiert sind. Achte darauf, dass der Farbspiegel immer gleich hoch ist. Sägen und entweder Bein umdrehen und zum Anzeichnen benutzen, oder an der Wand wiederholen (drauf achten, dass die obere Schnittkante genau wagerecht ist).
Viel Spaß

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#10

Klar… Und wenn ich eine „Beinlose“ Ecke belaste, steht er dann immer noch Stabil :wink:

Warum sollte ich das tun? Ich mag überhaupt kein Bier. Wenn du keine Lösung hast, behalte deine dummen Ratschläge doch einfach für dich?!

Danke, wenigstens einer, der es verstanden hat :slight_smile:

So ist es!

Ist euer Leben wirklich so unspektakulär, dass ihr nur ein Hobby habt? Nebenbei mache ich übrigens noch Musik, Fotos, Videos, einen Garten habe ich auch noch, einen Hund… Naja… Gibt immer was zu tun :wink:

Für einen Tisch wäre das OK. Habe ich auch schon so gemacht und hält super. Aber für dieses Projekt ist es ungeeignet. Zum einen sind die Beine nur 50cm hoch, liegen 1,50 Meter auseinander und es ist auch kein Tisch. Ich wollte nur nicht so ins Detail gehen.

Lieb gemeint, aber ich glaube dann mache ich es doch lieber so wie ich es anfangs vor hatte und zeichne es mir einfach an und säge es entsprechend… :wink:

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#11

Geht problemlos mit einer Kapp- und Gehrungssäge mit Kippfunktion. Einfach Gehrungs- und Kippwinkel identisch einstellen, und hinein ins Kantholz (dabei bewusst auf die Position der Finger am Werkstück achten, weil das schräg laufende Sägeblatt denen sonst näher als gewünscht kommen kann). Da es bei solchen Beinen auf exakte Länge ankommt, und die Längen bei solchen Schnitten schwer exakt einzuhalten sind, sollte man sich einen Endanschlag für das Kantholz montieren, nachdem man erst alle Beine einseitig zugeschnitten hat, damit dann der Schnitt am anderen Ende wirklich für alle Beine ganz exakt gleiche Längen ergibt.

Hast Du keine solche Säge, kauf Dir eine Dreikantleiste von einem Meter Länge, teile sie mittig, und klebe die beiden Stücke so auf ein glattes Brett, dass Du einen um 45° gekippten 90° Winkel zwischen den beiden hast. Dann reicht eine einfache Gehrungssäge, wenn das Bein gut in dieser Halterung fixiert wird.

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#12

hi,

wenn du mal so aufgeschlossen, wie du nach Rettungsankern suchst, die Fragen lesen würdest, könnten ganz unbeabsichtigt sogar hilfreiche Kommentare raus kommen. :wink:

#13

na, dann schau doch mal, was genau an meiner Antwort nicht passt. Vielleicht unter Berücksichtigung dessen, dass man im Deutschen manche Worte durchaus in verschiedener Weise interpretieren kann.

Und dann vergleich auch mal die Frage mit dem, was schließlich tatsächlich dahinter steckte.

#14

Intzernet anwenden
Moebelfuesse schraeg suchen
bestellen
anschrauben
zu einfach?

#15

Hallo,
hör mal, Kollege, ich habe die den Tipp gegeben, weil ich aus deiner Frage herausgelesen habe, dass du handwerklich eher unbegabt bist, wenn du nicht mal ein Tischbein in einem Winkel absägen kannst, damit es die Standfläche des Tisches im Umfang vergrößert. Ich mache das in meiner Werkstatt aus dem Stehgreif ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Dir das hier nahezubringen wie du es machst, ergibt wenig Sinn, da dir zu 99 Prozent die werkzeugtechnische oder maschinelle Ausrüstung fehlt um so etwas genau zu machen. Hinzu kommmt noch die Verletzugsgefahr, der ich dich auf gar keinen Fall aussetzen möchte. An rotierenden Sägeblättern ist ganz schnell mal ein Finger weg.
Es spielt auch keine Rolle, ob du Bier magst oder nicht. Flasche Wein tuts auch. Von mir aus eine Flasche Milch (womit aber 99 Prozent aller Hanwerker unzufrieden wären). Oder drück ihm halt irgendeinen Obulus in die Hand.
Fakt ist, wer mit so einer (für Handwerker) simplen Anforderung nicht zurecht kommt, der soll es Leute machen lassen, die es können. Daran ist gar nichts schlimmes.
Gruß

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#16

Liegt der Punkt außerhalb des Randes der Tischplatte (was die Kippsicherheit erhöht), dann erreicht man das am besten mit schrägen Beinen.

Übrigens ein Prinzip, das auch bei Barhockern häufig angewendet wird. Sitzfläche ist 40 auf 40, die Füße stehen unten aber in einem Quadrat von 50 auf 50 …

Gruß,
Max