Wie enstand der Mythos der Aphrodite?

Die Aufgabe ist, auf die Quellenlage dieses Mythos einzugehen. Also wie der Mythos enstand, durch wen er enstand (falls ich das richtig verstanden habe :wink: )?!

HauptsÀchlich wurde die griechische Mythologie durch die Texte des Homer und Hesiod geprÀgt, aber eigentlich entwickelte sich der Mythos der Aphrodite durch Sagen/Mythen aus dem Orient.
AAAAber, versteht man, dass unter Quellenage? und wo genau ist denn nun der Ursprung des Mythos?

Kann mir jemand AnsÀtze geben und auf die Quellenlage eingehen?

Vielen Dank :smile:

Hallo Lori,
also - wahrscheinlich ist es jetzt eh zu spĂ€t. Am besten Du nutzt die Erfahrung, um ein paar Erfahrungen fĂŒr die Zukunft daraus zu ziehen. Etwa die hier:

1.) in Foren (und wie ich per Suchmaschine feststellen konnte, hast Du Dich ja an einige gewandt) wirst Du allenfalls Hinweise bekommen, aber niemanden finden, der Deine Arbeit macht. Und die, die Dir die Arbeit abnehmen wollen,ignorierst Du am besten. Echte Experten haben fĂŒr so etwas keine Zeit.

2.) Literaturempfehlungen holt man sich am besten so frĂŒh wie möglich vom Dozenten / der Dozentin (das gehört zu deren Job), wenn man nun schon wirklich nicht weiss, wo man mit der Suche anfangen soll. Z.B. in Deinem Fall etwas in der Art:
Martina Seifert (Hrsg.)
Aphrodite: Herrin des Krieges, Göttin der Liebe
Philipp von Zabern, Mainz, 2009
ISBN 9783805339421 Buch anschauen

  • ein Sammelband mit 8 BeitrĂ€gen, die den Mythos aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Dazu eine Auswahlbibliographie zur Vertiefung.

Aber das Them Literaturliste wurde ja schon angesprochen. Ich kann nicht wirklich glauben, dass es so etwas in Deinem Studiengang nicht gegeben haben soll.

3.) Lesen. Rechtzeitig und so viel, wie Du in der vorgegebenen Zeit schaffst. So ahnungslos, wie Du Dich hier prĂ€sentierst, hast Du das offensichtlich nicht getan. Ein Forum wie dieses hier ist (auch wenn man es angesichts gefĂŒhlter 99% Schrott-BeitrĂ€ge hier kaum glauben mag) allenfalls dazu da, ggf. unterstĂŒtzend Aufschluss in Detailfragen oder bei VerstĂ€ndnisproblemen zu geben. Ein wenig Zeit, um dann Hinweisen auch nachzugehen, sollte man dabei schon einplanen.

Mehr GlĂŒck beim nĂ€chsten Mal!
Ralf

Notwendige Nachbemerkung
Das mit den „gefĂŒhlten 99% Schrott-BeitrĂ€gen“ war eigentlich auf das Brett Religionswissenschaft gemĂŒnzt, wo sich die UP schon seit ein paar Tagen um Hilfe bemĂŒht und wo auch diese Frage eigentlich hingehört.

Nix fĂŒr ungut,
Ralf

Die griechische Aphrodite entspricht der römischen Venus. Konnektiert sind Aphrodite / Venus mit dem Morgenstern. Die Kombination Aphrodite / Ares bzw. Venus / Mars liegt wahrscheinlich an sumerisch Inanna, babylonisch Ischtar und nordisch Freya. Inanna, Ischtar und Freya sind mÀnnlich und weiblich gleichzeitig. MÀnnlich = Krieg und weiblich = sexuelle Begierde.

Bimschen mehr als das könnte das aber schon sein.

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Hi,

die Fragestellerin hat seit 10 Jahren das Forum nicht mehr besichtigt. Und außerdem wurde ihr damals bereits 1 Tag vorher a.a.O. ausfĂŒhrlich u der Frage geantwortet → „Mythen ĂŒber ‚den‘ Aphrodite-Mythos“ (und folgende BeitrĂ€ge) mit vielen sachlichen Hinweisen.

Also völlig unnötig, hier noch so einen mythologischen Nonsens hinterher zu schieben:

Gruß
Metapher

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Ich habe mythologischen Nonsens hinterher geschoben? Ares

Kaum nachvollziehbar ist, dass Aphrodite eine lange Liebesbeziehung mit Ares pflegte. Ares ist ein Idiot einerseits - jedoch soll Ares auch sehr mĂ€nnlich sein. Aphrodite hat wohl den Idiot außer Acht gelassen und sich auf das MĂ€nnliche fixiert (so sind sie eben, diese Weiber im Wahn). Die Götter sind unsterblich und ich weiß deshalb nicht, ob sich Aphrodite auch heute noch hin und wieder dem Ares hingibt.

Warum werden Aphrodite und Ares in der griechischen Mythologie in einen Kontext gestellt? ErklÀrungsmodell:

Iƥtar (sumerisch Inanna) ist die babylonische Venus bzw. Aphrodite. Iƥtar (Ishtar) ist - wie Aphrodite - die Gottheit der sexuellen Begierde. Gleichzeitig ist Iƥtar - wie Ares - eine Kriegsgottheit. Iƥtar kann in weiblicher und mÀnnlicher Form erscheinen (das Geschlecht wechseln). In der weiblichen Darstellung ist Iƥtar ein Stern mit 8 Zacken und mÀnnlich wird diese Gottheit als Löwe dargestellt.

In der nordischen Mythologie personifiziert Freya (auch Freia oder Freyja -> „Herrin“) sexuelle Begierde (weiblich) und gleichzeitig Aspekte vom Krieg (mĂ€nnlich). Freya ist somit ebenfalls eine Reinkarnation der Gottheit Ishtar (babylonisch) bzw. Inanna (sumerisch).

Den Gottheiten Iƥtar / Inanna / Venus / Aphrodite / Freya ist der Freitag gewidmet. Es gibt die Tradition, dass Freitags Fisch gegessen wird. Hatte ich bereits erwÀhnt, dass Aphrodite mit dem Sternzeichen Fische assoziiert wird?

werbende Links fĂŒr eine externe Seite entfernt
MOD Pierre

Das ist nur Geschwurbel ohne Bezug zu aktueller Forschungslage und, und das finde ich besonders Àrgerlich, ohne jede Quellenangabe.

Kannst froh sein, dass das hier nicht mein Forum ist.

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Da kann man doch nur sagen:

Don’t feed the Troll.

Ignoriert solche Typen, die sich hier mit Uraltthemen wichtig machen wollen doch einfach. Dann vergeht denen recht bald die Lust.

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hi,

sind wir nun schon beim Kopieren fremder Texte angekommen?

Weiter so, bist auf einem guten Weg dich lÀcherlich zu machen.

grĂŒĂŸe
lipi

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Es kann einem durchaus etwas mulmig werden, wenn die HintergrĂŒnde tiefergehend analysiert werden. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass dadurch Ängste = Abwehr entstehen.

Meine eigenen Texte darf ich durchaus kopieren, oder?

Ich gebe keine Quellen auf meiner Website an? Quellen

UnzĂ€hligste Quellen berichten ĂŒber diesen olympischen Knaller Aphrodite. Ich suche einige Beispiele fĂŒr Quellen heraus, die ĂŒber Aphrodite berichten:

Hesiod, Theogonie >> 176–200

Ovid, Metamorphosen >> 4,288–388; 10,519–739

Ovid, Heroides 16,53-88; Lukian, GöttergesprÀche 20; Hyginus, Fabulae 92

Herodot, Historien >> 1,105,2; 1,199

Strabon, Geographika 6,272; 8,378

Pausanias, Reisen in Griechenland >> 1,14,7; 1,19,2

Sappho Fragment 57a

Homerische Hymnen 6,5–13; 5,53–291

Homer, Ilias >> 3,374; 5,131; 5,312; 5,370; 14,214–220 und viel öfter geht es in der Ilias um Aphrodite

Platon >> Symposion 180 D

Dies sind prominente Beispiele fĂŒr Quellen ĂŒber Aphrodite, es gibt viele mehr.

Literatur

Martin Eckert: Die Aphrodite der Seefahrer und ihre HeiligtĂŒmer am Mittelmeer. ArchĂ€ologische Untersuchungen zu interkulturellen Kontaktzonen am Mittelmeer in der spĂ€ten Bronzezeit und frĂŒhen Eisenzeit. Lit Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-643-13510-0

Amy C. Smith, Sadie Pickup (Hrsg.): Brill’s companion to Aphrodite. Brill, Leiden und Boston 2010, ISBN 978-90-04-18003-1

Martina Seifert (Hrsg.): Aphrodite. Herrin des Krieges. Göttin der Liebe. von Zabern, Mainz 2009, ISBN 978-3-8053-3942-1

Bettina Full: Aphrodite. In: Maria Moog-GrĂŒnewald (Hrsg.): Mythenrezeption. Die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den AnfĂ€ngen bis zur Gegenwart (= Der Neue Pauly. Supplemente. Band 5). Metzler, Stuttgart/Weimar 2008, ISBN 978-3-476-02032-1, S. 97–114

Mario Leis (Hrsg.): Mythos Aphrodite. Texte von Hesiod bis Ernst Jandl. Anthologie. Reclam, Leipzig 2000, ISBN 3-379-01693-4

Vinciane Pirenne-Delforge, Anne Ley: Aphrodite. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 1, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01471-1, Sp. 838–844

H. Alan Shapiro: Art and Cult under the Tyrants in Athens. Von Zabern, Mainz 1989, ISBN 3-8053-1038-2, S. 118–124

Angelos Delivorrias: Aphrodite. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band II, ZĂŒrich/MĂŒnchen 1984, S. 2–151, in Zusammenarbeit mit Gratia Berger-Doer und Anneliese Kossatz-Deissmann

Karl TĂŒmpel, Georg Ferdinand DĂŒmmler: Aphrodite. In: Paulys RealencyclopĂ€die der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2729–2787

Wilhelm Heinrich Roscher u. a.: Aphrodite. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): AusfĂŒhrliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 390–419

AusfĂŒhrliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)

Ja, ich habe zitiert, auf was es sich bezieht.
Meinen oben verlinkten Artikel, in dem vor 10 Jahren die Frage der UP erschöpfend beantwortet wurde, hast du zur Kenntnis genommen?

Es ist deutlich, daß du hier Prpaganda machen möchtest fĂŒr deine zwar fleißige, aber völlig laienhaft zusammengefriemelte Website machen möchtest, die aber fĂŒr tatsĂ€chlich mythographiegeschichtlich Interessierte völlig irrelevant ist.

Hier ist aber das Brett „Geschichte“, in dem eh das Ganze (ebenso wie der Urpsungsartikel ĂŒberhaupt) nichts zu suchen hat!

Metapher

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LOL, es gibt keine Website zur griechischen Mythologie, die konkreter, deutlicher und besser ist, als meine. Es ist lĂ€cherlich, meine Website diskreditieren zu wollen. Die unzĂ€hligen stillen Leser werden ĂŒber dich nur lachen


Nun ja, wenn ich mir die Ausgangsfrage durchlese, finde ich, dass das Brett Geschichte nicht völlig verkehrt ist. Es war Aufgabe der Fragerin, in der Menschheitsgeschichte nach Quellen zu suchen, die Belege dafĂŒr liefern, wann und wie der Mythos rund um Aphrodite entstanden ist.

Ja, natĂŒrlich ist dafĂŒr das Brett der Religionswissenschaften auch sehr gut geeignet, aber das Geschichtsbrett nicht völlig verkehrt. (Schließlich sind die diversen Religionen und Mythenkomplexe ein Teil der menschlichen Geschichte.)

wĂ€ren dankbar, wenn die bewusste Webseite deutlich darauf hinwiese, dass sie in erster Linie fĂŒr Kinder und Jugendliche gemacht ist, die einen ersten Kontakt mit der antiken griechischen Mythologie bekommen möchten. Wobei das allerdings Walter Jens mit seiner NacherzĂ€hlung von Ilias und Odyssee viel besser besorgt hat.

Schöne GrĂŒĂŸe

M