Wie ensteht ein Ohrwurm und was ist das eigentlich?

Huhu :wink: Ich habe mir vor einiger Zeit mal wieder den Schuh des Manitou angesehen und da kommt doch relativ am Ende das Lied aus der „Superperforator“ Werbung. Seitdem krieg ichs nicht mehr aus dem Kopf :smiley: Erste Frage: Wie werd ichs wieder los? Zweite Frage: Wie kommt dieser Ohrwurm in meinen Kopf? Kennt ihr die Antwort?

Naja, oftmals ist es ja nicht das ganze Lied, das hÀngen bleibt, sondern kleine Teile, die einprÀgsam sind. Werbungen machen sich diesen Effekt zunutze, indem sie sogenannte Jingles einspielen, also kleine Melodieteile. Dein Gehirn denkt, dass es Dinge, die es hÀufig hört, lernen muss (was ja erstmal sinnvoll ist, so lernst Du zum Beispiel zu sprechen) - und wenn es dann auch noch eingÀngig ist und ggf. auffÀllig, weil auffÀllig blöd (Superperforator), dann bleibt es eben besonders gut hÀngen!

na toll, danke schön :smile:

grĂŒĂŸe
lipi

Ich hab das Lied aber nicht hÀufiger gehört, einmal hat gereicht :smiley:

Es ist in der Tat so, dass ein guter Ohrwurm schon beim ersten Mal hĂ€ngen bleiben kann (nicht muss). Egal wie oft eine Melo wiederholt wird, das allein macht sie nicht zum Ohrwurm, das Potential muss in der Melo liegen und kann, wie gesagt, oft schon beim ersten Mal zĂŒnden.

Chan

Der Superperforator-Song ist allerdings kein Ohrwurm im eigentlichen Sinne, da er in nur geringfĂŒgiger Weise einen Melodietyp variiert, den man schon 10.000 mal in Variationen gehört hat, so ein Mix aus Folklore, Country und Kinderlied. Das Ohrwurmige verdankt sich in diesem Fall dem Umstand, dass sich jener Melodietyp, neuropsychologisch formuliert, seinen Weg ins Gehirn durch hĂ€ufiges Hören „gebahnt“ hat und daher leicht wiedererkannt wird.
Chan

Sehr interessant. Woher weißt du das?