Wie entstand das Sprichwort„Etwas aus dem FF beher

Wie entstand das Sprichwort „ Etwas aus dem FF beherrschen“?

Hallo,
wisst ihr wie das Sprichwort entstand „ Etwas aus dem FF beherrschen“? Würde mich mal interessieren, da es doch relativ häufig gebraucht wird.
Grüße, Matthias.

Hallo Matthias

das ist ja eigentlich keine dialektale Redewendung und außerdem gehört diese Frage zu den am häufigsten gestellten bei WWW.
Im Archiv findest du neben vielen anderen Antworten auch diese:

ich zitiere aus dem duden für redewendungen und sprichwörtliche redensarten:
etwas aus dem effeff (oder ff) beherrschen/können/verstehen:
etwas sehr gut beherrschen, können, gründlich verstehen
Die Wendung stammt aus der Kaufmannssprache und gibt die Aussprache von „ff“ (kaufmännisch = sehr fein; „f“ = fein) wieder.

Beste Grüße Fritz

wenn wir schon beim FF sind…
…woher kommt der Ausdruck „etwas aus dem Stegreif können“? Hat das wohl was mit dem Hulahupp-Ring zu tun?!

Der Stegreif,
liebe Sarah,
hat mit dem

Hulahupp-Ring

nichts zu tun.

Den sollte man allenfalls „Hula hoop“ nennen, denn Hula heißt dieser Reifen auf hawaianisch und englisch: hoop gesprochen huuup, bedeutet Reifen.
Hulahupp-Ring hieße also Tanzreifenreifen-Ring, was entschieden zu viele Reifen sind.

Der Stegreif ist der Steigbügel am Sattel eines Pferdes.

„Etwas aus dem Stegreif sprechen, sagen oder formulieren“, so die eigentliche Redewendung, meint also: ohne Vorbereitung, wenn man sich auf eine Reise macht, ins Ausland, in die fremde Ferne, in den Krieg, in eine gefährliche Schlacht zieht, noch ein paar passende, vielleicht die Zurückbleibenden beruhigenden oder die Mitziehenden aufmunternden, markige Sätze sprechen.

Alexander, Cäsar und Napoleon waren Meister in solchen „sorgfältig improvisierten“ Ansprachen.

Diese Redewendung wurde aber auf der Theaterbühne populär. Dort meinte sie: einen freien, nicht im geschriebenen Text des Stückes stehende Textpassage von sich zu geben, sei es, weil man den Text vergessen hatte, sei es, dass man den Autor, den Regisseur oder das Publikum ärgern, kritisieren oder erheitern wollte.

Ein arger Stegreifredner war Leo Slezak. Er wurde daher oftmals verwarnt. Als nun einmal ein Roß, das des Realismusses wegen auf die Bühne gebrachte wurde, während einer Aufführung zu „äpfeln“ begann, wandte sich Slezak tadelnd an den Gaul: „Das Stegreifspiel sieht die Direktion gar nicht gern!“

Das war eine Erklärung aus dem Stegreif!

Gruß Fritz

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…woher kommt der Ausdruck „etwas aus dem Stegreif können“?
Hat das wohl was mit dem Hulahupp-Ring zu tun?!

Hallo Sarah,

nein mit so etwas „Neumodischem“ hat das nichts zu tun:

Der Begriff kommt aus dem althochdeutschen „stegareif“ = Steigbügel, und bedeutet so viel wie:

etwas können, ohne vom Pferd abzusteigen, also ohne Vorbereitung, so quasi mitten im Galopp…

Gruß
Uschi

welche Kaufleute denn als erstes? Oder allgemein Kaufleute?

nur mal so…

marco :smile: