Wie entstehen diese unglaublichen Bilder von weit entfernten Galaxien?

Auch wenn Galaxien gigantisch groß sind, können doch Teleskope kaum „so weit“ schauen?
Und dann auch noch solche Bilder davon machen? Selbst Weltraumteleskopen müsste doch dazu die „Stärke“ fehlen?!

Man darf aber auch nicht vergessen, welche Ausmaße das Hubble-Teleskop hat. Ausserdem fehlen da draussen auch sämtliche atmosphärische Störungen usw. Damit lässt sich dann auch ordentlich arbeiten.

Hallo,


das Licht „reist“ nun einmal so weit. Von daher können Teleskope auch so weit „schauen“.

Gruß
vdmaster

Hallo Fremder,

ich glaube, dass was wir sehen sind keine Fotos im klassischen Sinne. Da werden mit Teleskopen alle möglichen Strahlungen eingesammelt, die dann als Farben interpretiert werden. Dies sicherlich sehr „sinnvoll“, will heißen das die Farben so gewählt werden, dass ein optischer Eindruck entsteht, der unserem Empfinden, wie das aussehen sollte, nahe kommt.

Anderes Beispiel: Du hast bestimmt schon mal Bilder von Viren oder Bakterien gesehen. Die haben bestimmt nicht so tolle Farben…

fg

Dirk_P

An Witereckly:

Für viele Galaxie-Objekte fehlt ihnen heute sicherlich die „Stärke“ und sie bleiben uns verborgen.
Vielleicht gibt es morgen Weltraumteleskope mit größerer „Stärke“ die dann noch besser schauen können und weitere unglaubliche Bilder entstehen lassen.

Wurde nicht bezweifelt.

" Aber irgendwo erreicht auch das Hubble Teleskop seine Grenzen."
siehe unter:
http://astro.goblack.de/Theorie/t_hubble.htm

Unter „Stärke“ kann man zweierlei verstehen,

  1. Die Auflösung
  2. Die Lichtstärke

Die Auflösung ist von der Größe des Spiegels abhängig, je größer, desto höher. Das widerspricht ein wenig der Erfahrung von Fotografen, dass man durch kleine Blenden die Tiefenschärfe (und die Schärfe bei inkorrekter Weiteneinstellung) erhöhnen kann. Aber im All ist alles gleich weit weg, unendlich. Die Grenze der Auflösung ergibt sich daraus, dass der Wegunterschied (des schräg einfallenden Lichts) zu den Teilen des Spiegels unter eine halbe Wellenlänge sinkt. Kannst das ja mal für sichtbares Licht und den Durchmesser des Hubble-Spiegels ausrechnen.

Die Lichtstärke hängt natürlich auch von Spiegeldurchmesser ab, zusätzlich von der Belichtungszeit und der Empfindlichkeit der Rezeptoren. Zumindest der Zeit sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Zusammengefasst läuft das Ganze nach den einfachen Gesetzten der Optik und Elektronik, ohne Tricks. MIt den Mitteln der Bildbearbeitung kann man vielleicht noch ein paar % mehr Informationen rauskitzeln, aber wenn man das übertreibt, erhält man Artefakte.

Natürlich ist hiermit das heutzutage machbare erreicht, aber wer weiß, was vielleicht in Zukunft noch möglich sein wird zB in 10, 20 oder 50 Jahren.