Wie entsteht ein Déjà-vu? Was ist das eigentlich genau?

Hallo Homes,
der Begriff wird auch oft falsch verwendet.

Genaue Definition:

Bei jungen Menschen tritt es seltener auf, weil man noch gar nicht so viel erlebt, gesehen hat.
Wenn man plötzlich der Meinung ist: Hier war ich doch schon mal - das habe ich doch schon mal genau so gesehen - das habe ich doch schon mal geträumt, kann man das als Deja-vu Erlebnis bezeichnen.
Auch in Verbindung mit Musik und Gegebenheiten. Man ist sich dann nicht sicher und auch etwas verwirrt. Oder man denkt, daß alles Einbildung ist.

Kann sehr verunsichernd wirken.

Gruß Heinz

Freunde von mir sagen das ständig „Oh da wars wieder - ein Déjà-vu“. Ich hatte dieses Gefühl noch nie, zumindest nicht wissentlich. Wie entsteht ein Déjà-vu? Und wie merke ich, dass ich grade eins habe?
glg Homes

Hallo,

das ist, wenn du eine Situation noch einmal erlebst und das passiert allen Menschen.

Die meisten merken es nur nicht, weil sie sich nicht bewußt auf ihre Umgebung konzentrieren (heutzutage ja meistens auf Whatss up oder ähnlichen Smartphone-Müll).

Kannst du sehr gut auch hier auf w.w.w. sehen :smile:

Bestimmte Poster kommen wie das HB-Männchen aus der Versenkung und schreiben dann dasselbe wie vor 3 Monaten (rund 10 Prozent der Antworten sind solche Dubletten).

Hallo,

sicher? Ich hatte vor allem als Jugendliche echte Déjà-vu-Erlebnisse, als Erwachsene wesentlich seltener.
Da ein Déjà-vu eine Täuschung ist, ist es doch irrelevant, wieviel man schon erlebt hat. Das beeinflusst nur, wie oft man wirklich schon etwas Ähnliches gehört, gesehen, gerochen hat. Das ist aber eine Erinnerung, kein Déjà-vu.

Falls ich ein Einzelfall bin, will ich mich nicht gegen eine Mehrheit stemmen, aber spontan leuchtet’s mir nicht ein.

– Jetzt hab ich kurz geschaut - zumindest dieses wissenschaftliche Qualitätsorgan (hüstel) bestätigt meine Erfahrung: Häufiger in der Jugend. Vielleicht liegt’s daran, dass das Gehirn in dieser Zeit stärker im Umbau ist. Oder einfach daran, dass man neugieriger, offener, unvoreingenommener ist und es einfach mehr und intensiver wahrnimmt.

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

also wie schon angemerkt: ist es eine Täuschung…das gehirn arbeitet manchmal schneller als gedacht und die gedanken machen dann quasi eine Schleife, so hast du das gefühl das schon erlebt zu haben, ohne das es so ist. das gehirn verarbeitet dann die aufgenommene situation bereits, ohne dass du dir dessen bereits bewusst bist. im Grunde hast du es nur schon einmal gedacht und zwar nanosekundenbruchteile zuvor.

es dabei NICHT um eine situation die sich tatsächlich wiederholt…

Servus,

ja - auch bei mir fanden sämtliche Déjà-Vus, die mir unter die Synapsen gekommen sind, im dritten Lebensjahrzehnt statt. Vorher war sowas viel zu verblasen, und seither - nachher - ist Ruhe im Kartong.

Schöne Grüße

MM

Link

Habe den Link zum Qualitätsorgan vergessen: http://www.focus.de/wissen/mensch/neurowissenschaft/tid-31603/scheinbar-unloesbares-raetsel-mysterium-deja-vu-wer-es-hat-und-wo-es-herkommt_aid_1004460.html

Nochmal (!): Grüße!

Jule

Hallo,

es dabei NICHT um eine situation die sich tatsächlich wiederholt…

Doch

Ich hatte ja bereits unsere Dauerschreiberlinge genannt, aber auch im realen Leben gibt es dies Typen ja.

Um es an einen Beispiel zu zeigen:

Pausenraum einer Firma, auf dem Tisch liegt die BLÖD-Zeitung mit der Schlagzeile BVB verliert haushoch in München .

Herein kommt MA X , guckt auf die Schlagzeile und gibt genau den gleichen Kommentar ab, wie vor 6 Monaten und davor 9 Monaten usw.
Weil X nämlich immer das gleiche zu einen verlorenen Spiel von Borussia sagt.

Früher war man ja auf sein Gedächtnis angewiesen aber heutzutage kann man dank Smartphone solche Kommentare festhalten :smile:

Mithin Dèjà-Vu`s gibt es

Also meine Déjà-vu’s hatte ich auch so um die 20. Eines gibt mir noch heute zu denken: In Rom schlenderten wir (drei Kollegen) durch die Stadt. Das war 1974. Auf einmal fühlte ich mich dort wie zu Hause. Wusste genau um welche Ecken ich noch gehen musste, um zum Fontana di Trevi zu gelangen. Da kam mir der Gedanke an Reinkarnation. Ist da wohl wirklich etwas dran an diesen Theorien und hängen die vielleicht mit Déjà-vu’s zusammen?

Gruss - Beni

Hallo,

nein. Natürlich gibt es Situationen, die sich ganz ähnlich wiederholen. Der Begriff „Déjà-vu“ bezeichnet aber etwas anderes, nämlich das irreale Gefühl, man hätte genau diese Situation schon erlebt.

Jule

Servus,

wenn Du Dir vor Augen führst, dass Gedächtnis aus organischen Vorgängen im Gehirn besteht, kannst Du leicht sehen, dass eine woraus auch immer bestehende Seele ohne Gehirn kein Gedächtnis haben kann - sie kriegt im Moment des Todes von Charon eine ordentliche Lethe mit Schuss eingeschenkt.

Die Sache mit dem Weg zum Trevibrunnen war bei Dir viel einfacher: Du hattest den Weg schon gesehen und Dir gemerkt - in einem Reiseführer oder auf einem der fünfundsiebzig Stadtpläne und Übersichten, denen Du schon begegnet warst, ohne davon viel bewusst wahrzunehmen. Wie bei den allermeisten Vorgängen im Hirn wusstest Du aber nichts davon, dass Du den Weg schon kanntest.

Schöne Grüße

MM

Ich seh schon hier entwickeln sich 2 Fronten. Wirklichkeit oder Einbildung. Fakt ist abe rich hatte noch nie das Gefühl etwas schon einmal erlebt zu haben, oder schon zu kennen oder sowas eben. Stimmt was nicht mit mir?

Hallo Homes,

Ich seh schon hier entwickeln sich 2 Fronten. Wirklichkeit oder Einbildung.

Das Gehirn kann eben aus ihm bereits bekannten (und dir bewusst unzugänglichen) Einzelteilen ein Gesamtbild vermitteln, das in dir die Emotion auslöst, das kenne ich schon.
Vermutlich handelt es sich um eine Vervollständigung und Verknüpfung bekannter Komponenten.
Mehr sehe ich persönlich darin nicht.

Stimmt was nicht mit mir?

Ganz sicher ist mit dir alles in Ordnung.
Hast du schon mal deine Freunde gefragt, was genau da passiert?
Vielleicht ist es ja auch so ein Modebegriff der gar nicht in die eigentliche Definition passt.

Ich selbst habe auch nur eine einzige bewusste Erinnerung an eines vor etlichen Jahren in einer von mir bereisten Stadt, bei dem ich die optische Szene des Stadtbildes ganz sicher glaubte, genau so schon einmal gesehen zu haben.
Ich habe mich damals gefragt, welche einzelnen bekannten Komponenten vielleicht zu dem Effekt des Wiedererkennens geführt haben, bin aber nicht draufgekommen.

Grüße
Heidi

Hallo Jule,

Natürlich gibt es Situationen, die sich ganz ähnlich wiederholen.

Da gäbe es z. B. noch die Synchronizitäten, die aber oft eine dialogische, interaktive oder übermittelnde Position beinhalten.
Das ist aber tatsächlich etwas ganz anderes :smile:

Grüße
Heidi

Hmm… mir ist das wirklichnoch nie passiert. Ich habe meine Freunde gefragt, wie sich das genau bei ihnen äußern aber sie konnten es nicht wirklich sagen, woran es liegt; ähnlich wie du Heidi. Naja, vielleicht läuft es mir eines Tages auch über den Weg :smile: