Wie entsteht Leben?

Hallo zusammen!
Ich weiss nicht, ob ich miene Frage richtig formulieren kann, aber ich versuchs mal:
Wie genau entsteht Leben? Zum Beispiel beim Menschen: Wie fängt der Embryo im Mutterleib an zu leben? Woher kommt die Energie, um dieses Leben zu erschaffen?
Ich hoffe ihr versteht meine Frage und könnt mir weiterhelfen!
LG

Wie genau entsteht Leben?

Es gibt zwar ein paar gut begründete Hypothesen (z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution), aber genau weiß das niemand.

Zum Beispiel beim Menschen: Wie
fängt der Embryo im Mutterleib an zu leben?

Gar nicht. Der Embryo entwickelt sich aus lebenden Zellen.

Hallo

Aktuell gibt es meines bescheidenen Wissens kein Leben ohne vorheriges Leben.
Jedes Leben wurde irgendwie in seiner Grundlage größtenteils kopiert oder auch gemixt.

Leben kann auch aus dem „Toten“ entstehen, wenn man zum Beispiel tiefgefrorene Zellen betrachtet, die man wieder zum Leben erwecken kann. Auch könnte man nach meiner Vermutung eines Tages wahrscheinlich robotisches, also unbiologisches Leben herstellen.

Es gäbe zwar die theoretische Möglichkeit, Leben zu synthetisieren, aber sowas würde ebenfalls an bisher vorhandenes Leben anlehnen.

Im Grunde ist Deine Frage im besten Sinne eine Frage nach der Evolution oder auch eine Frage der Entstehung des ersten Lebens, im schlechtesten Sinne, z.B. ob „Gott“ seine Finger bei einer „Kindeszeugung“ im Spiel hatte, oder noch schlimmer, wie gehts?.

MfG
Matthias

Ok vielen dank für die Antworten!

Wie genau entsteht Leben?

Wie fängt der Embryo im Mutterleib an zu leben?

Woher kommt die Energie, um dieses Leben zu erschaffen?

Das sind Fragen, welche lediglich im Rahmen der persönlichen Weltanschauung, dem Glaubensbekenntnis oder anderer Überzeugungen beantwortet werden können.
Einen allgemeingültigen Ansatz oder wissenschaftlich fundierte Modelle gibt es nicht, bzw. bleiben vorläufige und mangelhafte Zwischenergebnisse.
Entgegen einiger „vielversprechender“ Ansätze bin ich der Meinung, daß Leben keinesfalls aus toter Materie oder unbelebtem Ausgangsmaterial entstehen kann.
Ein zu selten erwähnter Aspekt ist das Vorhandensein von Information als weitere Voraussetzung - neben Energie und Materie - für biologische und technische Abläufe.
Fragen, welche sich auf das erste Leben oder den Moment, ab dem ein Embryo zu leben beginnt beziehen, führen erfahrungsgemäß zu einem Streitgespräch, weniger zu einer sachlichen Diskussion.

Fragen, welche sich auf das erste Leben oder den Moment, ab
dem ein Embryo zu leben beginnt beziehen, führen
erfahrungsgemäß zu einem Streitgespräch, weniger zu einer
sachlichen Diskussion.

So, wie Du antwortest, glaube ich gerne, dass das in deinem Umfeld der Fall ist.

Die Frage des Ursprungsposters ist einfach zu beantworten und hat nichts mit Weltanschaulichen auslegungen zu tun: Die erste Zelle des Embryos (die „Zygote“) ist aus einer bzw. zwei schon lebendingen Zellen hervorgegangen. Hier *entsteht* also gar kein Leben, es existiert nur weiter.

VG
Jochen

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zu dieser Frage:

Wie genau entsteht Leben?

Hierzu ist wichtig, zu wissen, was „Leben“ eigentlich ist. Das hört sich simpel an, ist es aber nicht. Welche Eigenschaften genau muss etwas haben, damit wir sagen, dass es lebt?

Man findet an den Grenzen unserer Alltagserfahrung immer wieder Fälle, welche eine Entscheidung schwierig machen und die uns aufzeigen, dass man „Leben“ von „Nichtleben“ nicht so einfach und kategorisch abgrenzen kann.

Meine persönliche Meinung (als Biologe) dazu ist, dass wir diese „Schwierigkeiten in der Definition“ ernster nehmen sollten und in Betracht ziehen sollten, dass „Leben“ keine grunsätzliche, qualitative, isolierbare Eigenschaft ist, sondern im besten Falle eine brauchbare Alltagsbeschreibung für die „Alltagsfälle“ (eben hinreichnd weit weg von den Grenzfällen):

Es gibt chemische Reaktionen. Es gibt Gruppen von Reaktionen, die sich wechselseitig regeln. Es gibt Gruppen, die sich durch die Regelung zeitlich und auch räumlich organisieren. Es gibt Organisationen, welche eine Information über die Organistationsstruktur ausbilden und kopieren können. Am Ende dieser Kette immer komplexerer Stoffwechsel- und Informationsnetzwerke habe wir hier ein bekanntes Beispiel, was wir als lebendig bezeichnen: Die Zelle. Interessant: (Bakterien-)Zellen können Sporen bilden, die ihrereseits keinen Stoffwechsel haben und also „totes“ Stück Materie sogar durch den Weltraum fliegen können um irgendwann - tausende Jahre Später - bei brauchbaren Umweltbedingungen einen Stoffwechsel aus dem Stand heraus „anzuwerfen“ und so wieder „lebendig“ zu werden. Sogar bei Eukaryoten, nämlich den Moosen, gibt es Brutkörperchen (die „Gemmen“), die als Zellverbund komplett dehydrieren können, ihren Stoffwechsel komplett „einfrieren“ und nach vielen Jahren unter günstigen bedingungen wieder zu einer Moospflanze auswachsen können. Apropos einfrieren: Man kann natürlich Zellen tatsächlich einfrieren (dann sind sie „tot“) und dann wieder auftauen - und dann „leben“ sie wieder. Das geht sogar mit ganzen Würmern, kleinen Fischen und Amphibien. Bei größeren Tieren geht das nicht, aber hier kann man einzelne Organde einfrieren („töten“) und späre wieder funktionsfähig auftauen („zum Leben erwecken“).

Zum Leidwesen der Biologen gibt es auf der Erde offensichtlich nur eine Grundform dessen, was wir als „lebendig“ bezeichnen, die es geschafft hat, für uns noch nachweisbar bzw. erforschbar zu sein. Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere scheinen alle von dieser einen Grundform abgeleitet zu sein. Das macht es für uns natürlich schwer bis unmöglich, die essentiellen Grundvoraussetzungen für „Leben“ im Allgemeinen herauszuarbeiten. Dazu brauchten wir noch andere Beispiele, vielleicht mit anderen Informationsträgern, anderen Stoffwechselsystemen oder einer anderen Organistationsstruktur. Erst dann könnte man wirklich systematisch an die Frage herangehen, was „Leben“ wirklich ist und was es definitiv von „Nichtleben“ unterscheidet, oder ob es wirklich nur eine graduelle Geschichte ist, die Belebtes an einem Ende der Skala von unbelebten am anderen Ende der Skala unterscheidet, und ob und wie ein System sich auf dieser Skala verschieben kann.

Belebte Grüße,
Jochen

Vielen, vielen Dank für diese ausführlich Antwort. Ich hab es auch wirklich gut durchgelesen und verstanden, obwohl ich „erst“ 16 bin.
Vielen Dank. Das ist mir locker ein Sternchen wert.
LG

Wie genau entsteht Leben?

Gar nicht. Der Embryo entwickelt sich aus lebenden Zellen.

Die Titelfrage ist hier nicht berührt, denn die Entwicklung eines Embryos ist nicht die Entstehung von Leben, sondern nur dessen Fortpflanzung. Es hört in der Zwischenzeit nicht auf, „Leben“ zu sein.

Die Entstehung von Leben fand auf der Erde vor 4,5 Mio Jahren statt. Seitdem ist kein neues Leben mehr entstanden, sondern hat sich nur fortentwickelt. Wie es auf anderen Planeten aussieht, weiss ich nicht.

Zur Entstehung des Lebens hat Jo oben alles Wichtige geschrieben.

MfG
Klaus

So, wie Du antwortest, glaube ich gerne, dass das in deinem
Umfeld der Fall ist.

Du kennst mich und mein Umfeld?
Dann entschuldige bitte, daß ich Dich nicht gleich wiedererkannt habe.

Die Frage des Ursprungsposters ist einfach zu beantworten…

Wie Deine ausführliche Antwort auf seine Fragen erkennen lässt, scheint dies doch nicht so einfach zu sein.
Du schreibst von Grenzfällen und Schwierigkeiten bei der Definition.
Grundvoraussetzungen sind unmöglich herauszuarbeiten und am Anfang stehen aber chemische Reaktionen?
Auf den Punkt gebracht … Du hast keine „allgemeingültige“ Antwort darauf!
Ich auch nicht.
Deshalb auch mein Hinweis auf die fehlerhaften „Zwischenergebnisse“ und das Herangehen im Rahmen persönlicher Überzeugungen und Anschauungen.

Die erste
Zelle des Embryos (die „Zygote“) ist aus einer bzw. zwei schon
lebendingen Zellen hervorgegangen. Hier *entsteht* also gar
kein Leben, es existiert nur weiter.

Dies entspricht ganz meiner Meinung.
Du erkennst die potentielle „Sprengkraft“ dieser Thematik?

Da aber scheinbar dem noch jungen Fragensteller dank Deinen Ausführungen geholfen wurde,
sollten wir es damit auf sich beruhen lassen.

Allgemeingültige Grüße
CG

Hallo!

Grundvoraussetzungen sind unmöglich herauszuarbeiten und am
Anfang stehen aber chemische Reaktionen?

Hier gibt’s eine Vermischung: (1) Wir können keine allgemeinen Kriterien für Leben aus unseren Beobachtungen ableiten, weil wir nur genau *ein einziges* Beispiel vorliegen haben. (2) Bei dem vorliegenden Beispiel beruht alles weitere auf chemischen Reaktionen.

Auf den Punkt gebracht … Du hast keine „allgemeingültige“
Antwort darauf!
Ich auch nicht.
Deshalb auch mein Hinweis auf die fehlerhaften
„Zwischenergebnisse“ und das Herangehen im Rahmen persönlicher
Überzeugungen und Anschauungen.

Hier bin ich unsicher, was du jetzt meinst. Was hattest du gesagt…:
„Das sind Fragen, welche lediglich im Rahmen der persönlichen Weltanschauung, dem Glaubensbekenntnis oder anderer Überzeugungen beantwortet werden können.“

Nein. Persönliche, weltanschauliche, philosophische Überzeugungen haben niemals tragfähige, belastbare, brauchbare Antworten auf Fragen geliefert. In einem sehr persönlichen Kontext kann man meinetwegen behaupten, dass sowas „Antworten“ liefert, das sind aber eher „Beruhigungspillen“. Wenn du das so gemeint hattest, wären wir natürlich einig. Das glaube ich aber nicht, denn weiter sagtest du: „…bin ich der Meinung, daß Leben keinesfalls aus toter Materie oder unbelebtem Ausgangsmaterial entstehen kann.“, womit du eine persönlich Meinung als feste Wahrheit in den Raum stellst, ohne dem Gegenüber (und auch dir) Gelegenheit zu geben, das infrage stellen zu können. Ich kenne halt eine Menge Leute, die damit dann ein Problem hätten.

Du erkennst die potentielle „Sprengkraft“ dieser Thematik?

Nein. Ich vermute, nur religiöse Fanatiker sehen darin eine „Sprengkraft“. Ich sehe: Hier gibt es noch Forschungsbedarf.

Allgemeingültige Grüße

Wieder so was :smile:

Also, ich grüße Dich jetzt. Eine Gültigkeit dieser Grüße für Mitleser ist nicht gesichert. Die Gültigkeit für pädophile Massenmörder ist wahrscheinlich nicht gegeben. Hmm, dann schreib ich mal

differenzierte Grüße :smile:
Jochen

1 Like

Siehst Du … es beginnt:
Wir entfernen uns von der ursprünglichen Fragestellung.
Ich sollte nun auf Deinen letzten Beitrag eingehen, einzelne Teilsätze zerpflücken, Deine Thesen (und Unterstellungen) zurechtrücken.
Du wiederum würdest darauf entsprechend reagieren (müssen).
Eine belehrend-süffisante Wortwahl würde in Kürze einer eher dogmatisch zu bezeichnenden Rechthaberei weichen.
Vergleiche und Fallbeispiele würden sich noch weiter vom eigentlichen Thema entfernen.
Nebensächliche Details werden in den Vordergrund gerückt, Zitate aus dem Kontext gerissen.
Du kennst es, ich kenne es.
Rechthaberei und Stolz gehören auch - neben einigen anderen - zu den allgemeingültigen, menschlichen Wesenszügen.
Es gibt diese Themen, bei denen ein neutraler und nüchterner Gedankenaustausch nur begrenzt möglich ist.
Darauf wollte ich den Fragensteller (und alle Mitleser) indirekt hinweisen.
Ich darf nochmal daran erinnern:

Fragen, welche sich auf das erste Leben oder den Moment, ab dem ein Embryo zu leben beginnt beziehen, führen erfahrungsgemäß zu einem Streitgespräch, weniger zu einer sachlichen Diskussion.

Da meiner Meinung nach weitere Äußerungen wenig zweckdienlich zu sein scheinen, beende ich meine „Sprechstunde“ hier.
Deshalb an dieser Stelle ein persönlicher Gruß an Dich, verbunden mit der Gewissheit, daß wir uns (im Forum) wieder begegnen werden. :smile:
Lebe lang und in Frieden.
CG

Ja.
Das ist keine Lebensentstehung sondern: Fortpflanzung

Sehr wichtig bei der Lebens-Entstehung ist noch der Faktor: Intelligenz
(weil nur durch Zufall kann nichts entstehen) Dieser Vorgang ist am Atombild ersichtlich.