Warum, Wozu
Hallo Dirk,
ich stehe gerade vor folgender Frage:
Wie entwirft man ordentlich eine Sprache?
Das ist schon die falsche Frage.
Was ich suche ist eine methodische Herangehensweise für den
Entwurf einer Sprache.
WARUM und WOZU entwerfe ich eine neue Sprache.
Daraus ergibt sich dann die zu verwendende Methodik.
Es bestand mal die Idee eine Programmiersprache zu haben, welche sich (fast) wie ien englischer Text liest, kennt man heute als COBOL.
Dann gab es einen armen Kerl in einer astronomischen Abteileun, welche mit den unterschiedlichsten Computern astronomische Geräte steuern musste. Zudem war er auch noch gezwungen alles selber zu portieren
-> FORTH (eigentlich sollte sie FO U RTH heissen, weil es die vierte Version war, aber das verwendete Dateisystem liess nur 5 Zeichen für den Dateinamen zu).
Übrigens sind FORTH und PostScript eigentlich eng verwandte Sparachen.
Es gab auch einen Ansatz sehr mächtige Operationen, so einfach wie in der Mathematik zu schreiben
-> APL (Zur damaligen Zeit benötigte man aber spezielle Terminals für APL, da APL für Operationen diverse eigene Graphik-Zeichen verwendet).
Dann war da der Professor, welchen seinen Studenten richtiges modulares Programmieren beibringen wollte
-> PASCAL.
Parser benötigt man schon bei jeder Comanndo-Zeile, das ist somit auch schon eine Sprachdefinition.
Und dann war noch die Idee, eine „Sprache für Alles“ zu haben. Dazu konnte damals jeder seine Wünsche anbringen. In einem Gremium wurde dann die eigentlich Sprache entwickelt, was zu einem sehr inkonsistenten Gebilde führte
-> ADA
Auch bei Sprachen, wie bei jeder Entwicklung, muss zuerst ein Ziel vorgegeben werden. Daraus kann man dann die Anforderungen ableiten und die Technologie gibt dann die Wege vor.
MfG Peter(TOO)