Wie erkenne ich ballaststoffreiche Nahrungsmittel?

Hallo,

da wird wohl gern am Gemüse gespart und viel mit Stärke und preiswerten Sättigungsbeilagen gearbeitet. Du könntest recht einfach die Fertigprodukte, wenn die schon sein müssen, mit Konservengemüse aufwerten. Das ist ja sehr schnell zubereitet und allemal leckerer. Versteife Dich nicht so auf den konkreten Wert an Ballaststoffen, achte einfach auf mehr Gemüse und nimm Obst, Möhren, Gurken etc. als Nachtisch und mal zwischendurch.
Wäre auch geschmacklich sicher eine erfreuliche Abwechslung.

Gruß,
Paran

Servus,

diese lassen sich an dem ganz klassischen Fertiggericht Erbseneintopf oder Erbsensuppe messen: Da liegt der Ballaststoffgehalt je nachdem, was sonst so drinne ist, und ob ordentlich ausgereifte Erbsen verarbeitet sind, in der Gegend von 1,5 - 2 g / 100 g. Das ist für eine warme Mahlzeit „mit allem“ bei vergleichsweise niedrigem Trockensubstanzgehalt recht ordentlich.

– Dabei sieht man übrigens auch, dass ich deswegen so ausführlich vom Frühstück gesprochen habe, weil man da relativ leicht auch unter Berücksichtigung des Trockensubstanzgehaltes bei der „kompletten Mahlzeit“ in der Größenordnung von 4 - 5 g / 100 g landen kann.

Das heutige „Müsli“ ist ein Urenkel von dem Müesli, das Dr. Max Bircher-Benner in seiner Klinik als einen wichtigen Baustein seiner „Pflanzenfrischkost“ einsetzte - wenn man die esoterischen Aspekte wegnimmt, bleibt als recht wichtiger Aspekt seines Klinikbetriebs die Wiederherstellung einer regelmäßigen Darmtätigkeit - in den 1920er- 30er Jahren eine Sache, die einer sehr großen Zahl von Leuten fehlte.

Schöne Grüße

MM

Warum war das in den 1920er und 1930er Jahren denn besonders wichtig? Warum hatten dann viele Leute Verstopfung?

Was ist eigentlich mit Äpfeln und Bananen? Man hört sowohl, dass sie anführend wirken als auch dass sie stopfen.

Das würde hier ein bisselchen zu weit führen - es hat mit der Entwicklung der bürgerlichen Kultur im 19. Jahrhundert zu tun, einerseits Ernährungs- und Trinkgewohnheiten, andererseits auch Auswirkungen bestimmter neurotischer Muster.

Kommt drauf an. Wenn man einen Croque Monsieur durch Bananen ersetzt, sind sie sicherlich nützlich - als das Obst für Leute, die generell kein Obst mögen. Aber verglichen mit Äpfeln, Birnen, Johannisbeeren, Brombeeren, liegen sie auf eher billigen Plätzen.

Schau ruhig ein bisselchen weiter in die Liste rein, die @Cook1 verlinkt hat - aber beachte beim Vergleichen die Bedeutung des Trockensubstanzgehaltes, auf die @paran hingewiesen hat.

Schöne Grüße

MM

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Hi Aprilfisch!

Ernsthaft?
Muss das so kompliziert sein für einen offensichtlichen Anfänger?

Ich bewundere wirklich, wie belesen du bist, aber manchmal übertreibst du es hier wirklich (auch deine Antwort an Nadja zu Thema einkassieren)

Gruß, Diva

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Hi!
Das könntest du googlen.

Aber mal in Kürze:
Ballaststoffreich ist alles Getreide aus Vollkorn, Gemüse, Obst und dann solche Sachen wie Haferkleie, Flohsamenschalen, usw.

Alles, was aus Weißmehl gemacht wird - Brötchen, Weißbrot, Toast, Kuchen, Kekse - kannste vergessen - keine Ballaststoffe drin. Ebenso Fleisch, Eier, Milchprodukte.

Viel Freude an deiner neuen Ernährungsweise!

Gruß, Diva

Servus,

Kompliziert ist das nicht.

Ganz einfache Zahlen. Und ohne diese kann man keinen Begriff davon entwickeln, worum es geht, und ist dann insbesondere in solchen Dingen, die auf Modewellen dahergeritten kommen, der heißen Luft der Reklame vollkommen ausgeliefert.

Diese banalen, trockenen Zahlenwerte sind wichtig, um dem ganzen Mode-Reklame-Tinnef die Luft rauszulassen.

Du hast ja gesehen, dass der arme Kerl sich so einen Scheiß wie hochgezuckerte Cornflakes als nützliche Alternative andrehen ließe -

da ist eine ordentliche Portion Ham and Eggs zum Frühstück noch dreimal „gesünder“, unter der Voraussetzung, dass sowohl ham als auch eggs aus einer guten Herkunft stammen und nach was schmecken.

Unabhängig davon: In dem von mir bekochten Haushalt gibt es eine Person, die wegen dauerhafter Medikation in anderem Zusammenhang die Schwierigkeiten von @Winterzeit123 hat - ich weiß daher, dass da alles Trinken für sich alleine nichts hilft, wenn das ernst ist, und dass man da mit richtig großen Kalibern dagegen halten muss, wenn man eine Wirkung erzielen will. Alles, was ich angeführt habe, ist nicht erfunden oder aus der Luft gegriffen, sondern es geht dabei um die Größenordnungen, die nötig waren, um wenigstens einen gewissen Erfolg zu erzielen.

Schöne Grüße

MM

Servus,

obwohl es nicht hierher gehört: In einer Sprache, die sich seit rund siebzig Generationen aus ihren Vorgängerinnen entwickelt wie dem Deutschen, ist schon sehr viel Zeit gewesen, überflüssigen Ballast abzuwerfen - es gibt so gut wie keine exakten Synonyme. Es wäre in dem von Nadja vorgelegten konkreten Kontext nicht richtig, an dieser Stelle „kassieren“ zu schreiben - es wird in der Bedeutung „aufheben“ nicht synonym mit „einkassieren“ = „zurücknehmen“ verwendet.

Wenn im Deutschbrett danach gefragt wird, ob beide Verben gleich verwendet werden können, ist die Antwort deswegen „Nein, sie haben unterschiedliche Bedeutungen“, und es ist nicht übertrieben, wenn man den Unterschied erläutert.

Wenn im Elektrobrett gefragt wird, ob 220 und 230 V Netzspannung nicht das Gleiche sind, ist die richtige Antwort „Nein, das sind verschiedene Spannungen - auch wenn man alte, auf 220 V ausgelegte E-Geräte in der Regel ohne Probleme heute mit 230 V Netzspannung betreiben kann“.

So, und zurück zur Sache mit den Ballaststoffen:

Es geht bei chronischer Darmträgheit nicht darum, eben irgendwas Ballaststoffhaltiges zu essen, sondern es muss tatsächlich zumindest zu Beginn der Ernährungsumstellung ganz massiv mit Ballaststoffen nachgelegt werden. Wie massiv, habe ich nicht besonders kompliziert am Beispiel der Mahlzeit erläutert, bei der es am einfachsten ist, den benötigten Ballaststoffgehalt zu erreichen. Und da reichen eben ein bisserl Cornflakes nirgendwo hin.

Der Hinweis auf Inulin übrigens deswegen, weil man dieses in sehr vielen Zusammenhängen in der Küche verwenden kann, ohne Geschmack und Haptik zu sehr zu beeinflussen - d.h. nichts besonders Kompliziertes, sondern im Gegenteil ein recht einfacher Weg, die gewohnten Gerichte mit mehr Ballaststoffen zu versorgen. Beispiel: Natürlich kann man mit pürierten angedünsteten Zwiebeln, wenig Kichererbsenmehl und reichlich Inulin keine richtige Béchamelsauce imitieren, aber eine x-beliebige helle Einbrenne lässt sich damit mühelos ersetzen.

Schöne Grüße

MM

Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind solche, die einen hohen Anteil an unverdaulichen Fasern enthalten. Diese Fasern sind wichtig für die Gesundheit des Verdauungssystems und können bei der Regulierung des Cholesterinspiegels und der Blutzuckerkontrolle helfen. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind in der Regel Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.

Ein einfacher Weg, um festzustellen, ob ein Lebensmittel ballaststoffreich ist, ist es, auf das Etikett zu achten. Die meisten Hersteller von Lebensmitteln werden den Ballaststoffgehalt auf dem Etikett angeben. Alternativ kannst du auch den Nährwertgehalt von Lebensmitteln online nachschlagen oder einen Nährwertrechner verwenden.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. :roll_eyes:

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Nö.

Bevor Du weiter herumsalbaderst, erzähle doch einfach mal kurz, weshalb Inulin Deiner Ansicht nach keine Ballaststoffe enthalten soll.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

das klappt doch hier prächtig mit der gesundheitlichen Onlineversorgung - kaum Daten, trotzdem flott Diagnose und konkreter Therapieplan. Da kann sich Lauterbach ein paar Scheiben abschneiden.

Gruß,
Paran

Servus,

eine Diagnose ist vorliegend nicht notwendig, und einen Therapieplan kann ich nirgendwo in diesem Thread erkennen.

Kann es sein, dass da was mit Deiner Wahrnehmung verrutscht ist?

Schöne Grüße

MM

Hi!

Aber wenn ich mir Essen zubereite, dann benutze ich doch nicht Grünkohl-Trockenmasse. Was nützt mir dann die Angabe des Ballaststoffanteils der Trockenmasse?

Gruß, Diva

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