Wie erkenne ich, ob mein Modem RAM tauglich ist?

Hallo zusammen,

mein DSL von der Telekom ist mit 3.000 zu langsam. Gebucht waren 16.000 von mir. Nach etlichen
Beschwerden will mir die Telekom nun eine 16.000 RAM Leitung schalten (es sei technisch anders
nicht möglich, mir eine höhere DSL Geschwindigkeit zu schalten, da ich noch analoges Telefon ha-
be). So wie ich es verstanden habe, können die mir mit analogem Telefon nur 3.000 DSL liefern. Je-
doch wäre in der Kombination mit dem analogen Telefon auch eine max. 6.000 RAM Leitung mögli-
ch, so die Telekom. Wenn ich mich für VoIP entscheide (umsteigen), dann wäre bis zu 16.000 RAM
drin oder ich entscheide mich gleich für VDSL gegen Aufpreis. Verstehe! Das hätten die mir aber so
deutlich auch mal VOR Vertragsabschluss verklickern können.

Ich hab nämlich eigentlich keine Lust auf dieses unzuverlässige und störanfällige VoIP telefonieren.
Doch nun zu meiner Frage: Ist mein Equipment überhaupt RAM tauglich?

Splitter: Normaler DSL-Splitter, Telekom 04/06/2013
Modem: Siemens Modem c2-010-i
Router: Linksys WRT54G/GL/GS
Firmware-Version (Router) DD-WRT v23 SP2 (09/15/06) mini - build 3932

Danke und Gruß,
Yedi386

Hallo,

im Netz liest man keine „hohen“ Berichte, in Bezug auf dieses Modem.
…was aber wichtig ist, denn das Modem muss mit RAM zurecht kommen!

Ich habe leider auch nur ein eher dörfliches DSL2000 und würde nie umsteigen auf VoIP, nur weil der Speed dann etwas höher werden würde…
… und es bleibt ja dann auch noch bei -> „bis zu…“
:wink:

Gucke im Netz nach solchen -> Listen oder ähnlich, bzw. konkreter und wenn Du etwas positives in Deiner Nähe liest, dann haue das Modem und den Router in die Tonne und tausche gegen einen DSL-Router von AVM, die beherrschen ihren Job sehr gut - auch in Punkto RAM-Technik…
…wo man dann auch selber regulieren könnte, zur Stabilität…
*s*

LG, Nicky

Es sollte doch funktionieren, oder?
Hallo Nicole,

ich hab grad nochmal selber geguckt und auf meinem Siemens Modem steht „Plus“ draufge-
schrieben. Die Telekom schreibt dazu:

Alle Modems und Router, die DSL 16000 unterstützen und damit ADSL2±fähig sind, sind i. d.
Regel auch für DSL RAM geeignet. Siehe:
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3378/…

Und dann hab ich noch diese Info-Seite gefunden:
http://www.telespiegel.de/dsl/siemens-c2-010-i.html

Aller Aussage und Wahrscheinlichkeit nach, müsste es also 16.000 RAM vertragen. Die von
der Drosselkom meinten, dass ich bei einer 16.000 RAM Leitung in Verbindung mit VoIP auf
etwa 9.000 bis 14.000 kommen werde (schwankend). Ich lass mich überraschen…

Fällt jemandem noch etwas ein, warum es doch nicht funktionieren könnte? Ich meine i. will
ja nicht, dass mein Internet gar nicht mehr funktioniert und i. dann andere Hardware bräucht.
Aber momentan so wie es ist, - macht es auch kein Spaß mit lahmen 3.000 kbit/s. Da laufen
ja nicht mal Videos aus der ZDF Mediathek ruckelfrei und OnlineGames kann ich auch knick-
en (schnarch).

Grüße von
Yedi386

Moin,

zu:

„es sei technisch anders nicht möglich, mir eine höhere DSL Geschwindigkeit zu schalten, da ich noch analoges Telefon habe …“.

Glaube ich nicht.

Habe einen klassischen Analoganschluß und „echten“ 16.000er DSL. Seit Jahren.

Grüße

fribbe

Moin,

zu:

„es sei technisch anders nicht möglich, mir eine höhere DSL
Geschwindigkeit zu schalten, da ich noch analoges Telefon habe
…“.

Glaube ich nicht.

Stimmt aber.
Gemeint ist der Unterschied Annex B zu Annex J.
Bei Annex J - splitterlosem DSL - wird auch der Frequenzbereich zur Datenübertragung genutzt, der vorher für analoges und digitales (ISDN) Telefonieren genutzt wurde.

Größere Brandbreite bedeutet dann: Höhere Datentransferraten.

Bei einem bestimmten Anschluss, der bei Beachtung fester Raten mit den dazugehörigen Dämpfungsgrenzen eben nur auf 3000 synchronisiert wird, kann man also durch Annex J eine höhere Datentransferrate erzielen. Oder man verzichte auf die Beachtung fester Raten und synchronisiert sich im ratenadaptiven Modus (RAM).

Beispiel:

Leitung gibt 4800kbit/s her.
Bei fixed rate wird dann DSL3000 geschaltet.
Bei RAM wird 4800kbit/s ausgehandelt.

Hallo zusammen,

mein DSL von der Telekom ist mit 3.000 zu langsam. Gebucht
waren 16.000 von mir. Nach etlichen
Beschwerden will mir die Telekom nun eine 16.000 RAM Leitung
schalten (es sei technisch anders
nicht möglich, mir eine höhere DSL Geschwindigkeit zu
schalten, da ich noch analoges Telefon ha-
be). So wie ich es verstanden habe, können die mir mit
analogem Telefon nur 3.000 DSL liefern. Je-
doch wäre in der Kombination mit dem analogen Telefon auch
eine max. 6.000 RAM Leitung mögli-
ch, so die Telekom.

Wenn 6000 ratenadaptiv möglich sein soll, warum wurde dann auf 3000 mit fester Rate geschaltet?
6000 stellt ja auch eine der möglichen Stufen dar!

Wenn ich mich für VoIP entscheide
(umsteigen), dann wäre bis zu 16.000 RAM
drin

Durch die dann frei werdenden zusätzlich nutzbaren tiefen Frequenzen wird es MEHR.
Aber bestimmt nich soviel mehr. Beachte das „bis zu“.

oder ich entscheide mich gleich für VDSL gegen Aufpreis.

VDSL: Ist das überhaupt verfügbar bei dir?

http://www.telekom.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/…

Wenn VDSL verfügbar ist, dann mach dir über VoIP keine Gedanken.
Die Telekom soll angeblich ein ziemlich stabiles VoIP anbieten, bei demder SIP-Standard zuverlässig implementiert wurde. Hörensagen, aber man hört eben recht viel Gutes über Telekom-VoIP.

Doch nun zu meiner Frage: Ist mein Equipment überhaupt RAM
tauglich?

Splitter: Normaler DSL-Splitter, Telekom 04/06/2013
Modem: Siemens Modem c2-010-i

Nur das Modem interessiert sich für RAM.
Und ob es RAM kann, kann ich dir leider nicht sagen.

Der meiner Erfahrung nach beste - aber leider nicht mehr gebaute - Router für schwache DSL Leitungen ist der Thomson Speedtouch 546iv6. Er ist bei ebay noch neu zu bekommen. Man kann ihn als Modem konfigurieren.
Die Teile empfehle ich regelmäßig meinen Kunden - mit gutem Erfolg:
Signifikant höhere Synchronisationswerte, signifikant stabilere Verbindungen.
Ach: Und RAM tauglich, zumindest mit aktueller Firmware (welche IMHO aus 2007 stammt…).

Meine Empfehlung:
Speedtouch 546iv6 kaufen, als Modem konfigurieren: 45€
RAM schalten lassen.

Oder halt VDSL. Dann muss aber ein neues Modem her - UNBEDINGT!
Das würde ich dann von der Telekom mieten, es wäre dann ein kompletters Gerät mit Modem, Router, WLAN und Telefoniefunktion.
Liegt so bei 4€ im Monat.

Hallo xstrom,

technisch betrachtet hast wie leider (NEID!) fast immer Recht.

Ich bezog mich allerdings auf die die Aussagen der Fragestellers.

„mein DSL von der Telekom ist mit 3.000 zu langsam. Gebucht waren 16.000 von mir.“

Überrascht mich, da ich in der Vergangenheit immer halbwegs korrekte Angaben der Telekom bekommen habe. 3.000 gegen über 16.000 ist nicht nett.

" Nach etlichen Beschwerden will mir die Telekom nun eine 16.000 RAM Leitung schalten (es sei technisch anders nicht möglich, mir eine höhere DSL Geschwindigkeit zu schalten, da ich noch analoges Telefon habe)"

Es geht also doch. Per Ram. Kann ich - nicht zuletzt aufgrund deiner Erklärung - nachvollziehen.

" So wie ich es verstanden habe, können die mir mit analogem Telefon nur 3.000 DSL liefern. Je-
doch wäre in der Kombination mit dem analogen Telefon auch eine max. 6.000 RAM Leitung mögli-
ch, so die Telekom."

Verstehe ich nicht. Was denn nun, s.o.?

Lies es dir noch einmal in Ruhe durch.

Im Übrigen habe ja auch nicht nur geschrieben

„Glaube ich nicht.“

sondern

„Glaube ich nicht. Habe einen klassischen Analoganschluß und „echten“ 16.000er DSL.“

Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, war nicht mein unerschütterlicher Glaube an etwas, ich bezweifle die Zwangsläufigkeit.

Es klingt ein wenig so, als wenn der Inhaber eines analogen Anschlusses mit etwas brachialen Mitteln zur Aufgabe eines solchen „überredet“ werden soll. Dies ist ja auch das erklärte Bestreben aller DSL-Provider.

Hab Spaß

fribbe

P.S.: Habe wieder etwas dazugelernt

Danke
Hey xstrom,
danke für die super Beratung! Wo hast Du nur das ganze Wissen her?
Ist ja echt Wahnsinn. Bin immer wieder platt.
=)

Grüße,
Yedi386

Hallo Yedi386,

danke für die super Beratung! Wo hast Du nur das ganze Wissen
her?

Schau mal in die ViKa von xstrom.
Als Elektriker macht der so etwas halt fast täglich :wink:

Zu einem Elektroinstallationsbetrieb gehört neben Strom auch Telefon, Netzwerk und oft auch Antennenbau.
Also praktisch alles wo Drähte dran sind :smile:

MfG Peter(TOO)

„mein DSL von der Telekom ist mit 3.000 zu langsam. Gebucht
waren 16.000 von mir.“

Überrascht mich, da ich in der Vergangenheit immer halbwegs
korrekte Angaben der Telekom bekommen habe. 3.000 gegen über
16.000 ist nicht nett.

Schau mal in den aktuellen Tarifübersichten.
Es gibt immer mindestens „bis zu 16.000 kbit/s“ - außer beim Call&Surf OHNE „Comfort“ und OHNE „IP basiert“. Alle „Comfort“-Anschlüsse und „IP basierten“ Anschlüsse sind somit bis zu 16.000kbit/s schnell.

Er hat also nicht explizit mehr Geld für „bis zu 16000“ bezahlt - was unlauter wäre, sondern hat halt einfach den Comfort Anschluss mit Internet und Telefon Flatrate gebucht, daher automatisch „bis zu 16000“. Eine günstigere Option „bis zu 6000“ gibt es gar nicht mehr.

Wer 16000 bucht, der bekommt zwischen 6000 und 16000.
Wenn das nicht schaltbar ist, dann wird der Kunde i.d.R. benachrichtigt und es wird ihm dann „Auf Wunsch“ DSL mit 384 bis 6000 überlassen.

Es geht also doch. Per Ram. Kann ich - nicht zuletzt aufgrund
deiner Erklärung - nachvollziehen.

RAM kann nicht zaubern. RAM schafft nur feste Stufen ab und lässt immer soviel zu, wie Leitung und Vertrag hergeben.

" So wie ich es verstanden habe, können die mir mit analogem
Telefon nur 3.000 DSL liefern. Je-
doch wäre in der Kombination mit dem analogen Telefon auch
eine max. 6.000 RAM Leitung mögli-
ch, so die Telekom."

Verstehe ich nicht. Was denn nun, s.o.?

Das ist missverständlich formuliert.
Wenn auf der Seite der Technik „RAM“ geschaltet wird, also auf die festen Stufen verzichtet wird, dann heißt es aus Sicht des Vertragsrechts „DSL RAM bis zu 16.000“. Der Techniker hat ihm aber vorhergesagt, dass es wohl technisch dann ca. 6000 kbit/s werden können.

Also:

Vertrag sagt: Wir geben dir alles, was die Leitung hergibt, maximal 16000
Technik sagt: Vermutlich werden so 6000 möglich sein.

Alles klar?

„Glaube ich nicht. Habe einen klassischen Analoganschluß und
„echten“ 16.000er DSL.“

Weil du nahe genug an einer Vermittlung wohnst.
Je weiter weg, desto langsamer.

Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte, war nicht mein
unerschütterlicher Glaube an etwas, ich bezweifle die
Zwangsläufigkeit.

Es klingt ein wenig so, als wenn der Inhaber eines analogen
Anschlusses mit etwas brachialen Mitteln zur Aufgabe eines
solchen „überredet“ werden soll. Dies ist ja auch das
erklärte Bestreben aller DSL-Provider.

Die Betreiber möchten natürlich alles „over IP“ machen, weil es einfacher und einheitlicher ist.
Ich sehe das kritisch.
Es verschwendet Resourcen!
In einem Telefonkabel kann man nicht beliebig viele Anschlüsse mit DSL führen, ohne dass das nicht irgendwann zwangsläufig die anderen Anschlüsse im Kabel negativ beeinflusst.
Je mehr DSL-Signale auf einer Leitung sind, desto größer wird das Hintergrund-Rauschen, das Signal-Rausch-Verhältnis verschlechtert sich.
DSL-Modem und Vermittlungsstelle brüllen ja auch dann ständig auf der Leitung herum, wenn weder Internet noch VoIP-Telefonie genutz werden.
Wenn Oma Lisette und Onkel Hinnuk nur DSL auf die Leitung bekommen, weil sie telefonieren wollen, dann werden wieder mal alle anderen Nutzer auf der Leitung ein etwas schlechteres Signal bekommen.
Wir verschwenden Bandbreite der Leitung für etwas, was gar keine (DSL) Bandbreite beötigen würde.
Vom Stromverbrauch der Komponenenten (tausend Router im Dauerbetrieb, obwohl weder gesurft noch telefoniert wird) habe ich noch gar nicht geredet.

Hört auf mich zu sehr zu loben!

Schau mal in die ViKa von xstrom.
Als Elektriker macht der so etwas halt fast täglich :wink:

Ich: Ja.
Viele anderen Kollegen: Auch.
Manche anderen Kollegen: Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Zuletzt: Neubau, „Komfort“-Ausstattung.
Vorgefundene Verkabelung: Eine 4adrige Telefonleitung in den Flur, von dort 8adrig aus an allen anderen Dosen vorbei, also alle Dosen in Reihe. Passt super für einen ISDN Anschluss. Bezeichnet wurde das vom „Kollegen“ als „Vorbereitung Internetzugang“.

(Was soll ich sagen: Das hat sogar geklappt! TAE Dosen durch 2fach RJ45 ersetzt. 4 Adern ankommend auf Buchse1, zwei Adern ankommend auf eine separate TAE-Dose für das schnurgebundene Telefon, zwei Adern durchverbunden zur abgehenden 8adrigen, vier Adern der abgehenden auf Buchse 2. Dann einen Switch dort hingestellt, Patchkabel von Buchse 1 und Buchse 2 auf den Switch. An der nächsten Dose dann das selbe. So habe ich eine 100 MBit/s Leitung durch die 3 Dosen geschliffen, zusätzlich zwei analoge Telefone. Es sind ja nur kurze Stücke, da klappt das auch mit JY(St)Y. Zudem sorgt jeder Switch dafür, dass das Ethernet-Signal neu gesendet wird.)

Hallo xstrom,

Hört auf mich zu sehr zu loben!

Das war nicht als Lob gedacht, nur als Tatsache.

Schau mal in die ViKa von xstrom.
Als Elektriker macht der so etwas halt fast täglich :wink:

Ich: Ja.
Viele anderen Kollegen: Auch.

Es kommt auch darauf an, ob es ein kleiner oder ein grosser Betreib ist, ich dachte da an dich, bzw. andere Kleinbetriebe.
Ein Kleinbetrieb macht so ziemlich alles, was die Kundschaft verlangt. Zudem erstreckt es sich von der Beratung bis zur Ausführung, als Chef noch Offerten und der ganze Bürokram.

Bei einem Grossbetrieb kann es sein, dass man z.B. nur Telefonie macht. Und vor so 10-15 Jahren war es noch üblich, dass einer dann nur ISDN gemacht hat.

Manche anderen Kollegen: Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Es gibt in jedem Fachgebiet solche und andere!
Da kann jeder Fachmann eine Menge über seine Erlebnisse schreiben

MfG Peter(TOO)