Hallo,
Angst ist das Schlüsselwort dieser Debatte. An keiner anderen Stelle wird dies so deutlich wie auf einer Seite der AfD-Befürworter (offiziell keine AfD-Seite, angeblich):
Frage: Wir könnten doch noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen
Vorschlag für die Antwort: Ich weiß es nicht!
… und dann erläutern: Ja, wir haben die Kapazitäten, viele weitere Personen in den Turnhallen aufzunehmen, oder Containerdörfer zu bauen. Ja, wir haben die Kapazität viel, viel mehr zu ernähren.
ABER: Schaffen wir es sie zu integrieren? Wenn jemand 25 Jahre alt ist und Analphabet so schaffen wir es sicherlich noch, ihm Deutsch beizubringen, aber für eine inhaltlich anspruchsvolle Arbeit ist es sicherlich zu spät. Wer die ersten Lebensjahrzehnte das Gehirn nicht analytisch trainiert hat, für den ist die Hirnentwicklung abgeschlossen und er wird kaum einen anspruchsvollen Job bekommen.
Ich habe Angst, dass die vielen jungen Männer irgendwann merken, dass sie es mit Arbeit nicht zum Erfolg bringen können und dann kriminell werden.
Ich habe Angst, dass die vielen jungen Männer sexuell unbefriedigt sind. Sie haben keine Frauen und die Zunahme der Vergewaltigungen ist ein Zeichen der Ersatzbefriedigung.
Ich habe Angst, dass die vielen jungen Männer sich religiös radikalisieren, wenn sie merken, dass sie hier keinen beruflichen Erfolg haben.
Ich habe Angst, dass sie sich nicht integrieren, sondern dauerhaft eine Parallelgesellschaft bilden werden.
Ich habe Angst, weil der Islam nicht nur eine Religion in unserem Sinne ist, sondern zudem ein Gesellschaftsmodell, dass allen vorschreiben will, wie man leben soll. (Beispielsweise gibt es kein islamisches Land, in dem das Christentum nicht unterdrückt wird!)
https://alternative-infos.de/wiki/Argumentationshilfen.php
Hervorhebungen sind von mir.
Ängste schüren ist die offensichtlich die wichtigste Aufgabe der AfD-Unterstützer.
Natürlich werden wir die Flüchtlinge immer besser integrieren, da mache ich mir keine Sorgen.
Anders sieht es bei Teilen der Bevölkerung in den Ostgebieten aus. In Sachsen gilt das Grundgesetz nicht viel, bis in die Spitze der Regierung. Man gewinnt den Eindruck, Kretschmer würde die Kanzlerin zur Not an dem Galgen aufhängen, den Pegida-Demonstranten gebastelt haben, nur um nach der nächsten Wahl im Amt zu bleiben.
Ob die fahnenschwenkenden Hassparolen-Kreischern jemals integriert werden können, ob aus denen irgendwann Deutsche werden, das ist eine spannende Frage.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider