Wie erlernt er (5) seine Aufgaben zu erfüllen?

Die Frage klingt doof. Ich versuchs mal so: Mein Neffe ist 5, wird im April 6 und ist bereits in der Vorschule. Zu Hause wird er leider überhaupt nicht gefördert, seine Mutter ist ein anders Thema #Augenroll. Er ist nicht dumm, nur extrem faul und will nur das machen, was er will. Bei Lernaufgaben, wurde das auch akzeptiert, weil es ihr zu stressig war/ist. In der Kita gab es schon Tests, wobei raus kam, das sie ihn in eine Förderschule schicken möchten. Doch kaum zu Hause angekommen konnte er sämtliche Aufgaben lösen, nur weil er JETZT Lust dazu hatte.
Beispiel: 1 Aufgabenblatt mit 4 Tabellen, in jeder Tabelle sind 6 Baumblätter abgebildet, er soll die 2 gleichen finden und versuchen sie in der gleichen Farbe auszumalen ohne raus zu malen. Da er aber keine Lust hat, kritzelt er das gesamte Quadrat voll, indem sich 1 Blatt befindet und will nur so weiter machen, egal wie man es ihm erklärt. Auch wenn man Pausen macht. Dann wird er wütend, will was anderes machen und man soll ihm dabei zu sehen. Wenn er aber Lust bekommt, dann kann er es sehr gut. Im Endeffekt will er immer nur das machen was er will und wann er es will, wenn das nicht so ist, kriegt er einen tobenden Wutanfall. Ich hab es schon mit allen möglichen Mitteln versucht und jeglicher spielerischen pädagogischen Art. 0 Chance. Mittlerweile bin ich bei dem Punkt angelangt, wo ich mir denke, ein bisschen Autorität im Sinne von, wir machen das jetzt, weil ICH das so will und nicht das was DU sonst willst, wäre der einzige Ausweg. Weil er mit seiner ich will nicht-Methode immer durch kam. Nur gerade deswegen, ist er aber auf dem Besten Weg, für Dumm bzw Fördernd eingestuft zu werden, obwohl er das nicht ist. Er will nur seine Regeln befolgen. #verzogen #vernachlässigt.
Bei der Geduld und Aggression ist es ja genauso. Funktioniert etwas nicht gleich auf Anhieb, ist Polen offen. Die Aggression krieg ich in den Griff, langsam lernt er es, das Gewalt keine Lösung ist. Aber der Rest, weiß ich nicht weiter. Und da ich die Mutter nichts tut und ich nicht will, das der Junge deswegen leidet, brauch ich dringend ne Lösung. Ideen?

p.s. Mit der Mutter reden bringt nichts, haben viele versucht, sie hat keine Lust, also auch keine Einsicht.

Hallo

Wer hat denn die Tests gemacht? Das Kita-Personal?

Was du schilderst, klingt für mich nicht nach Faulheit, sondern eher danach, dass er die Autoritäten nicht anerkennt, oder dass ihm das zu viel wird, wenn alle an ihm rumerziehen wollen o.ä. Er kann die Sachen, aber warum soll er wie ein Papagei das alles produzieren, weil das gerade irgendein Erwachsener so haben will? Ehrlich gesagt, ich finde das auch keinen überzeugenden Grund.

Vielleicht ist er in Wirklichkeit auch das Schlachtfeld, auf dem der Kampf mit der Mutter geführt wird. Kinder merken so etwas sehr genau, besser als man selber, und reagieren entsprechend. Wenn es ein Problem mit der Mutter gibt, dann sollte man es ausschließlich mit ihr versuchen zu lösen, und das Kind ganz heraus halten.

Ich würde tatsächlich nichts daran machen, sondern ihn - Kita-Test hin oder her - ihn in eine normale Grundschule schicken und auf gute Lehrer hoffen. Wenn alle Kinder die Aufgaben machen, dann wird er sie wohl auch machen.

Was ist eigentlich mit dem Vater des Jungen? Ist der dein Bruder? Was sagt der dazu?

Vielleicht hat sie auch einfach eine andere Meinung.

Viele Grüße

Hallo,

Ohne professionelle Hilfe wird sich da nichts mehr machen lassen!

Er hat gelernt, dass er machen kann was er will. Wenn nicht muss er nur genug Druck machen, dann bekommt er es trotzdem.

Er wird such lernen, das das bei dir anders funktioniert und zu Hause ändert sich deshalb aber nichts.

Ich habe das genau so selbst mit meinem Sohn und seiner Mutter erlebt. Bei mir wusste er, was Ja und Nein bedeuten.
Bei seiner Mutter musste er nur etwas Druck machen und aus dem Nein wurde ein Ja. Wenn sie einmal versucht hatte konsequent zu sein, hat er einfach noch mehr Druck gemacht …

Als er 15 war zog ich 100km weiter weg und er blieb einfach zu Hause, anstatt seine Schulpflicht zu erfüllen. Die einzige Lösung war dann, dass er in ein Heim mit psychologischer Betreuung kam, wichtig war weg von seiner Mutter.
Vor dem Familiengericht, welches hier die Einweisung dann billigen musste, wurde er gefragt ob er auch zu Hause geblieben wäre, wenn ich in der Nähe gewesen wäre, was er mit Nein beantwortete. Es wurde dann nachgefragt ob er vor mir Angst gehabt hätte? Die Antwort war, „Nein, aber ich hätte etwas dagegen unternommen.“

Also weiterhin lustige Aussichten.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Ich finde, man kann aus diesem einen Beitrag nicht schließen, dass es hier genau so wie mit deinem Sohn und seiner Mutter ist.

Ich könnte mir genauso gut vorstellen, dass die Mutter von der Familie des Vaters von Anfang an nicht akzeptiert wurde und deswegen für die nicht ansprechbar ist. Der Vater selber ist ja anscheinend verstorben, im Knast oder geflüchtet.

Jedenfalls finde ich, dass das, was der UP äußert, nicht auf gute pädagogische Fähigkeiten hinweist. Man kann z. B. ein 5-jähriges Kind auf keinen Fall gegen seine Mutter erziehen. Wenn man die Eltern eines Kindes nicht akzeptiert, dann akzeptiert man - praktisch gesehen - auch das Kind nicht.

Und z. B. auch, wenn jemand sagt, er habe es mit allen möglichen pädagogischen Mitteln versucht, sehe ich eher kritisch. Darunter stelle ich mir eine sehr sprunghafte, unzuverlässige Art der Erziehung vor. Da wird dann auch ein plötzliches autoritäres Verhalten nicht unbedingt helfen.

Viele Grüße

Hallo ever8deen,

alles … aber wirklich ALLES ist von dir und den Antworten der Kollegen reichlich erleutert worden.

DU schilderst die Situation (sehr negativ) von deiner Sicht aus und die Kollegen geben gutgemeinte Antworten ohne die echte Situation zu kennen (hier gibt es ja nur DEINE Meinung) und natürlich ebenfalls nur sujektiv (also nur von der eigenen Meinung, Erfahrung geprägt).

Das hier etwas nicht stimmt und zum Wohl des Kindes spätestens jetzt dringend etwas getan werden muss, um nicht sein ganzes Leben in die falsche Richtung zu steuern, ist alles klar!

Du schreibst zum Schluss: „Mit der Mutter reden bringt nichts, haben viele versucht, sie hat keine Lust, also auch keine Einsicht“ … wenn also selbst die Mutter kein Reden und keine Hilfe zulässt, kann es nur noch (leicht aufgezwungene) professionelle Hilfe geben.

Wenn du dem Kind wirklich noch helfen willst (was ich annehme), dann geh` zum Jugendamt und erzähle denen mal deine Meinung zu dieser Familie, zur Mutter und zum Kind. Jugendämter wollen wirklich helfen und sie werden die Sache ernst nehmen.

Dir persönlich gebe ich den guten Rat, privat nichts mehr zu unternehmen … es ist nicht dein Kind, du bist auch kein ausgebildeter Kinderpsychologe (Beispiel: 1 Aufgabenblatt mit 4 Tabellen, in jeder Tabelle sind 6 Baumblätter abgebildet, er soll die 2 gleichen finden und versuchen sie in der gleichen Farbe auszumalen ohne raus zu malen. Da er aber keine Lust hat, kritzelt er das gesamte Quadrat voll, indem sich 1 Blatt befindet und will nur so weiter machen, egal wie man es ihm erklärt) der dieses Verhalten studiert hat und vielleicht ganz anders deutet als du … und deshalb bestimmt derzeit ganz alleine die Mutter bzw. die Erziehungsberechtigten und nicht du !!!

Ich sage dir das deshalb, weil genau aus solch`anfänglichen Streitereien heraus schon die schlimmsten Sachen wurden. DU hast an dem Kind einfach keinerlei Rechte … das musst du einsehen!

Sorry, aber das ist an den Haaren herbei gezogen. Der Vater der Kinder ist mein Bruder, den ich akzeptier, obwohl er sich seit über 2 Jahren hat nicht blicken lassen. Die Mutter ist somit meine Schwägerin, die selbst schon zugab überfordert zu sein, bei der das JA schon da war. Ich liebe die Kinder abgöttisch und möchte einfach nicht, das sie durch das Fehlverhalten der Eltern im Leben benachteiligt werden. Sie können ja nichts dafür. Den einzigen den ich nicht akzeptier, ist der neue Partner von ihr, der nichts anders kann als brüllen.

wenn du mit sprunghaft meinst, jetzt fast 3 Jahre lang insgesamt, 4 verschiedene Methoden auszuprobieren, ok. dann bin ich sprunghaft. Eine Methode nützt nichts, wenn ich sie nur 3 Wochen versuche, schon mal darüber nach gedacht? Es hat Monate gedauert, bis selbst die Pädagogen in der Kita meinten, wir müssten was anderes versuchen.

Ich bedanke mich das du Hilfe geben willst und antwortest, aber wenn du dies tust, dann doch bitte ohne Vorurteile und irgendwelche Vermutungen, wie jemand fühlt oder etwas macht.

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Das stimmt Autorität (Respekt vor der Mutter) nimmt er gar nicht an, aber das nimm ich ihm zumindest nicht übel, da er ja bisher immer alles machen konnte was er wollte. Der Vater ist mein Bruder, aber wie in Kommentaren schon erwähnt hat er sich seit Ewigkeiten nicht blicken lassen, seine Kinder interessieren ihn überhaupt nicht.

so im Großen und Ganzen, ja hast du Recht und danke für die direkte und ehrliche Meinung.

Das JA war schon da, sah beurteilte und ging. Riet ihr sogar, wenn er einen Wutanfall hat, soll sie ihn ins Zimmer schicken und wenn er dort nicht bleiben will, darf sie sogar die Tür zusperren. Das sagt schon alles über unser JA aus, oder?

Sie ist meine Schwägerin, mein Bruder interessiert sich überhaupt nicht für seine Söhne und hat sich auch schon seit 2 Jahren nicht mehr blicken lassen. Sind also meine Neffen, meine Familie und nicht einfach nur fremde Nachbarn. Rechte hab ich indirekt vom JA. Die meinten ich solle es im Auge behalten. Raushalten geht auch nicht wirklich. Wenn die Jungs bei mir übernachten und am nächsten Tag heimgehen müssen, heulen sie, sie wollen nicht zur Mama. Sowas kann man nicht ignorieren.

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Hallo,

Das habe ich auch nicht geschrieben!

Aber, ohne Hilfe von Aussen geht es nicht und diese sollte eben professionell sein!

Ob da jetzt herauskommt, dass die Mutter etwas falsch macht, die Tante sich nicht einmischen soll oder ob eine ganz andere Lösung angesagt ist, steht damit noch nicht fest.

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Hallo,

m.E. kann man mit kindlichen Wutanfällen auch anders umgehen. Abwarten und dann reden war mir meist lieber. Einmal bin ich schlicht eine Runde um den Block gegangen - brauchte kurz Ruhe vor dem Trouble zuhause - danach war alles anders.
Aber einsperren - hmm.

Unabhängig davon, natürlich ist es für Dich schwer, dich nicht einzumischen. Ich habe den Eindruck, Du willst die Fehler deines Bruders gut machen? Aber Du hast hier keine Rechte, außer dem, dich an das Jugendamt oder die Erziehungsbrechtigten (Mutter und Vater) zu wenden.
Es ist halt nicht anders - und im Großen und Ganzen finde ich es gut, dass sich nicht jeder Verwandte nach Belieben in die Erziehung jeglicher Kinder einmischen kann.

Gruß, Paran

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das meinte ich ja mit einsperren. Das sind Ratschläge unseres JA. Total bescheuert. Man sperrt doch keine Kinder ein. Deshalb vertrau ich denen auch nicht so.
Die Fehler des Bruders gut machen? Nein. Was soll ich da machen? Er ist weg - so schlimm das auch ist, aber das war blöd gesagt, der einzige. Weg ist weg. Ich war ja schon vorher anwesend bevor er ging. Also muss ich da nichts gut machen.

Und ja, nach der Neuzeit sollte ich mich rechtlich nicht einmischen. Das sagen hier viele. Doch mal ehrlich, wenn ihr die Mutter kennen würdet (die mir nebenbei leid tut), die ihre Kinder teils wie Topfpflanzen behandelt und so wenig Interesse zeigt, dann nehme ich mir das Recht und mische mich ein, statt weg zu sehen mit dem Gedanken sind nicht meine, geht mich nichts an, weil ein Kind sich selbst nicht schützen kann. Das traurige ist, der Rest der Familie schimpft und lästert nur, was angeblich falsch gemacht wird (und da ist viel Schwachsinn dabei), doch unternehmen will keiner was. Stattdessen wird´s ihr - wenn überhaupt - mal kurz gesagt und dann wieder freundlich ins Gesicht gelächelt. Ich steh dazu. Bin ehrlich. Mische mich ein, mache mir Sorgen, sehe wie die Kinder leiden und höre wie sie nicht nach Hause wollen. Wer sich bei sowas raushalten will, weil er nicht das Recht dazu hat, kann meiner Meinung nach auf der Straße gleich weiter gehen, wenn ein Senior verprügelt wird. Einfach weg kucken.

Wer jetzt noch denkt, so schlimm ist die Mutter bestimmt nicht: Beispiel: der Jüngere (damals 2) hatte über 1 Jahr lang chronische Verstopfung, statt des mal untersuchen zu lassen woran es liegt, gab sie ihm lieber regelmäßig Abführmittel. Hätte ich mich nicht eingemischt wären laut Kinderarzt ernste Schäden entstanden, die er nicht mehr korrigieren hätte können. Er informierte das JA.

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Keine Ahnung, woher sollte ich wissen, um welche Zeiträume es sich handelt.

Hallo

Von dem JA, das der Mutter geraten hat, das Kind ggf. einzusperren?

Mit dieser Empfehlung bekommst du doch keine Rechte. Es könnte sein, dass du die Aufgabe des JA übernehmen sollst, jedoch ohne die Möglichkeiten, die ein JA hat.

Übrigens, vor dem Erziehungsmittel ‚stille Treppe‘ wird seid einiger Zeit gewarnt: http://www.medizin-im-text.de/blog/2014/3797/vorsicht-mit-dem-erziehungsmittel-aus-zeit/
Das diese Information bei einem JA noch nicht angekommen ist … wundert mich eigentlich nicht wirklich …

Viele Grüße