Meine Meinung: Etwas schwächer als die zum Teil unübertroffenen Folgen der letzten Monate, aber immer noch alle anderen Kabarett/Comediesendungen weit überragend.
Der erste Teil mit der Selbsthilfegruppe teilweise ungewohnt behäbig, danach stimmten Timing und Struktur wieder perfekt. Die Gäste, besonders Kebekus, fügten sich fast nahtlos ein. Der zweite Teil mit dem bauchschmerzengeplagten Linken wieder großartig (der linke Intellektuelle bekam hier eben auch sein Fett weg).
Dann die Tafelszene mit dem bamf-Skandal, der keiner war (hat sich irgend ein Pressemedium mal für die massive Vorverurteilung der Bremer Behörde und ihrer Mitarbeiter entschuldigt…?)
Die Grenzszene gab es in ähnlicher Weise schon mindestens zweimal, war aber wieder gut gespielt und meine Lacher blieben mir teilweise im Hals stecken (“Wo kämen wir denn hin, wenn jedes Opfer einer deutschen Bombe im Jemen…achso, das ist jetzt wohl kein gutes Beispiel…“). Das Uthoffs Seehofer zur reinen Witzfigur verkam, ist halt dem Original geschuldet…ok, der harmonische Song am Schluss vom Pass, der einen ohne nationale Einteilung nur als Erdenbürger ausweist, ist meiner Meinung nach schöne, aber naiv gedachte, so nicht realisierbare Utopie. Ich zumindest möchte ganz ehrlich Uthoff und von Wagner soweit nicht folgen. Dennoch wieder eine nachdenkswerte herausragende Fernsehunterhaltung!