Hallo,
Ich hatte nicht erwartet, dass das „repräsentativ ausgewählte“ Publikum in Teilen Trillerpfeifen und Wurfgemüse mitbringt; der intensive Applaus und die heiteren Mienen haben dann aber doch überrascht. Wenn das Publikum ein Querschnitt der Bevölkerung war, darf die Kanzlerin wohl mit 90 % der Stimmen rechnen. Dass es auch andere Themen als Kriminalität, Asylpolitik und Terrorismus gibt, ist klar und geht auch in Ordnung. Aber das Innere Sicherheit so gar nicht zur Sprache kam, hat mich dann doch überrascht.
Auf die Frage eines jungen Mannes hinsichtlich der Überfremdungsgefahr der nächsten 30 Jahre, wurde meiner Meinung nach nicht vernünftig eingegangen. Passenderweise wurde er von den „Repräsentanten Deutschlands“ ausgebuht. Dass sich die Grenzöffnung nicht wiederholen soll hat Dr. Merkel gleich zweimal geäußert. Passender wäre gewesen, wenn sie glaubwürdig erläutern würde, wie ein weiteres „Marxloh“ verhindert wird, wieviel Familiennachzug geduldet werden soll und wieviele Flüchtlinge nach Ende des Krieges in die Heimat zurück zu kehren haben.
Auch die Themen innere Sicherheit und Flüchtlinge kamen weniger zur Sprache als zuletzt. Ein Fragesteller erntete vereinzelte Pfui-Rufe für seine Frage „Wer schützt vor der Überfremdung in den nächsten 30 Jahren?“ Merkel warb dafür, auch für solche Sorgen ein offenes Ohr zu haben - schließlich gelte ja die Meinungsfreiheit.
Ein offenes Ohr reicht leider nicht, man muss auch Antworten finden.
Gruß
rakete