Hallo, ich habe eine Teleskopprothese bekommen. Nun sammeln sich unter der Gaumenplatte Speisereste, auch schon zu Beginn des Essens, und verursachen dabei natürlich ein schlechtes Gefühl, weil man sie ja ständig spührt, und natürlich auch Mundgeruch da man ja nicht überall unterwegs die Prothese gleich sauber bekommt. Ich war eigentlich davon ausgegangen, daß sich dort nicht so schnell Speisereste ansammeln, da ja die Gaumenplatte doch Bündig auf dem Zahnfleisch sitzen sollte, so jedenfalls war das bei meiner ersten Prothese. Nun wurde mir aber gesagt das das so Normal wäre und ich mit den Speiseresten leben müßte. Außerdem kippelt die Prothese auf den Pfeilern, müßte sie nicht eigentlich fest aufsitzen und nicht bei jedem Abbiß kippen und sich bewegen so daß ich immer Angst habe sie könnte durchbrechen. Ich war davon ausgegangen, daß die Prothese Formschlüßig auf den Pfeilern sitzt und von diesen sicher getragen wird. Der Istzustand ist aber der daß die Prothese einmal so fest sitzt daß ich sie fast nicht runterbekomme (nur mit Gewalt) oder andererseits sich ganz leicht ablösen läßt. Das verunsichert mich sehr!!
Das ist wirklich normal, dass sich darunter Speisereste ansammeln, fragt sich nur wieviel.
Ist die Gaumenplatte eine Vollplatte oder mehr ein Steg und wieviel Pfeilerzähne hast Du?
Bei 2 Pfeilerzähnen muss die ohne Gewalt runter gehen und trotzdem bündig abschließen und es darf auch kein kippeln entstehen.
Hol eine Zweitmeinung dazu ein. ramses90
Selbst testen:
besorg Dir aus dem Dentalhandel einen Haftlack und bestreiche damit die Unterseite Deiner Prothese komplett, einschließlich der Innenflächen der Sekundärkronen, die mit der Prothesenbasis verlötet sind. Auf den gesamten Bereich der mit Haftlack bestrichenen Flächen trägst Du ein dünnfließendes Silikon auf (ebenfalls aus dem Dentalfachhandel. Zwei Komponenten im Anmischverhältnis 50:50). Also auch in die Hohlräume der Sekundärkronen und zwar blasenfrei. Die Anmischzeit steht auf dem Beipackzettel, dann noch ca. 15 sec zum Auftragen und dann sofort zum Aushärten in den Mund und zubeißen zur Kontrolle der richtigen Lage dann drucklos aushärten lassen! Nach dem Aushärten aus dem Mund nehmen und die Schichtdicken beurteilen. Es sollte überall eine gleichmäßige Schichtdicke vorhanden sein. Überall wo Metall durchscheint liegt die Prothese auf da wo diese sehr dick ist, passen auch die Speisereste rein. Man sieht also sehr deutlich ob es Schaukeleffekte gibt, wo sie sind und wie passgenau das Werkstück gearbeitet wurde.
Materialkosten 20-30 €.
Ich brauche ja wohl nicht zu erwähnen, dass eine erforderliche Reparatur, quasi auf eine komplette Neuanfertigung herausläuft.
Viel Erfolg
Droskar
Hallo,
also das es wackelt ist nicht ok.
der tipmit dem material ist nicht schlecht allerdings sehe ich zwei probleme.
- kommt material in die sekundärteleskope kann es sich so festsaugen (vakuum) das du es alleine nicht runter bekommst.
- dentalmarkt fällt als private person komplett weg.
du kannst deinen zahnarzt um eine unterfütterung ansprechen, in den ersten 3 monaten fällt das unter die gewärleistung. sollte er sich quer stellen wende dich an die kasse.
das speichel über den weichen gaumen unter die prothese gelangt und somit auch fein zerkleinerte speisereste, drunter gelangen ist normal.
sollte es mehr sein dann hilft die unterfütterung.
eine neuanfertigung ist meist nicht notwendig, da müsste schon viel schmu gemacht worden sein.
im übrigen schrumpft auch der kieferknochen, deshalb sind kontrollen und bei bedarf auch unterfütterungen notwendig.
viel erfolg
Das Gegenteil ist der Fall, die Prothese wird sich leichter entfernen lassen!!!
Eine minimale Schichtstärke des dünnfließenden Silikonabdruckmaterials läßt sich selbst bei hohem Anpressdruck nicht vermeiden (abhängig von Viskosität, Fließfähigkeit u.a. Parametern), sodass die ursprüngliche vertikale Endposition nicht erreicht werden kann. Diese geringe vertikale Differenz bewirkt bei Konus- und Teleskopkronen, die mit bis zu 8° Neigungswinkel gefräst werden, bereits die mitunter vollständige Aufhebung der Haftreibung zwischen Primär- und Sekundärkronen.
Um das auszurechnen braucht man lediglich die vertikale Differenz, den Neigungswinkel und die Tangensfunktion. Von Festsaugen kann also überhaupt keine Rede sein, zumal die Haftreibung aufgehoben ist und dünnfließende dentale Silikone plastisch leicht verformbar sind!!!
Das mit dem Dentalhandel sollte man einfach mal ausprobieren, klappt prima!!!
Guten Morgen,
also ich kann nur aus einer Situation aus der Praxis berrichten, Unterfütterung Coverdenture, Silikon in die sek. Tv rein gekommen, Prothese ging nach 2std. erst raus,nach dem man immer mal etwas luft eingebracht hatte. es hatte sich sogar das prim. Tv gelöst. Die Friktion davor war im üblichen Maße vorhanden. Seit dem bin ich bei Uf an Coverdenture sehr vorsichtig.
MfG
Nehmen Sie’s mir nicht übel, aber bei Cover Denture möchte ich überhaupt erst gar nicht dabei sein, da macht man sich bereits beim Hinsehen schuldig!!
Gut, dass es dafür gar keinen deutschen Namen gibt, sonst könnte der ein oder andere Patient bereits ahnen, was man ihm antun möchte. Nur eines ist klar, eine parodondalhygienische Schweinerei ist es allemal!!!