Hallo,
Ich bin in einem Projekt angefangen zu arbeiten und habe das Gefühl, dass mein Rechner von Anfang an kontrolliert wurde. Sprich E-Mails, Instant Messenger. Und auch sonst, dass Zugriff genommen wurde auf meinem Rechner. Meine Konten wurden ebenso kontrolliert. Ich arbeite nach dem 3. Bankpbetfall außerhalb der Filiale. Gibt es die Möglichkeit des AG unter Angabe von Gründen eine Kontrollgenehmigung zu erhalten? Wie kann es nachgewiesen werden, dass fremde Personen Zugriff auf meinen PC hatten?
Hallo,
wo ist das Problem?
In anderen Firmen schauen automatische Programme regelmaessig nach der installierten Software, filtern unzulaessige Fotos und anstoesige Emails. Die Firma sagt, sie sei dazu verpflichtet und jeder weiss es.
Wo ist Dein Problem? Leg Deien Daten auf einen Stick oder lass die Firma schauen was sie will. Wenn nichts mehr geht, hat die IT ein Problem?
hi,
erklär mal eben.
du arbeitest zu Hause an deinem eigenem Rechner?
Arbeitest du im Firmennetzwerk oder mit lokalen Programmen?
Auf was vermutest du, hat der AG Zugriff, was er nicht sollte?
grüße
lipi
Was zur Abwehr von Cybergefahren absolut notwendig ist, mag ja noch gehen. Aber das Ausschnüffeln und heimliche Kontrollieren der Mitarbeiter ist widerwärtig (und noch dazu kontraproduktiv, weil es die vorhanden Motivation lähmt und die Restmotivation weg von der Arbeit auf Abwehrstrategien lenkt). Ich hatte auch mal so einen Chef. Der bekam dann von mir nur einen Bruchteil meiner normalen Leistung, während ich mich parallel anderweitig nach einem besseren Job umschaute.
Ich arbeite in einer Bank. Kein Homeoffice. Wir arbeiten mit Lotus Notes und ansonsten mit bankeigenen Programmen. Ich nutze den PC generell nicht privat. Es bedarf schon einer Genehmigung, um Zugriff zu erhalten auf einem fremden Rechner. Zumal es um die Verletzung meiner Persönlichkeitsrechte geht. Kann der Betriebsrat so etwas genehmigen?
Es geht nicht um irgendwelche Fotos oder privates Nutzen des PC. Da ich ohnehin vom 3 Überfall noch etwas psychisch angeschlagen bin, ist es nicht schön, wenn man „bespitzelt“ wird.
hi,
war verwirrt, da es sich anfangs so las, als wäre es dein privat genutzter Computer.
Schau im Eventlog nach, wann der PC gestartet wurde, das sollte dir doch genügen um dein Gefühl zu beruhigen.
nennt sich unter Windows Ereignisanzeige. Filter nach ID 6005 und 6006, wenn der PC jedes mal heruntergefahren wird.
grüße
lipi
Ok. Ich glaube, dass wir immer noch ein kleines Missverständnis haben. Während ich am Rechner bin und damit arbeite, hat jemand Zugriff auf meinen Rechner. Wie läßt dich das herausfinden?
Du bist im falschen Brett. Das ist keine juristische Frage.
Gruß
anf
hi,
gute Besserung.
grüße
lipi
Hallo,
ich fasse mal die ganzen Versatzstücke zusammen.
Du arbeitest bei einer Bank in deren Gebäude mit deren Technik und glaubst, dass jemand Zugriff auf diesen Rechner hast und diesen Zugriff auch benutzt.
Ich kenne einige Mitarbeiter von Banken. Deren Systeme werden zentral von der IT verwaltet. Natürlich hat die IT einen Zugriff auf die Rechner. Den Mitarbeitern ist es natürlich verboten eigene Software zu installieren.
Was könnte also passiert sein?
Entweder hat sich ein Hacker von außen deines Rechners bemächtigt. Das ist gar nicht mal so selten. Die Ansprechpartner dafür dürften die IT und die bankinterne Sicherheit sein.
Es könnte auch sein, dass „die Bank“ Dich ausspionieren möchte, um zu kontrollieren, ob Du am Rechner wirklich arbeitest oder vielleicht verbotener Weise private Dinge erledigst. Dies ist nur in sehr engen Grenzen erlaubt. Entweder hat das eine Leitungsebene selbst entschieden und Tools ohne Wissen anderer installiert. Dann könnte auch hier die IT der Ansprechpartner sein. Auf jeden Fall aber auch der Betriebsrat. Sollte die IT aber auf Anweisung handeln, fällt die natürlich als Gesprächspartner aus.
Vielleicht hast Du bei der Bank aber auch einen Stalker, der hofft, auf diese Weise Informationen über Dich abschöpfen zu können. Falls der nicht gerade in der IT arbeitet, hättest Du dort einen technischen Ansprechpartner und für den Rest die Innere Sicherheit und den Betriebsrat.
Mit anderen Worten: wende Dich als erstes an den Betriebsrat. Nachfolgend an die Sicherheitsabteilung der Bank (wurde evtl. auch schon bei Euch ein Instrument zum Whistle Blowing installiert?). Dann erst würde ich mich an die IT wenden.
Wovon ich auf jeden Fall die Finger lassen würde: von der Manipulation des Rechners, um eventuelle Überwachungssoftware selbst zu entdecken und zu deinstallieren. Die dafür nötigen Werkzeuge (Programme) stellen unter Umständen einen Eingriff in Datenverarbeitungssystem dar, einen inzwischen in Deutschland strafbewehrten Vorgang.
Grüße
Ich habe den Datenschutz informiert und diese hat zur Überprüfung die IT beauftragt. Ich glaube aber, dass die welchen Gründen auch immer mit Genehmigung gehandelt wurde
Man muss die Vorgeschichte dazu kennen. Vielleicht ein adäquates Mittel, um jemanden los zu werden. Vielen dank für die Antworten.
Das geht schlicht und ergreifend nicht, ohne dass du das mitbekommst. Basta.
Das ist so leider nicht richtig. Es gibt Spionagetools, die im Hintergrund den Bildschirm und Tastatureingaben übertragen, eine Webcam einschalten (auch ohne dass eine Kontrolllampe angeht) Mikrofonausfnahmen mitschneiden und, wie Forscher gerade festgestellt haben, sogar Lautsprecher zu Mikros umfunktionieren können. Auch ein Durchsuchen der Festplatte und das Kopieren und Verändern von Dateien ist möglich. Diese Tools müssen noch nicht mal als ausführbare Programme im Taskmanager zu finden sein. Selbst ein Virensucher, der die Festplatte untersucht, kann unter Umständen nichts finden. Es gibt Belege, dass solche Programme in Co-Prozessoren von Festplatten, Grafikkarten und Mainboards eingeschleust werden können.
Wer in den letzten Jahren die Veröffentlichungen der Snowden-Akten verfolgt hat, weiß, dass alles was vorstellbar ist, auch technisch erprobt und falls erfolgreich auch eingesetzt wird.
Und nein, solche Tools besitzen nicht nur NSA, israelischer und syrischer Geheimdienst, man kann sie auch im so genannten Darknet kaufen. Jeder kann sie dort kaufen.
Davon war keine Rede, sondern:
mit der Ergänzung
Es gibt auch Leute, die an Paranoia leiden. Wir reden hier vom Angestellten einer Bank, und
Lassen wir die Kirche im Dorf, ok?
Gruß
Christa
Angenommen: es wurde mit Genehmigung „geschnüffelt“. Dann wäre es doch einfach an die Daten heran zu kommen, oder?
Ja. Das könnte sogar ich, wenn ich Zugriff auf Deinen PC hätte. Und für die IT-Abteilung einer Bank wäre das erst recht ein Klacks.
Aber Du würdest genau nichts davon merken können. Weshalb ich Deine Frage überhaupt nicht verstehe. Und mit ‚Arbeitsrecht‘ hat sie auch genau gar nichts zu tun. Frag im richtigen Brett nach einem Computer-sicherheitsproblem. Oder vielleicht einen Psychologen?
Gruß
anf
Die mit dem Betriebsarzt?
Mit Schnüffelsoftware? Lass mal die Kirche im Dorf. Pierre hat es ja schon geschrieben, Mitarbeiterüberwachung ist nur in ganz engen Grenzen möglich. Wenn dein AG dir, aus was für Gründen auch immer, einen Trojaner unterschiebt, um dich auszuspionieren und das dann gegen dich verwenden würde, würde er spätestens vom Arbeitsgericht gestoppt. Was sagt denn der Betriebsrat zu deinen Überlegungen?
Data
Es gibt schlüssige Berichte, dass die organisierte Kriminalität inzwischen gezielt Banken angreift. Nicht, um mit Erpressungstrojanern 200 € zu kassieren, sondern um durch Manipulationen an den Rechnern Millionen zu generieren.
Und dass die Tools auch für Amateure leicht zu beschaffen sind, sollte aus meiner Sicht zur Allgemeinbildung gehören.
Das hat nichts mit der Kirche und dem Dorf zu tun, sondern mit den alltäglichen Vorgängen im digitalen Teil unserer lebendigen Gesellschaft. Ich sehe darin weniger Paranoia, als in der ständig postulierten „Angst vor dem Terrorismus“.
Im übrigen folgendes: einen Psychologen habe ich bereits. Nicht wegen Paranoia, sondern einfach nur im den Überfall bzw die Überfälle zu verarbeiten. Aufgrunddessen arbeite ich nicht mehr in der Filiale. Die BG hat den AG mehr oder weniger dazu genötigt wegen Fehlverhalten der Vorgesetzten. Es kamen nach Chats entsprechende Bemerkungen, die darauf hindeuten, dass jemand meine Nachrichten mitliest. Aus Gesprächen konnte man entnehmen, dass Chats gelesen wurden. Ich denke auch, dass es einfacher ist jemanden los zu werden. Ich wurde gefragt von einigen leuten: was man auf meinem Rechner finden könnte? Es gibt da einfach nichts — ich habe ein befristetes attest, was 2 Jahre gültig ist - falsch müsste ich wieder in die Filiale. Die Personalkosten werden dem Vertriebsbereich zugeordnet, in dem ich vorher gearbeitet hatte. Ich „produziere“ quasi Zusatzkosten, die Sie ohne Fehlverhalten des Filialleiters nicht gehabt hätten. Es wurde in persönlichen Gesprächen versucht private Gründe für das Scheitern der Arbeitsversuche zu finden. Wäre vielleicht ein Grund mich zu stalken, oder?
Pierre, ich wiederhole mich: im vorliegenden Fall hat das rein gar nichts mit den von dir erwähnten Berichten zu tun, ich hatte auch nochmal zitiert, worum es dem UP geht. Lies auch nochmal den letzten Beitrag, da ist die Rede von Stalking und loswerden usw. Das hat mit dem, was du schreibst, überhaupt nichts zu tun.