Wie forschen Hobbyforscher?

Wie forschen Hobby Forscher?

[Verschoben aus ‚Kultur & Gesellschaft‘ - Mod Kreszentia]

Genau so wie Profi Forscher, nur eben nicht als primärer Gelderwerb.

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Die forschen zusammengeschrieben. Allenfalls noch mit Bindestrich. Alles andere wäre gegen die Hobbyforscherehre.

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… und mit weniger Budget, was gerade in einigen naturwissenschaftlichen Fächern Hobbyforschung sehr erschwert. :slight_smile:

Das möchte ich angesichts der immer wieder aus ihren Löchern auftauchenden Perpetuum-Mobile-Erfinder jetzt einfach mal bezweifeln.

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Da bis jetzt niemand ein funktionierendes Perpetuum Mobile aufgebaut und zur Analyse freigegeben hat, oder in einer wissenschaftlich haltbaren Schrift den Aufbau beschrieben hat kann man diese Kategorie von Menschen aus meiner Sicht nur sehr bedingt in die Kategorie „Forscher“ packen. Eher passen doch Bezeichnungen wie „Betrüger“.

Es sei denn, dass sie erforschen, wie die Menschen über ihre Mobiles denken. Und mit wie viel Neugier sie auf diese Maschinen reagieren. Dann könnte man sie vielleicht in die Kategorie Hobby-Psychologie-Forscher stecken.

Grüße
Pierre

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Ich würde einem Perpetuum-Mobile-Erfinder nicht die Ehre erweisen, ihn als Forscher zu nennen - denn auch ein Hobbyforscher ist ein Forscher und kein Scharlatan.

Gruß,
Max

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Zusatzfrage: Ist der Begriff „Forscher“ geschützt oder kann sich Jeder, der Spass an einem Thema hat, so nennen?

Gruss
Jörg Zabel

P.S. Auch der Begriff „Experte“ scheint mir nicht geschützt.

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Meistens in der Freizeit.

Gerade, weil er nicht geschützt ist. sollte man sich darüber Gedanken machen, wie man ihn verwendet. Jeder kann sich jederzeit selbst Firscher nennen - aber ich muss das nicht nachplappern. :slight_smile:

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Genau. Und damit kommen wir auf den Kern der Frage: was soll das denn sein, ein Hobbyforscher? Wenn das nicht definiert ist, ist jede Antwort Kokolores.

Die haben in der Regel ihr Fach nicht studiert und keine Prüfungen abgelegt. Deshalb mögen ihnen einerseits Grundkenntnisse fehlen, andererseits ist aber auch der Blick auf Nebenfächer nicht verbaut.

„Mmanchmal entdecken Hobbyforscher sogar mehr als die Profis: So hatten User seltsame grüne Punkte gesehen, die sich als eine ganz neue Galaxienart herausstellte.

Für viele Forschungsaufgaben sind mehr Augen, Ohren und Hände nötig, als die Wissenschaft alleine leisten bieten kann, um wirklich erfolgreich zu sein.“

planet-wissen.de

Gruß, Kurti

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das ist einem Hobbyforscher grade egal, weil es ihm nicht darum geht, sich irgendwie zu nennen, sondern - wie jedem Forscher - darum, etwas rauszukriegen.

Schöne Grüße

MM

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Du erlaubst mir eine abweichende Meinung?
Meine Erfahrung sagt mir, dass Titel und Bezeichnungen als Statussymbole gut geeignet sind. Und dass das tragen derselben ein zutiefst menschlicher Wunsch ist.

Hängt auch vom Fach ab. Bei uns am Institut war es geradezu verpönt, Titel zu verwenden. Was ich auch sehr angenehm fand, weil sich dadurch in den Seminaren eine Atmosphäre bildete von „Es zählt dein Argument, nicht der Ttel“. Wir hatten tolle Diskussionen mit dem Herrn Altmann, dem Herrn Seebold, der Frau Elsen, dem Herrn Rowley … ok, der Herr Vennesman war schon ein wenig eitel, aber das darf man auch sein, wenn man eine wissenschaftliche Theorie für sich ganz alleine ist. :slight_smile:

Liebe Grüße,
Max

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Selbstverständlich.

Ich meine allerdings, dass man nach einem Forscher, dessen Tätigkeit und Engagement zu den Begriffen „Forscher“ und „Forschung“ passt und der gleichzeitig persönlich Wert auf Statussymbole legt, schon recht ausgiebig forschen muss. Das heißt nicht, dass es bei Forschern keine Eitelkeiten gibt und nicht menschelt, aber die sind wohl bei solchen Leuten ein bissle anders gestrickt.

Vgl. den schönen, aber banalen Spruch „Ein ordentlicher Professor leistet nichts Außerordentliches, und ein außerordentlicher Professor nichts Ordentliches.“

Schöne Grüße

MM

gehören zu den sogenannten Citizen Scientists

Mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, die sie hauptsächlich selbst bezahlen.

Nö. Es gibt auch diesseits von Atlantik und Kanal welche, und auch in Monarchien sind schon welche gesehen worden.

Schöne Grüße

MM