Servus,
von der Formulierung her mal an die Damen aber die Herren mögen bitte ebenfalls Ihre Erfahrungen / Meinungen teilen:
Wenn Ihr gemeinsam spazieren oder im Urlaub auf Sightseeing seid, es ist warm, Ihr habt Durst und kein Wasser dabei, was ist der Ansatz?!
Selbst in den nächsten Kiosk gehen?
Euren Partner bitten, Euch eine Flasche Wasser zu besorgen?
Eine gequälte Bemerkung, dass es warm ist und Ihr Durst habt?
(Falls ich mit der Frage irgendwen getriggert habe, dürft Ihr natürlich als Ausgleich irgendwelche ironischen Alternativvorschläge machen!)
Ich kenne das seit geraumer Zeit nur so, dass „sie“ immer was zu trinken dabei hat.
Falls ausnahmsweise nicht, kann man (frau) was sagen, dann wird an einer Einkaufsstätte etwas geholt; und wer das bezahlt oder trägt, sollte zu den Nebensachen gehören, deren Erwähnung überflüssig ist.
Und jetzt kommt mein Triggerpunkt: Ich verstehe nicht, wieso die Leute heute pausenlos trinken müssen. In der Schule, während des Unterrichts, nach dem Sport 3 Liter, an der Arbeit, beim Autofahren… permanent!
Ich bin teils Außendienstler. Bei den Mengen käme ich vor Verstoffwechselung zu keiner Arbeit mehr, weil ich ständig Gelegenheit suchen müsste, die aufgenommene Flüssigkeit wieder loszuwerden.
Verstehe ich auch nicht.
Es fing m.M.n. mit dem Coffee To Go Becher an. Plötzlich liefen überall Schlipsträger mit ihrer Kaffeetasse rum. Als ob sie damit dokumentieren wollten, wie hart sie arbeiten und nicht mal Zeit für ein Getränk im Sitzen hätten.
Das hat sich dann bis auf die niederen Gesellschaftsschichten ausgebreitet. Gefühlt fast jeder trägt eine Wasserflasche oder Bierpulle vor sich her.
Gibt es eine Statistik, wie viele Menschen schon innerhalb eines Tages verdurstet sind?
Also ich muss. Sonst haut’s mir nämlich ganz gewaltig den Kreislauf zusammen. Das geht dann mit „Bauchweh“ sowie „Darmunwohlsein“ los, dann wird mir so 20-30 Minuten später schwindelig und dann lege ich mich ohne Wahl des Ortes so für 10 min hin. Man reicht mir dann ein, zwei Gläslein Flüssigkeit, dann stehe ich auf, gebe dem Darmunwohlsein nach (weitere Details gerne auf Nachfrage) und nerve meine Mitmenschen wie zuvor weiter. Etwas blöd in manchen Situationen.
Darum bin ich gottfroh um diesen Trend, dass jeder meint, er/sie/es müsse jederzeit rumtrinken, da falle ich dann nämlich gar nicht auf Und bevor jetzt die klugen medizinischen Ratschläge kommen: das ist so und gut is. Und es hilft mir nix, morgens und abends je 2 Liter Wasser reinzukippen, dann habe ich nämlich genau das Problem wie der alte Indianer und eile von Pott zu Pott. Und mittags liege ich dann trotzdem rum.
Hmm, nutze so ungerne den Pluralis Majestatis, denn die Auskunft und geschilderte Durchführung betrifft nicht eine Gruppe sondern eine Person: ebenjener, die hier tippt.
Ebenjene Person trinkt und isst auch beim (!!) Sport. Beispielsweise wurden bei dieser Radfahrt ca. 3 l Flüssigkeit aufgenommen
(Das Beispiel ist bewusst extrem gewählt um die Häuplings’sche Kurzbeobachtung zu relativieren. Beim ausrollen auf den letzten 2 km wurde eine Flasche Iso quasi weggeatmet, keiner hat das ganze vorher gesehen )
Mir ist zwar überhaupt nicht klar, worum es in diesem ganzen Fred geht, aber hier frag ich mal nach:
Bei der Distanz und HM - Respekt, Ötztaler ist ja flach dagegen - 3Liter?? Pro Stunde? Oder war Motorrad gemeint?
Schöner Fall von selektiver Wahrnehmung. Kaffee Togo ist nur die konsequente Fortschreibung des Trends zum Fastfood und ich kann mich nicht entsinnen, dass irgendjemand mit dem Burger oder Döner auf der Hand dokumentieren wollte, wie beschäftigt er ist.
Eine komplette Ausarbeitung zum Thema „Essen und Trinken außer Haus“ würde den Rahmen sprengen, aber welche Kleidungsstücke von den Leuten getragen werden, die mal eben einen guten Kaffee haben wollen, ohne sich zwischen Erna und Ursula im Café Käsekuchen ein Stündchen niederlassen zu wollen und schon beim Niederlassen eine Wette abschließen zu müssen, ob man wohl ein Tässchen Muckefuck oder was brauchbares bekommt, ist wohl eher davon abhängig, welchen Ort man für seine Beobachtungen wählt.
ich würde sagen: Situationsabhängig:
Bei meiner Ex wäre jammern und betteln sinnfrei gewesen (wobei ich quasi immer ne Pulle dabei hatte)
Bei meiner ExEx … es kam gar nicht vor (Selbstversorger)
Bei ner anderen ExEx (und das war nur eine Spitze, die sie sich geleistet hatte) nach bereits 30 Min nach Frühstück: „ich hab (z.B.) Durst, kümmer Dich um mich“… naja Prinzessin eben
Ich verstehe es auch nicht, zumal das ein Thema ist, das früher auch kein Thema war. Das hat jetzt nichts mit „früher war alles besser“ zu tun, sondern ganz im Gegenteil betrachte ich es kritisch, wie wenig früher auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet wurde/dass man hierin eher eine Belohnung/in der Verweigerung eine Sanktion sah/es sich „nicht gehörte“/Kindern es verboten wurde in vielen Situationen etwas zu trinken. Aber wie so häufig, ist da wohl mal wieder das Pendel über ein gesundes Mittelmaß hinaus jetzt deutlich in die andere Richtung ausgeschlagen. Und so spaziert dann eine Familie hier auf dem kleine Dorfe am Sonntag am Haus vorbei, während die junge Dame eine 1,5l Wasserflasche leert.
Soll natürlich grundsätzlich jede® gerne so halten wie sie/er es mag. Nur geht die ganze Geschichte leider massiv zulasten der Natur, wenn ich mir ansehe, was alles so an Kaffeebechern, Coladosen und Co. in der Landschaft rum fliegt.
Verstehe ich jetzt nicht.
Die Qualität des Kaffees ist nicht abhängig von „togo“ oder nicht, sondern von dem Lokal, in dem an ihn kauft.
(Ich würde es schon finden, wenn die männlichen oder weiblichen Bussiness-Leute - statt ihren Kaffee im laufen zu trinken - einmal 10 Minuten stehen- oder sitzenbleiben würden, und bei einem Kaffee mal innehalten.)
Um Getränke und ob man sich diese unterwegs selbst besorgt oder den Partner fragt ob man darf
Dann gab es den trist zu den Vorurteilen, dass alle immer Angst haben unterwegs zu verdursten und daher immer trinken. Wobei wir beim Beitrag sind, auf den du geantwortet hast.
Kein Ötztaler sondern bewusstes Everesting, daher die Höhe. Rennrad mitohbe Motorunterstützung wohl wissend, dass 3 l aufgenommene Flüssigkeit sicherlich noch wenig sind. Bin aber eh Wenigtrinker und mir ging es nachher gut, von daher ok.
Und das Konzept der Systemgastronomie (und dazu gehören eben auch die Kaffee-Ketten) dreht sich i.W. darum, nahezu überall auf der Welt die gleichen Produkte in der immer gleichen Qualität zu verkaufen, d.h. wenn mir der Thai-Chai-Kaffee Latte mit Sojamilch und Tofustreuseln in Wiesbaden schmeckt, kann ich die gleiche Bestellung am Kölner Hauptbahnhof runterbeten und kann mir sicher sein, dass es dieses Produkt dort auch gibt und dass es dort genauso schmeckt wie in Wiesbaden.
Bei irgendeinem „normalen“ Café geht im Zweifel die Diskussion über jedes zweite Wort der Bestellung los und am Ende kann sich der Kunde nicht sicher sein, dass ihm das Ergebnis schmeckt. Mal ganz davon abgesehen, dass es eben aus der Sicht mancher Leute eben ein Vorteil ist, wenn man sich eben nicht neben Luise und Annegret an einen „draußen gibt’s nur Kännchen“-Tisch setzen und warten muss, bis Inhaberin Ursula drinnen mit Getrud über ihre Schwiegerenkelin zu Ende geschwatzt hat.
Ich kehre mangels Kaffee- und Kuchenkonsum praktisch nie in solchen Lokalitäten ein, aber 10 Minuten halte ich schon für den Zeitraum zwischen hinsetzen und bestellen für recht mutig kalkuliert. Außerdem weiß man ja nicht, ob die Leute mit dem Kaffeepott nur rumrennen oder ob sie anschließend irgendwo sitzen - zum Beispiel im Zug, im Büro, auf der Mauer, auf einer Parkbank.
Nicht zuletzt müsste man sich mal darüber Gedanken machen, wer eigentlich zur Zielgruppe von Starbucks & Co. gehört. Das sind nämlich eben nicht Luise und Annegret, weil denen der Laden zu hektisch ist und es dort auch keine Käse-Sahne-Torte gibt. Das sind auch nicht die Menschen, die zu zweit gemütlich ein Stündchen zusammen sitzen wollen. Das sind auch nicht die Menschen, die jeden Cent fünfmal umdrehen müssen und sich einen Kaffee außer Haus zusammensparen müssen, weil die woanders hingegen als in eine Bude, bei der ein Kaffee schnell mal an die fünf Euro kosten kann.
So kann man es dann weiter eingrenzen und am Ende kommt man auf die Gruppe, die ihr despektierlich als
bzw.
bezeichnet. Nebenbei: gibt es überhaupt noch Schlipsträger? Ich habe praktisch seit drei Jahren in meiner näheren Umgebung niemanden mehr gesehen, der beruflich eine Krawatte trug.
Aber sei es drum. Der Punkt ist, dass jede Gastronomie ihre Zielgruppe hat. Während bei McDonalds eher Familien und Jugendliche rumhängen bzw. die Produkte ins Freie tragen, sind es bei Starbucks halt eher die jungen Arbeitnehmer. Ich kann nicht erkennen, wieso man sich davon, dass Menschen Getränke von A nach B tragen und dabei nicht aussehen, als seien sie gerade unter einer Parkbank hervorgekrochen sind, irgendwie beeinträchtigt oder belästigt fühlen sollte.