Hi!
Ein Bewußtloser hat im allgemeinen keine Schutzreflexe mehr. Wenn er also dabei grad unter Wasser ist, wird er wohl zwangsweise Wasser eingeatmet haben. Dieser Umstand wäre hier wichtig zu beachten.
Je nach Süß- oder Salzwasser würde sich der weitere Verlauf unterschiedlich abspielen. Ich empfehle daher ein studieren der Unterschiede. Z.b. im ersten Google-Link (und weitere):
http://www.dolacek.de/trinken.htm
Er hätte also anschließend - je nach Zeit unter Wasser - mehr oder minder mit Atemproblemen zu kämpfen. Dies kann kurzfristig (Stunden bis Tage) aber auch dauerhaft bleiben. Auch kann sich eine akute Herzschwäche äußern (Google nach akuter Herzinsuffizienz) - wie du hier storymäßig verfahren willst, bleibt dir natürlich überlassen. Eine akute Herzinsuffizienz kann, muß aber nicht auftreten.
wie könnte die Behandlung im
Mittelalter ausgesehen haben,
Das weiß ich nicht genau, da würde ich Historiker fragen. Aber ich kann mir vorstellen, daß auch damals versucht wurde, denjenigen wieder aufzuwärmen und durch (heute nicht mehr empfohlene!) diverse Maßnahmen, das Wasser aus der Lunge rauszukriegen, z.b. denjenigen kopfüber halten (bitte nicht anwenden! Das gilt heute NICHT mehr).
kann er drei Tage bewusstlos
sein,
Bei einer schweren Gehirnerschütterung ev. denkbar, wen auch etwas unüblich. Ein zwischenzeitiges Erwachen und dann wieder bewußtlos werden oder „sich ausschlafen“ wäre realistischer. Außerdem wäre zu erwarten, daß ev. hypoxische Schäden (ggfs. mit längerem Koma) durch längeren Aufenthalt unter Wasser auftreten - anschließend hätte der Held aber ggfs. deutliche kognitive oder motorische Einschränkungen. Sofern du ihn in der weiteren Story „weiterverwenden“ willst, würde ich die Bewußtlosigkeit realistischer gestalten bzw. zeitlich abkürzen.
Gruß,
Sharon