Wie funktioniert das Fallgesetz?

Ich muss einen Vortrag für eine 10. Klasse einer Realschule halten. Nur leider habe ich kaum Ahnung davon, und weiß nicht wie ich das erklären soll. Außerdem benötigte ich einen Versuch. Wikipedia und andere Seiten geben mir kaum Aufschluss darüber, denn dort wird das Fallgesetz ziemlich schwierig erklärt. Also brauche ich nun die Antwort und Erklärung für dumme :smiley:.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Fall

http://oberprima.com/physik/freier-fall-2466/

http://oberprima.com/physik/schraeger-wurf-20-2564/

Hallo McMüller,

kannst du bitte deine Frage spezifizieren. Brauchst du die Erklärung für den freien Fall, Herleitung der Bewegungsgleichungen oder einfache Erklärung der beim freien Fall wirkenden Kräfte???

LG

Hallo McMüller,

mit deiner Frage, wie das FG „funktioniert“ kann ich so leider nichts anfangen.

Was ist überhaupt das Fall-„Gesetz“?

Unter dem Einfluss der Schwerkraft (Erdanziehung) fallen alle Körper in Form einer beschleunigten Bewegung zu Boden.

mfG roterstein

Ich muss einen Vortrag für eine 10. Klasse einer Realschule halten. Nur leider habe ich kaum Ahnung davon, und weiß nicht wie ich das erklären soll. Außerdem benötigte ich einen Versuch.
Wikipedia und andere Seiten geben mir kaum Aufschluss darüber, denn dort wird das Fallgesetz ziemlich schwierig erklärt. Also brauche ich nun die Antwort und Erklärung für Dumme :smiley:.

Hallo.

Das Internet ist voll von diesem Thema, auch unter dem Stichwort „Freier Fall“. Auch Beispiele sind dort ausreichend verfügbar.

Gruß
Hevo

OK ich versuchs mal :smile:

Stell dir vor du hältst einen Handball fest und lässt ihn los.

Der Handball fällt auf den Boden, er wird dabei schneller.

Wir nehmen mal an, der Handball braucht 3 Sekunden, um auf den Boden zu kommen.

Die erste wichtige Formel beim Fallgesetz ist jetzt:
v = g * t, g = 10 m/s²

also: v = 10 m/s² * t

=> nach 0 Sekunden (t=0) ist v = 0, denn du hältst den Ball ja noch fest

=> nach 1 Sekunde (t=1s) ist v = 10 m/s
=> nach 2 Sekunden (t=2s) ist v = 20 m/s (in die Formel einsetzen).

usw bis der Ball auf den Boden prallt.

Die Fall-Strecke ist:
s = 5m/s² * t^2

Das heißt einfach nur, dass der Ball immer mehr Weg zurück legt

nach 1s ist er 5 m gefallen
nach 2s ist er schon 20 m gefallen (nicht 10)
nach 3s ist er schon 45 m gefallen (nicht 15)
usw…

Hoffentlich kann dir das einen Anstoß für deinen Vortrag geben…

LG
Monadic

Probier es mal mit diesem. http://www.techniklexikon.net/d/fallgesetze/fallgese…

Hallo.

Hmm… Erklärung für Dumme… ^^ Ich versuche gern, es dir zu erklären, aber ich sag mal, ich als Physikstudent und auch in der Schule damals hatte ebenfalls meine Probleme, bis ich da voll durchgestiegen bin. Die große Frage ist: Was weisst du denn bis jetzt? Ohne einen solchen Ansatzpunkt kann ich da nicht so viel machen ohne Gefahr zu laufen, dass du genausoviel verstehst, wie bei Wikipedia.

Grundsätzlich aber schonmal: Ich kenne die Physik- und Mathematikeinträge bei Wikipedia, die sind fast alle nicht wirklich leicht verständlich. Das hängt zum Teil mit ein paar tollen Moderatoren bei Wikipedia zusammen, aber naja… Ich sag nix. Die Artikel sind trotzdem verdammt gut und auch sehr gut mit Literaturverweisen unterlegt (aber trotzdem auch in der Schule nicht Zitierfähig!). Guck dir die Quellenverweise bei Wikipedia an, da sind sicherlich schonmal ein paar gute Fachbücher dabei, die man in vielen Bibliotheken findet. Falls du in einer Stadt mit einer Universität wohnst, an der Physik oder ähnliches (z.B. Ingenieursstudiengänge und sowas) gelehrt wird. Die haben mit Sicherheit solche Bücher in den Bibliotheken und wenn du freundlich fragst, die dich mit Sicherheit auch gern stöbern. :smile:

MfG,
TheSedated

Sorry bin auf Dienstreise

Melde mich voraussichtlich am Samstag
Gruß
Ya3wforus

Lies doch mal hier (ab Seite 9) nach:

http://www.physik.uni-erlangen.de/lehre/daten/grundp…

Viel Erfolg!
LMVBBB

Ein paar Tipps:

Ich muss einen Vortrag für eine 10. Klasse einer Realschule
halten. Also brauche ich nun die Antwort und Erklärung für
dumme :smiley:.

Dann wollen wir mal:
Das Wichtigste ist, dass man zuerst das Newtonsche Gesetz „Kraft (F) ist Masse (m) mal Beschleunigung (a)“ kurz F=m*a versteht.
Beschleunigung ist Geschwindigkeitsänderung pro Zeit. und das Gesetz sagt beispielsweise, dass man zum Anschieben eines VW-Busses mit 2 Tonnen Gewicht auf 5 km/h innerhalb von einer Minute doppelt soviel Kraft braucht, wie zum Anschieben eines PKW von einer Tonne Gewicht im gleichen Zeitraum (auf gleiche Geschwindigkeit).
Die Schwerkraft F_G ist ebenfalls direkt abhängig von der Masse: F_G=gamma*m*M/Abst^2. (gamma=Gravitationskonstante, M=Masse der Erde, Abst=Abstand zwischen Körper und Erde). Hier in der Nähe des Erdbodens kann man den Abstand als konstant ansehen. Alle Konstanten kann man zusammenfassen und das Gravitationsgesetz vereinfacht sich zu F_G=m*g. Vergleicht man nun die beiden Formeln F=m*a und F_G=m*g, dann sieht man, dass die Proportionalitätskonstante g eine Beschleunigung sein muss. Dazu lösen wir F=m*a nach a auf: a=F/m und setzen für die Kraft F die Schwerkraft F_G ein: a=F_G/m=m*g/m=g. Es handelt sich um die sog. Erdbeschleunigung g=9,81 m/s^2. Nehmen wir noch mal obiges Beispiel zur Hand: Wir lassen den VW-Bus und den PKW gleichzeitig fallen. Da der VW-Bus (in unserem Bsp.) doppelt so viel Masse hat, brauchen wir doppelt so viel Kraft, um ihn genau so schnell auf Geschwindigkeit zu bringen, wie für den PKW. Allerdings wirkt auf ihn auch die doppelte Kraft. Man sagt ja auch im Volksmund, er sei doppelt so schwer. Folglich fallen beide gleich schnell und erreichen gleichzeitig den Erdboden. Das gilt für alle Körper, solange man Reibungskräfte vernachlässigen kann, die die Beschleunigung bremsen. Das macht man sich in dem im Schulunterricht meist demonstrierten Fallröhren-Versuch zu Nutze: Eine Daunenfeder und ein Stein befinden sich in einer Glasröhre. Unter normalen Umständen (Luft in der Röhre) fällt der Stein beim Umdrehen viel schneller nach unten. Schließt man aber eine Vakuumpumpe an und evakuiert die Fallröhre, dann stellt man beim Umdrehen fest, dass der Stein und die Daunenfeder tatsächlich gleich schnell fallen.
Zur Mathematik: Da die Erdbeschleunigung g eine Konstante ist (gilt auch nur näherungsweise und nur auf der Erdoberfläche) kann man unter Abwesenheit von Reibungskräften ganz einfach die Geschwindigkeit v angeben, die ein fallender Gegenstand nach einer Fallzeit t hat: v=g*t.
Die Strecke s, die der Gegenstand innerhalb der Fallzeit t zurücklegt, beträgt s=1/2 g*t^2. Aufgelöst nach der Zeit t=sqrt(2s/g).
Bsp: Springt man vom 10 m Brett ins Schwimmbecken, dann erreicht man nach sqrt(20/9,81) s = 1,428 s die Wasseroberfläche und hat beim Eintauchen eine Geschwindigkeit von 14 m/s=50,43 Km/h (Stundenkilometer).
Weiteres Bsp.: Von null auf 100 in 2,83 s. Das mach die Schwerkraft mit unseren fallenden Fahrzeugen aus dem aller ersten Beispiel. Ganz schön stark, nicht wahr?

Hoffe geholfen zu haben.

Gruß und gutes Gelingen,

Ya3wforus

Verstehst Du in Wikipedia wirklich gar nichts? Nicht einmal den 1. Ansatz und den, der mit „Geschichte“ überschrieben ist?

Was weisst Du denn schon vom freien Fall? Was lernt Ihr in der Schule gerade in Physik?