Wie funktioniert eine Rechenscheibe mit Schnüren?

In unserem Museum hängt in einer nachgebauten Grundschulklasse von ca. 1920 eine Holzscheibe mit unregelmäßigen Kerben am Rand. Zwischen den Kerben, die mit Zahlen versehen sind, verlaufen Schnüre, die offenbar je nach Rechenaufgabe verschoben werden können, um dann bei einem Kreuzungspunkt die Lösung anzuzeigen.
Kennt jemand so etwas, und wie genau funktioniert das?

Moin, Konz,

so ein Ding hab ich noch nicht gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass da eine „Matrix“ abgebildet ist, in deren Schnurkreuzungspunkten jeweils das Ergebnis der Multiplikation steht (Faktoren sind Kerben, Ergebnisse fett):

 1 2 3 4

 **1 2 3 4**

1

 **2 4 6 8**

2

 **3 6 9 12**

3

Müsste ich so ein Ding bauen, würde ich die Faktoren auf einem Kreis anordnen, dann liest es sich besser :smile:

Gruß Ralf

So jedenfalls nicht :smile:
Moin, Konz,

bei meinem Modell gibt es natürlich keine Kreuzungspunkte - obwohl ich mal Fadenbilder gebastelt habe, hapert es am Vorstellungsvermögen. Ein Bild wäre schon hilfreich, oder wenigstens einpaar Angaben: Scheibe rund oder quadratisch, wie viele Schnüre, Zahlenumfang.

Gruß Ralf

Guten Tag,
und Danke für die ersten Reaktionen.
Ich hatte mir diese Recherche einfacher vorgestellt, in der Annahme, dass diese alten Scheiben früher weiter verbreitet und dem entsprechend bekannt seien. Auch meine Suche bei Google hat nichts gebracht. Ich werde bald noch mal in unser Freilichtmuseum gehen und dann ein Foto hier einstellen.
Bis bald
Konz45

Abakus? (owt)
.

Nein, die Rechenscheibe ist etwas anderes.
Inzwischen habe ich sogar eine Patentschrift zu diesem Lehr- und Lernmittel gefunden.
http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?wind…

Nach diesem Fund habe ich meine Frage selber beantworten können.
Danke an alle.

Der erste Link scheint ins Leere zu führen.
Versucht es einmal hiermit:
http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?wind…
Und auf dieser Seite die Patentnummer DE000001040291 eingeben.
Viel Glück!

Nein, die Rechenscheibe ist etwas anderes.
Inzwischen habe ich sogar eine Patentschrift zu diesem Lehr-
und Lernmittel gefunden.

Nach diesem Fund habe ich meine Frage selber beantworten
können.
Danke an alle.

1 Like

Hallo, so ungefähr wie ein Rechenstab oder -schieber (kennt allerdings auch keum noch jemand), man stellt die Zahlen die man miteinander multi oder was auch immer -plizieren will ein und kann das Ergebnis dann ablesen, das ganze funktioniert - wenn es das ist, was ich noch kenne - auf der Grundlage der Dreiecksberechnungen des Pythagoras.