Wie funktioniert eine Sprayflasche?

Jeder hat sie schon mal in der Hand gehabt. Aber hat sie sich jemand schon mal genauer angesehen oder auseinandergebaut.
Könnt Ihr mir sagen, wie der Sprühkopf aufgebaut ist.

Herzlichen Dank. Anka

Geht’s Dir nur um das Funktionsprinzip, oder bist Du auf der Suche nach einer Detailzeichnung?

Elephant

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Mir geht es eigentlich um beides, d.h. einerseits möchte ich gern wissen, wie es technisch funktioniert und andererseits benötige ich eine genaue Zeichnung mit Maßen, um das Funktionsprinzip analysieren
zu können.
Kennst Du Dich damit aus?

Anka.

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Also was die Zeichnung betrifft muß ich leider passen. Dafür gibt’s wohl auch zu viele Modelle auf dem Markt. Die Funktionsweise ist aber bei allen gleich. Durch das Betätigen des Hebels, Abzugs, Pumpkopfes oder was auch immer auf der Sprühflasche montiert sein mag wird in dieser ein Überdruck erzeugt. Dieser Überdruck entweicht dann durch das Ventil an der Spitze der Sprühflasche. Sinnigerweise ist diese mit einem Schlauch verbunden, der bis zum Boden der Flasche reichen sollte, damit die einsprechend eingefüllte Flüssigkeit versprüht wird.
Im Prinzip ist das also nix anderes als ein Schlauch, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Wenn Du auf der einen Seite hineinbläst, kommt die Flüssigkeit auf der anderen Seite wieder raus. Und wenn Du da das Schlauchende zusammendrückst, hast Du die Sprühdüse.

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen.
Elephant

Da hast Du aber in der Schule nicht aufgepasst!
Bernoulli !! Sagt Dir das was ?

Da hast Du aber in der Schule nicht
aufgepasst!
Bernoulli !! Sagt Dir das was ?

Natürlich sagt mir Bernoulli was, aber darum geht es mir gar nicht.
Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt.
Ich möchte gern wissen, warum das Wasser vorn aus der Düse SPRÜHT und nicht vielleicht als dünner Strahl austritt.

…Ich möchte gern wissen, warum das Wasser vorn aus der Düse SPRÜHT und nicht vielleicht als dünner Strahl austritt.

Hi Anka,

ganz einfach; die Flüssigkeit ist kein Wasser und nur unter Druck (also in der Flasche) flüssig, unter normalem Atmosphärendruck aber gasförmig.

An der Düse verdapft die Flüssigkeit durch den sehr schnellen Druckabfall fast schlagartig und zerstäubt damit die in ihr enthaltenen Stoffe extrem fein.

Nachdem FCKW verboten sind, wird als „Trägerflüssigkeit“ meistens ein Butan-Propan-Gemisch verwendet (wie Campinggas), das allerdings brennbar ist.

Gruß Bernhard

Hi Bernhard,

Danke für die Erklärung, aber z.B. eine Blumensprühflasche steht nicht unter Druck und sie enthält auch keine „Trägerflüssigkeiten“, aber trotzdem sprüht das Wasser wie feiner Nebel heraus.

WARUM???

Anka

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Hallo Anka,

du kannst dir die Düse wie das Loch einer Lochkamera vorstellen. Hinter ihr herrschen ähnliche Srömungsverhältnisse wie vor ihr.

Um die Flüssigkeit zu streuen, fügt man eine Art Stempel direkt vor die Düse. Jetzt gelangt Flüssigkeit nur nuch von sehr schräg seitlich an die Düse und wird daher auch seitlich aus ihr austreten.

Der Stempel bewirkt weiterhin sehr turbulente Strömung, die den seitlichen Fächer nochmals streut.

Jetzt muss die Länge des Düsenröhrchens sehr kurz sein, damit die Strömung nicht wieder laminar wird.

Da bei dieser Sprühart die Verdampfung fehlt, sind die feinen Tröpfchen immer viel größer als bei einer Gas-Sprüflasche.

Gruß Bernhard

Danke für die ausführliche Erklärung.

Anka

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