Hallo Bastler
Die Zerfalls(Folge)produkte des Urans sind bei der Dar(Her)stellung des Diuranates zu größten Teil chemisch entfernt worden (Interessant sind 218Po und 214Bi). Wenn man die Nuklidkarte von Seelmann Eggebert lesen kann und auch versteht, was die aussagt, so sind die Tochterprodukte noch nicht in ausreichendem Maße „nachgewachsen“. Einzig die Alpha Strahlung, die wie man weiss, auch von Uran ausgeht, und schon durch eine dünne Schicht Material zurückgehalten wird ist relevant, deshalb waren die „Bügeleisen“ von Berthold rein mechanisch so empfindlich.
Reichweite der energiereichsten Alpha-Strahlung ca 2,4cm in der freien Atmosphäre.
In Uranglas (schön Lauchgrün) ist etwa 2% bis 5% Uran enthalten, das auch noch in einer Glasmatrix immobilisiert ist. (Deshalb schmolz man die radioaktiven Abfälle ein, um keine chemische Kontamination mit dem hochtoxischen Dreck zu bekommen, da löst sich nix!!!, wenn man nicht gerade Essigessenz oder andere heftigere Säuren im Glas lagert)
Um Bremsstrahlung nachzuweisen, braucht man in der Größenordnung, von der wir hier reden, schon ziemliche Brocken an Szintillationkristallen, - die in der strahentoten Messkammer der Uni Homburg könnten reichen
Einfach das Ding in die Vitrine legen-Ständer ist empfehlenswert, interessierten Nichtfachleuten erklären, was das ist und denen das DING keinesfalls in die Pfoten geben, die lassen so was meistens - wenn sie es nach Überwindung der Angst anfassen - fallen und das schöne Stück ist Schrott.
Kannst es aber auch mir geben (Ich hole es persönlich ab, stell es dann in meine Sammlung von Uranerzen (alle in Kunststoff eingegossen), Szintillationskristallen und Minikontainments für medizinisches 131Jod.
Lass dich nicht von anderen verrückt machen, freu Dich an dem Stück.
Ich habe von 1975 bis 1988 mit offenen natürlichen radioaktiven Stoffen gearbeitet und bis heute keine strahlungsbedingte Krankheit, wenn man von der alkoholischen Strahlung auf die Leber absieht.
Glück Auf von Olschi