Hi,
sie schildert das Ganze präzise genug. Das, was du ihr vorschlägst, führt sie zurück in ihren Teufelskreis - aber strenggenommen hat sie Deine Vorschläge bereitsdurchgeführt. Sie ist mit abstand zu den Ereignissen darauf gekommen, dass sie sich für dinge rechtfertigt, für die sie nicht verantwortlich ist. Mehr muss sie erstmal nicht wissen.
Die nächste aufgabe ist, herauszufinden, wie sie das ändern kann, was sie ändern kann. Und dazu gehört als allererstes, festzustellen, dass sie nichts an den anderen ändern kann. Die interessieren sich nämlich in der Regel nicht für ihre umwelt. Zweite Aufgabe ist, festzustellen, dass sie gut genug ist. Danach kann sie überlegen, ob sie selbst irgendwas in irgendeiner Form anders machen möchte - weil sie selbst es möchte, nicht, weil jemand anderes es will. Die anderen haben nämlich die unangenehme Eigenschaft, die anforderungen zu verändern oder zu vergessen, weil sie zB korrigieren, um ihre eigene Kompetenz zu beweisen. Dagegen kann man nicht gewinnen, weil das Ziel nicht ist, dass man sich verbessert.
Zwei Tipps für Dich, @anon57435051: Schreibe dir jeden Tag auf, was dir an diesem Tag gut gelungen ist. Keine Sache ist zu klein oder zu groß, um aufgeschrieben zu werden. Schreibe das in ein Tagebuch, oder auf einzelne Zettel, die Du in einer Schachtel sammelst und liest, wenn es Dir schlecht geht. Zweite aufgabe: Nimm Dir 4 A4-Blätter. Das erste bekommt die Überschrift „Ich kann“, das zweite „Ich muss“, das dritte „Ich brauche“ 2und das vierte „Ich will“. Und dann schreibe darunter die Dinge, die Du kannst, darfst, musst, brauchst und willst. Das weitere ergibt sich von selbst.
die Franzi