Wie geht peace-keeping zwischen

Mir ist absolut ein Rätsel… Hier die Antwort!

Mir ist absolut ein Rätsel, wie die selben Leute, die noch vor
ein paar Jahren den sinnlosen 1. WK und dann den noch
bescheuerteren 2. WK geführt haben, sich so plötzlich wandeln
konnten und eine friedliche, stabile Demokratie werden
konnten.

Das ging so: Ein paar Jahrzehnte lang war es unter deutschen Intelektuellen in Mode, für alle Probleme in Deutschland Frankreich verantwortlich zu machen. „Das Französeln“, also ein auf das falsche Vorbild Frankreich gerichtetes Nacheifern der Deutschen stürze diese beständig ins Unglück und dessigniere daher Frankreich sinnvoll zum Erbfeind.

Ganz besonders schlaue Köpfe, so unterschiedliche Leute wie Freiodrich Nietzsche udn Thomas Mann sind dann aber unabhängig voneinander und mehrfach darauf gekommen, dass bei dem „Französeln“ nicht Frankreich das Problem ist, sondern die mangelhafte Begabung der Deutschen dabei auch nur im Ansatz „elegant“ zu wirken. Beide und viele andere fanden heraus, dass wenn man Französische Wochen erleben wolle, man am besten als Tourist nach Frankreich fährt und es aber keinesfalls veruchen sollte daheim nachzuäffen und auch nciht versuchen sollte, es zu erobern. So kam das so nach und nach, während und nach den Kriegen.

Wenn man verstehen würde, wie das genau gelappt hat, könnte
man diese Erkenntnis dann in der heutigen Situation nutzen und
übertragen?

Den Übertragungswert sehen ich darin, dass die Öffentlichkeit in den Arabischen Ländern aufhören sollte, ihre Problme mit der Existenz von Israel in Verbinduing zu bringen. Wenn z.B. der westliche Lebensstil als ruinös für die Arabische Familie angesehen wird und Israel kulturell (einseitig) als Vorposten des Westens angesehen wird, dann ist der Wunsch Israel zu vernichten, damit immer noch nicht wirklich die beste Idee zur Rettung der arabischen Familie.

Wenn also z.B. der Eindruck herrscht, westliche Promiskuität untergrübe den Bestand der Arabischen Familie, dann wäre wäre es doch viel konstruktiver mal zu überprüfen, inwieweit nicht solche Rechtsinstitute, wie die Schiitische Kurzeitehe geeigent sein könnten, das ungehemmt formlose Treiben der westlichen Dekadenz, für das Israel die Speerspitze abgeben soll, nicht durch die Bemühung ehrwürdiger und gottesfürchtiger Traditionen in sittliche Rahmen gebracht werden könnten.
Anregungen hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Muslim_controversies_re…

Also lange Rede kurzer Sinn: Sich um den eigenen Krempel scheren und aufhören, andere für eigene Schwierigkeiten verantworlich zu machen. Dann klappts auch mit dem Israeli.

Grüsse,
Thomas

Hi Thomas,

Der Libanon ist ja nun gerade nicht von Israel besetzt,
sondern wird umgekehrt in gewissem Umfang von der Hezbollah
besetzt und benutzt.

Logisch. Sorry, ich hab mich im Artikel vertan und finde nun nicht mehr, die Stelle, die ich im Kopf hatte. Ich meinte eigentlich, dass es auch eine Klausel für nicht offiziell ‚besetzte‘ Gebiete gäbe, die in diese Richtung geht. Ich hab grad keine Zeit das genau heraus zu suchen. Hast Du das grad parat? Sonst musst Du Dich etwas gedulden…

Freut mich aber trotzdem, dass Dir die Idee einen Blick auf
die Rechtslage wert war. Ich mein’ das nicht polemisch,
sondern ganz im Sinne der Mühen, die das Umgang mit Ideen
macht!

Ich bin Schweizerin. Das sagt doch eigentlich schon alles. Das Neutralitätsprinzip ist bei uns nicht einfach irgendeine Floskel, sondern eine Grundeinstellung. Dabei geht es zuerst um die Zivilisten und die Opfer beider Seiten (auch Soldaten). Alles andere ist Politik, deren Beweggründe wir in unseren wohl organisierten Leben hier in Europa a) gar nicht nachvollziehen können und b) ohne gezielten humanitären und humanistischen Einsatz (auf Jahre ausgerichtete Erziehung zu Respekt und Verständnis) nie zu klären vermöchten.

Gruss
Y.-

Moin,

Mich würden informierte Eindrücke zu der Frage interessieren,
wieviel Sicherheit ein paece-keeping den Israelis versprechen
muss, damit man den Israelis zumuten kann, dass ihre
Sicherheit jetzt mal „outgesourced“ wird und sie nicht immer
allles selbst machen müssen.

Nach dieser sich abzeichnenden Niederlage Israels gegen die Hisbollah muss man Israel wohl gar nichts mehr versprechen. Man kann nur hoffen, dass Israel endlich kapiert hat, dass der H. oder anderen Terrororganisationen mit Militärgewalt nicht beizukommen ist.

Umgekehrt würde mich interessieren, wieviel „Restrisiko“ man
vielleicht den Israelis redlicherweise nicht ersparen kann und
wieviel „Toleranz“ man von ihnen erwarten muss, ohne die das
ganze redlicerweise auch keinen Sinn machen würde.

Die Wahl lautet im Moment wohl: Entweder Israel und die Hisbollah bomben endlos weiter, oder man denkt sich was anderes aus. Man muss also im Grunde nur geduldig abwarten, bis den israelischen Bürgern endlich klar wird, dass sie mit der Bombadierung noch mehr Schaden haben, als vorher ohne die Bombadierung des Libanon. Dann werden die ihrer Regierung hoffentlich irgendwann die Hölle heißmachen und andere Lösungen sind plötzlich gefragt.

Wieviel Hezbollah (also hier ist jetzt gemeint, der
Sozialarbeitszweig etc.) darf, kann, darf nicht, sollte nicht
übrig bleiben im Südlibanon?

Darauf hat man wohl keinen Einfluss.

Wie wären denn eventuelle Kompromisse eines solchen
peace-keepings mit der Hezbollah in Verträglichkeit zu bringen
mit dem auf Eis liegenden Projekt einer (weiteren?!)
Demokratisiernug des Libanons?

Ach, und was machst du, wenn die Hisbollah bei der nächsten Wahl die absolute Mehrheit erhält? Diese demokratische Entscheidung niederbomben wie Israel die demokratische Entscheidung der palästinenser Niedergebombt hat? Demokratisierung meint im Nahen Osten aus westlicher Sicht: Ihr dürft wählen, wenn ihr den wählt, den wir wollen. Das sollte sich nach dem israelischen Desaster um die Hamas mittlerweile doch rumgesprochen haben (und das nicht nur im arabischen Raum).

Kann man solche einen Laden, wie die Hezbollah irgendwie
„transformieren“, oder muss man die Einzelheiten schweren
Herzens den Israelis überlassen und ihnen nur ab und an einen
Schwung neuer Bomben spendieren?

Kann man die Israelis „transformieren“ oder muss man…

Was sollte Deutschland anbieten? Ein Migrantenbatllion aus
Rütlischulabgängern? (Unvernünftiges fällt mir hierzu selbst
ein; hat jemand eine Idee, die er wenigstens selbst für
vernünftig hält?)

Aufbauhilfe für den Libanon, medizinische Versorgung, Rückkehrhilfe für die Flüchtlinge in ihre Dörfer und solange einen Totalboykott Israels, bis das nicht gewährleistet ist. Ich finde, das ist ein prima Angebot.

Gruß
Marion

Moin,

Ohne militärische (Über-)Macht würde sich das
Sicherheitsproblem ganz sicher von selbst erledigen und die
Beliebtheitsfragen könnten an jüdische Museen abgetreten
werden. Es ist eien Erfahrung von der 99% aller Israelis
überzeugt sind, dass alles was bei Ihnen nicht nach Stärke
aussah, mit Attacken vergolten wurde. Traust Du Dir zu, denen
das auszureden?

Wie blöd muss man eigentlich sein, um zu begreifen, dass die Lage in Israel vor Beginn der Bombadierung besser war als währenddessen? Und wer sagt, dass die Hisbollah aufhört mit ihrem gesteigerten Raketenbeschuss, wenn den Iraelis über kurz oder lang die Puste ausgeht?

Vielleicht dient tatsächlich dieser grausame Krieg dazu, den Israelis endlich begreiflich zu machen, dass militärische Stärke in ihrem Fall einfach nichts nutzt. Und jeden Tag, den dieser Krieg weiter anhält, wird dies offensichtlicher.

Gruß
Marion

Hallo,

Also lange Rede kurzer Sinn: Sich um den eigenen Krempel
scheren und aufhören, andere für eigene Schwierigkeiten
verantworlich zu machen. Dann klappts auch mit dem Israeli.

Naja, das ist ja klar. Würden sich die arabischen Staaten mal zusammenreißen, könnten sie Israel (wenn sie es dann noch wollten, was ich bezweifele) ganz einfach mit ökonomischen Mitteln in die Knie zwingen. Die Frage war eher: Wie überzeugt man die Araber, dass sie so handeln sollten.

Grüße,

Anwar

Boykottideen …

Würden sich die arabischen Staaten mal
zusammenreißen, könnten sie Israel (wenn sie es dann noch
wollten, was ich bezweifele) ganz einfach mit ökonomischen
Mitteln in die Knie zwingen. Die Frage war eher: Wie überzeugt
man die Araber, dass sie so handeln sollten.

Solche Boykotte laufen, ohne dass man viel davon mitbekommt, weil das oberpeinlich ist für alle Mitwirkenden. Ich habe selbst mal in der Auslandsabteilung einer Bank gearbeitet und bei der Zwischenfinanzierung einer Oldtimerlieferung an einen Scheich mitbekommen, dass routinemäßig zu solchen deals gehört, dass der Lieferant nachweist, das kein Jude an dem Oldtimer mitgebastelt hat. SOlche NAchweise gibts gab es gegen einen kleinen Freundschaftspreis von irgendeinem deutsch-arabischen Sittlichkeitsverein. Ich hätte fast die Klamotten hingeschmissen, als ich das mitbekommen habe…

Grüße,
Thomas

Hallo Thomas,

würfelst Du hier nicht etwas willkürlich zusammen?

Gruß, Rainer

einem Staat, der mit den Nerven am Ende ist und einer
Organisation, die der öffentlichen Meinung seiner Nachbarn
gerne die tiefsten Wünsche von den Augen abliest?

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Mich würden informierte Eindrücke zu der Frage interessieren,
wieviel Sicherheit ein paece-keeping den Israelis versprechen
muss, damit man den Israelis zumuten kann, dass ihre
Sicherheit jetzt mal „outgesourced“ wird und sie nicht immer
allles selbst machen müssen.

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Umgekehrt würde mich interessieren, wieviel „Restrisiko“ man
vielleicht den Israelis redlicherweise nicht ersparen kann und
wieviel „Toleranz“ man von ihnen erwarten muss, ohne die das
ganze redlicerweise auch keinen Sinn machen würde.

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Wieviel Hezbollah (also hier ist jetzt gemeint, der
Sozialarbeitszweig etc.) darf, kann, darf nicht, sollte nicht
übrig bleiben im Südlibanon?

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Wie wären denn eventuelle Kompromisse eines solchen
peace-keepings mit der Hezbollah in Verträglichkeit zu bringen
mit dem auf Eis liegenden Projekt einer (weiteren?!)
Demokratisiernug des Libanons?

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Wären die Syrerer die einzigen, die das könnten? (Diese Frage
ist eine üble Provokation und schwere Beleidigung für die
Libanesen; doch gleichwohl wird sie unter der Hand gestellt.
Her stelle ich sie offen.)

Ich würde gerne wieder eine zynische Antwort loswerden aber habe schon eine Abmahnung bekommen, und verkneife es mir.

Wie stressig könnte es werden für Militärangehörige aus
Islamischen Staaten, wenn sie fromme Schiiten davon abhalten
müssten, noch schnell eine Rakete nach Israel zu schiessen,
bevor sie schlafden gehen? Ist Ägyptischen oder Türkischen
Miltärs (je 10.000 Mann; also einfachen Soldaten und nicht nur
Akademieabgängern) so etwas zuzumuten?

Ägyptische Truppen weiss ich nicht. Türkische Truppen könnten es machen. Die Türkei hat sich ja schon angeboten als peace keeper. Wobei es natürlich mal interessant wäre, ob ISrael seine Truppen als Peacekeeper für die Türkei zur Verfügung stellen würde. Wohlkaum.

Ich bin der Ansicht, Israel soll es selbst machen.

Wenn wir ehrlich sind, werden die Peacekeeper nicht den Libanon vor israelischen ANgriffen schützen, sondern ISrael vor Libanon. (Das ist schon ein WItz in sich, als ob ISrael Schutz vor Libanon nötig hätte.

Wenn übermorgen nach der Stationierung der ausländischen Truppen aus irgendeinem grund Israel wieder Bock hat ein Land zu bomben, dann werden ihn diese Truppen nicht daran hindern können.

Und die Frage ist, warum ausländische Truppen einen solchen agressiven Staat vor anderen schützen sollen?

Peacekeeping sollte beide Seiten voneinander abhalten können und beide Seiten im Griff haben.

Die Frage, die hier zu stellen ist, wäre, welche Peacekeeper in der Lage wäre, Israel in die Schranken zu weisen, ihn abzuhalten. Keine?

Gut. Dann erübrigt sich diese ganze Peacekeepingssache. Dann soll Israel seinen „Peace“, den er nicht will, selbst herstellen. Denn brechen tut er es auch dann wenn er es will.

Kann man solche einen Laden, wie die Hezbollah irgendwie
„transformieren“, oder muss man die Einzelheiten schweren
Herzens den Israelis überlassen und ihnen nur ab und an einen
Schwung neuer Bomben spendieren?

Ja. Genau so sollte man es machen. Genauso wird es doch auch jetzt gemacht. Tränen und heulen vor den Kameras für die libanesischen Zivilisten, Waffenlieferung an ISrael hinter den Kameras.

Was sollte Deutschland anbieten? Ein Migrantenbatllion aus
Rütlischulabgängern? (Unvernünftiges fällt mir hierzu selbst
ein; hat jemand eine Idee, die er wenigstens selbst für
vernünftig hält?)

Lol. Schon klar, dass du muslimische Menschen dorthin senden willst. Bei einem „augenscheinlich oder absichtlichen“ ABschuss hätte man so dann im vorhinein schon ein Pro-Argument auf der Seite Israels. BILD: RÜTLI-Schüler griffen vorher Israel mit Steinen an. LOL.

Tun wir mal nicht so, als ob D keine ausgebildeten Soldaten hätte, Immerhin sind einige in Kongo und in Afghanistan. Also warum nicht einem Staat helfen, den man selbst, mit der Zunge und mit Waffen und mit der Presse unterstützt? D liebt Israel doch mehr als Afghanistan, USA und sonst wen.

Ich finde D wäre mit anderen Israelunterstützenden Staaten eigentlich der einzige Staat, der dahin müsste um Israel zu schützen. Nicht die Türkei oder SPanien oder sonstwer.

Länder, die Israels Existenz immer wieder bestärken sollen ihn auch mal mit Truppen unterstützen.

Welche Wünsche gibt es „aus isrealkritischer Sicht“
möglicherweise an ein peace-keeping. Die Befreiung von Al Quds
wird nicht drin sein, aber vielleicht gibt es ja Wünsche
unterhalb diser Schwelle auch aus dieser Perspektive.

Wenn wir mal ehrlich sind, dürfte kein Staat der Welt, Israel auch noch Truppen schicken, um dort den Angriff auf Israel zu unterbinden.

Genauso siehst auch in Afghanistan aus bzgl. Amerikanischen Interessen.

Denn in beiden Fällen gibt es eine vorherige Besatzung und die ANgriffe hierauf sind völlig legitim.

Beides sind keine peacekeeping Missionen, sondern Missionen, die die Besetzten Staaten von einem Angriff auf den Besatzer abhalten sollen. Also hilfe für den Besatzer.

MfG

Ich bin der Ansicht, Israel soll es selbst machen.

Wenn wir ehrlich sind, werden die Peacekeeper nicht den
Libanon vor israelischen ANgriffen schützen, sondern ISrael
vor Libanon. (Das ist schon ein WItz in sich, als ob ISrael
Schutz vor Libanon nötig hätte.

Wenn Du Dir mal ein bisschen Hintergrundmaterial vor Ort erarbeiten wuerdest, z.B. Bewohner in Kiriat Shomne und Umgebung befragen wuerdest, wuesstest Du, dass diese Stadt j a h r e l a n g von Zeit zu Zeit mit Raketen aus dem Libanon von der Hisbollah angegriffen wird. Aber wie ueblich wenn keine Menschen zu schaden kommen, wurde die Bevoelkerung um Geduld gebeten und in die Bunker zu gehen wenn es Bombenarlarm gibt. Ganz zu schweigen von den jahrelangen verbalen Bedrohungen von Nassrallah, den „zionistischen Feind“ wie er uns nennt, bis auf den letzten zu Toeten und das Land Israel dem Erdboden gleich zu machen. Wenn man im Libanon die Verbreitung des Terror Regimes (wie es Israel vor 6 Jahren als es sich aus dem Libanon zurueckzog von libanesischer Seite versprochen wurde) sprich Hisbollah in den letzten Jahren besser unter Kontrolle bekommen haette, waeren wir mit Sicherheit heute nicht im Krieg (was ohne Zweifel fuer a l l e Beteiligten besser waere).
Uebrigens hast Du auch die Reden von Koenig Abdallah von Jordanien sowie der Aegyptischen Staatsfuehrung gehoert. Wie Du ja sicher weisst, ist weder Jordanien noch Aegypten bereit sich in den Konflikt einzumischen, da auch diese beiden Laender der Meinung sind , dass die Hisbollah der verlaengerte Arm vom Iran ist und dass es sich hierbei um eine Terrororganisation handelt.

Wenn übermorgen nach der Stationierung der ausländischen
Truppen aus irgendeinem grund Israel wieder Bock hat ein Land
zu bomben, dann werden ihn diese Truppen nicht daran hindern
können.

Lies doch mal ein bisschen uber die Geschichte und die Chronik in Israel nach. Nicht nur immer den Teil, wann Israel wo angegriffen hat, sondern w a r u m !!! was dazu fuehrte und vorher vorgefallen ist, und was auch wichtig ist, wieviel Zeit oftmals verging, bis Israel zurueckschlug, bzw. angeriffen hat. (Lies dazu vielleicht auch meine Antwort auf Deinen Artikel unter „auch auf Israel fallen Raketen“).
Shalom aus Israel.

Moin,

Lies doch mal ein bisschen uber die Geschichte und die
Chronik in Israel nach. Nicht nur immer den Teil, wann Israel
wo angegriffen hat, sondern w a r u m !!!

Israel wurde gegen den erklärten Willen der bislang in dem Gebiet lebenden Menschen und der unmittelbaren Nachbarn gegründet. Die Gründung war nur durch Waffengewalt durchsetzbar und Israel hat es nie verstanden, etwas anderes als Waffengewalt zur Sicherung seiner Existenz in der Region einzusetzen. Das geht so lange gut, wie Israel allen Gegnern mitlitärisch überlegen ist. Aber das ist genau wie auf dem Schulfhof, igendwann kommt einer, der stärker ist, oder ein paar Schwächere tun sich zusammen.

Derzeit demonstriert Hisbollah anschaulich, dass Israel verwundbar ist. Egal wie der aktuelle Konflikt ausgeht, wenn Israel zukünftig nicht mal auf was anderes als auf Waffengewalt setzt, dann ist das irgendwann das Ende. Wer hasst nun Israel, die Leute, die blind der Kriegspropagande folgen, und alles abnicken, was die IDF anrichten, oder die Leute, die warnen und sehen, dass Israel dabei ist, sich vor die Wand zu fahren ?

Gruß
Marion

Israel wurde gegen den erklärten Willen der bislang in dem
Gebiet lebenden Menschen und der unmittelbaren Nachbarn
gegründet. Die Gründung war nur durch Waffengewalt
durchsetzbar und Israel hat es nie verstanden, etwas anderes
als Waffengewalt zur Sicherung seiner Existenz in der Region
einzusetzen.

Am 29. November 1947 stimmt die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den Teilungsplan, der Westpalästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat teilen soll. Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden der Schoa eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnen den Plan nicht nur ab, sondern greifen auch kurz darauf Israel an.
Wenn wir einmal gaaanz weit zurueckgreifen wuerden, koennte man sogar so weit gehen, dass diese Staatsgruendung niemals noetig gewesen waere, wenn Hitler nicht mit der Judenvertreibung und Toetung begonnen haette. (siehe Holocaust ) Dann wuerden die Juden noch heute in der ganzen Welt verstreut in Frieden und Einheit in den Laendern leben, aus denen sie gefluechtet bzw. vertrieben wurden. Guck Dich doch mal ein bisschen um in Deutschland, bis heute laesst man die Juden teilweise nicht in Ruhe, die Neonazis haben beangstigenden Aufschwung. (nicht erst seit 19 Tagen)

Derzeit demonstriert Hisbollah anschaulich, dass Israel
verwundbar ist. Egal wie der aktuelle Konflikt ausgeht, wenn
Israel zukünftig nicht mal auf was anderes als auf
Waffengewalt setzt, dann ist das irgendwann das Ende.

Wenn Du die Ermordung bzw. die Entfuehrung von Menschen und das beschiessen mit Raketen als „anschauliche Demonstration“ betrachtest dann tust Du mir echt leid . Denn genau das hat die Hisbollah getan , bevor Israel das Feuer eroeffnet hat. Dass das, was jetzt im Moment passiert nicht richtig ist, und schon zuviele unschuldige Menschen auf beiden Seiten sterben mussten bzw. ihr Hab und Gut verloren haben bzw. sich auf der Flucht befinden da gebe ich Dir recht. Was glaubst Du wie lange ein Land still halten kann, wenn es andauernd sowohl verbal (die Vernichtung der gesamten zionistischen Feinde lt. Nasrallah) als auch durch Angriffe und Terror (Selbstmordattentaeter etc.) bedroht wird. Aber „wer mit dem Feuer spielt, sollte sich nicht wundern, wenn er sich verbrennt“.
Shalom aus Israel

bis heute laesst man die
Juden teilweise nicht in Ruhe, die Neonazis haben
beangstigenden Aufschwung. (nicht erst seit 19 Tagen)

interessant. Hast du vielleicht irgendwelche belegbare Zahlen, inwieweit und wieoft in Deutschland lebende Juden in den letzen, sagen wir mal 6 Monaten, Angriffen von Neonazis ausgesetzt waren?
Falls diese nicht zu finden sind, reichen auch Benachteiligungen von Juden nur Aufgrund ihrer Abstammung, egal von welcher Seite.

Danke und Gruß
Rocco

bis heute laesst man die
Juden teilweise nicht in Ruhe, die Neonazis haben
beangstigenden Aufschwung. (nicht erst seit 19 Tagen)

interessant. Hast du vielleicht irgendwelche belegbare Zahlen,
inwieweit und wieoft in Deutschland lebende Juden in den
letzen, sagen wir mal 6 Monaten, Angriffen von Neonazis
ausgesetzt waren?
Falls diese nicht zu finden sind, reichen auch
Benachteiligungen von Juden nur Aufgrund ihrer Abstammung,
egal von welcher Seite.

Ich habe viele Freunde und Bekannte Juden in Deutschland. Vor kurzem hat mir meine israelische Freundin die mit einem Deutschen verheiratet ist erzahelt, dass ihre 16 jaehrige Tochter von Klassenkameraden als dreckige Juedensau beschimpft wurde. Ihre Tochter war daraufhin nicht mehr bereit fuer mehrer Tage in die Schule zu gehen.
Ein anderer Bekannten der in einer Kleinstadt lebt hat mir erzaehlt, dass er sich ernsthaft ueberlegt nach Israel auszuwandern, da ihn schon des oefteren in seiner Nachbarschaft Jugendliche (Neonazis ?) angepoebelt und bedroht haben und ihm dumme Judenwitze nachgeschrien haben. Ich koennte Dir viele so kleine Geschichten erzaehlen (oder z.B. als ich letztes Jahr auf der Messe in Hannover war, da hat mir ein potenzieller Kunde eine Zeichnung mit der Bitte um ein Angebot in die Hand gedrueckt, als ich ihm meine Visitenkarte gab und er sah, dass wir in Israel sitzen, hat er mir die Zeichnung aus der Hand gerissen und gemeint sorry, er wusste ja nicht dass wir Israelis sind). Es muss nicht immer gleich einer umgebracht oder krankenhausreif geschlagen werden, bzw. Judenfriedhoefe verschandelt werden, damit man sich in einem Land nicht mehr wohl fuehlt.
Shalom aus Israel.

Moin,

Am 29. November 1947 stimmt die Generalversammlung der
Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den
Teilungsplan, der Westpalästina in einen jüdischen und einen
arabischen Staat teilen soll. Mit dem Ziel, tatsächlich einen
unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden
der Schoa eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische
Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnen den Plan nicht nur ab,
sondern greifen auch kurz darauf Israel an.

Das ist alles richtig, aber was nutzt das? Wenn ich in einem Landstrich etwas vorhabe, dann ist es entscheidend, dass ich die Zustimmung der Bevölkerung dieses Landstriches und vielleicht noch die der unmittelbaren Nachbarn habe. Die Länder, die damals ihre Zustimmung gegeben haben, waren zum Teil hunderte und tausende Kilometer weit weg vom Geschehen. Denen konnte das letztendlich egal sein. Was meinst du denn, wieviele dieser Länder damals zugestimmt hätten, wenn es ihr Land gewesen wäre, das in einen jüdischen (für jüdische Neueinwanderer) und einen anderen (für die einheimische Bevölkerugn) Teil hätte geteilt werden sollen? Ich wette, kein einziges.

Wenn wir einmal gaaanz weit zurueckgreifen wuerden, koennte
man sogar so weit gehen, dass diese Staatsgruendung niemals
noetig gewesen waere, wenn Hitler nicht mit der
Judenvertreibung und Toetung begonnen haette. (siehe Holocaust
) Dann wuerden die Juden noch heute in der ganzen Welt
verstreut in Frieden und Einheit in den Laendern leben, aus
denen sie gefluechtet bzw. vertrieben wurden. Guck Dich doch
mal ein bisschen um in Deutschland, bis heute laesst man die
Juden teilweise nicht in Ruhe, die Neonazis haben
beangstigenden Aufschwung. (nicht erst seit 19 Tagen)

Das ist ebenfalls richtig. Deshalb bin ich auch immer ein Befürworter Israels als jüdischem Staat gewesen.

Derzeit demonstriert Hisbollah anschaulich, dass Israel
verwundbar ist. Egal wie der aktuelle Konflikt ausgeht, wenn
Israel zukünftig nicht mal auf was anderes als auf
Waffengewalt setzt, dann ist das irgendwann das Ende.

Wenn Du die Ermordung bzw. die Entfuehrung von Menschen und
das beschiessen mit Raketen als „anschauliche Demonstration“
betrachtest dann tust Du mir echt leid . Denn genau das hat
die Hisbollah getan , bevor Israel das Feuer eroeffnet hat.

Dieser Krieg hat eine neue Dimension. Die H. war bislang nicht in der Lage, mit ihren Raketen israelische Großstädte zu erreichen (oder falls sie dazu in der Lage war, hat sie es zumindest nicht gemacht). Noch sind die Schäden in Israel relativ gering, aber vielleicht kannst du dir vorstellen, wie es in Israel aussehen wird, wenn die Zielgenauigkeit und Sprengkraft dieser Raketen steigt. Dann ist kein Industriegebiet und kein Hochhaus in Israel mehr sicher.

Dass das, was jetzt im Moment passiert nicht richtig ist, und
schon zuviele unschuldige Menschen auf beiden Seiten sterben
mussten bzw. ihr Hab und Gut verloren haben bzw. sich auf der
Flucht befinden da gebe ich Dir recht. Was glaubst Du wie
lange ein Land still halten kann, wenn es andauernd sowohl
verbal (die Vernichtung der gesamten zionistischen Feinde lt.
Nasrallah) als auch durch Angriffe und Terror
(Selbstmordattentaeter etc.) bedroht wird.

Ich hab durchaus Verständnis dafür, dass den Israelis die Nerven durchgehen und sie meinen, nicht mehr stillhalten zu können. Nur wird die Bombadierung des Libanon die Gefahr für Leben, Hab und Gut der Israelis nicht verringern sonder eher vergrößern.

Aber „wer mit dem
Feuer spielt, sollte sich nicht wundern, wenn er sich
verbrennt“.

Der Spruch könnte auch von der Hisbollah stammen.

Gruß
Marion

Derzeit demonstriert Hisbollah anschaulich, dass Israel
verwundbar ist. Egal wie der aktuelle Konflikt ausgeht, wenn
Israel zukünftig nicht mal auf was anderes als auf
Waffengewalt setzt, dann ist das irgendwann das Ende.

Wenn Du die Ermordung bzw. die Entfuehrung von Menschen und
das beschiessen mit Raketen als „anschauliche Demonstration“
betrachtest dann tust Du mir echt leid

Der Abwurf einer Atombombe über Japan war auch eine anschauliche Demonstration.
Hört sich vieleicht zynisch an, aber militärische „Demonstrationen“ sind üblichwerweise ziemlich üble Angelegenheiten.

Was glaubst Du wie
lange ein Land still halten kann, wenn es andauernd sowohl
verbal (die Vernichtung der gesamten zionistischen Feinde lt.
Nasrallah) als auch durch Angriffe und Terror
(Selbstmordattentaeter etc.) bedroht wird. Aber „wer mit dem
Feuer spielt, sollte sich nicht wundern, wenn er sich
verbrennt“.

Gegenfrage: Glaubst DU, ob die gegenwärtige Militäraktion Israels in dieser Form die Sicherheit Israels mittel- bis langfristig verbessert.
Mal ganz abgesehen von Recht und Unrecht.

Ich habe da nämlich ganz erhebliche Zweifel und darum halte ich die Form dieser Reaktion für einen schrecklichen Fehler, der Israel langfristing grossen Schaden zufügen wird.

Gruß
Mike

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie kommen mir die Geschichten vor wie an den Haaren herbeigezogen.
So als wenn irgendeine Argumentation bekräftigt werden soll.

Sorry, aber ich glaubs nicht.

Gruß
Rocco

Lies doch mal ein bisschen uber die Geschichte und die
Chronik in Israel nach. Nicht nur immer den Teil, wann Israel
wo angegriffen hat, sondern w a r u m !!! was dazu fuehrte
und vorher vorgefallen ist, und was auch wichtig ist, wieviel
Zeit oftmals verging, bis Israel zurueckschlug, bzw.
angeriffen hat.

Keine FRage. Ich kann nicht behaupten ich hätte ein Geschichsstudium hinter mir. Aber ich versuche mich soviel wie möglich über die Hintergründe der aktuellen Sachen zu informieren.
Und auch nicht nur die Stellen, wo Israel angreift, sondern auch das davor.
In jedem Krieg gibts 2 Seiten. Es gibt auch zwei Historien. D.h. jeder hat seinen Grund. Verstehst du?

Deswegen nützt es nichts, darauf hinzuweisen, dss vorher Raketen abgeschossen worden sind.

Denn auch diese Raketen haben wiederum einen Grund=> Teile von Libanon sind immernoch besetzt. Teile von Palästina sind immernoch besetzt.

Und deswegen weil Israel den Zusammenhang nicht erkennen will, sondern immer nur auf seine „Armee“ setzt, anstatt auch mal „guten WIllen“ zu zeigen…soll er auch jetzt und später auf seine Armee setzen und seine Grenzen selbst sichern.

Es gibt jetzt schon dort Peacekeeper-Gruppen, die werden aktuell von Israel beschossen.

Und nichts passiert. Und ich habe keine Lust, dass ein paar Jahre später die Peacekeepertruppen, die man jetzt anfordert, auch von Israel beschossen wird.

Die türkischen Soldaten sind mir zu Schade dafür. Und auch die spanischen. Denn auch Spanien hat mit dem Konflikt an sich nichts zu tun.

Da sollen Soldaten hin, deren Staaten Israelgeil sind, sprich D und USA.

MfG

Genau auf den Punkt gebracht!
Existenz eines Staates kann nicht nur militärisch von Statten gehen. Jede Staatsgründung ist blutig. Wenn man nicht versteht, sie später auch in den Augen der normalen Leute zu legitimieren (durch gute Nachbarschaft), dann wird es nichts. Und je mehr militärische Machtdemonstartionen von Israel erfolgt, desto illegitimer wird es in den AUgen der normalen Menschen.

MfG

als ich letztes Jahr auf der Messe in Hannover war, da hat mir
ein potenzieller Kunde eine Zeichnung mit der Bitte um ein
Angebot in die Hand gedrueckt, als ich ihm meine Visitenkarte
gab und er sah, dass wir in Israel sitzen, hat er mir die
Zeichnung aus der Hand gerissen und gemeint sorry, er wusste
ja nicht dass wir Israelis sind

Und was hat das nun mit Judentum und/oder Antisemitismus zu tun?

Gruß,

M.

Hi Mike,

Gegenfrage: Glaubst DU, ob die gegenwärtige Militäraktion
Israels in dieser Form die Sicherheit Israels mittel- bis
langfristig verbessert.
Mal ganz abgesehen von Recht und Unrecht.

Ich habe da nämlich ganz erhebliche Zweifel und darum halte
ich die Form dieser Reaktion für einen schrecklichen Fehler,
der Israel langfristing grossen Schaden zufügen wird.

den Eindruck habe ich auch.

Mich wundert aber noch mehr, da gibt es IMHO ein paar Ungereimtheiten. Ich bin mir aber nicht sicher, daß ich den Vorgang zeitlich richtig mitbekommen habe. Ich versuche mal zusammenzufassen, was ich denke, verstanden zu haben.

  • Die Hisbollah hat zwei israelische Soldaten entführt, nicht die Ersten. Damit sollten Hisbllah-Kämpfer frei gekauft werden, in der Vergangenheit hat das schon mal funktioniert.
  • Überraschend hat Israel darauf mit einem massiven Militärschlag geantwortet.
  • Noch überraschender hat die Hisbollah darauf mit Katjuschas geantwortet, zum ersten mal? In den Nachrichten hat es sich für mich so angehört.
  • Daraufhin hat Israel die Offensive weiter verstärkt …

Mir stellen sich da verschiedene Fragen.

Wieso hat Israel so auf die Entführung reagiert? Das muß mehr gewesen sein, als der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Eventuell ein bevorstehender Angriff der Hisbollah mit Katjuschas, der so nicht ganz die Wirkung hatte, wie beabsichtigt? Wo standen, stehen die Raketenwerfer? Hätten die noch mehr anrichten können, wenn die Hisbollah mehr Zeit gehabt hätte? Wenn ja, wieso sagt Israel das nicht?
Was bezweckt Israel mit den Angriffen? Den Beschuß Israels zu verhindern wohl eher nicht, das hätte mit anderen Mitteln besser funktioniert. Wenn der Geheimdienst von den Raketenwerfern gewußt hat, hätten die vermutlich vor dem ersten Schuß zerstört werden können. Warum ist das nicht passiert?
Böswillig könnte man unterstellen, daß der Beschuß der israelischen Wohnhäuser gebraucht wurde um Rückhalt für die massive Bombardierung des Libanon zu haben. Aber wozu? Was soll das? Das israelische Militär muß sich ja von der Offensive einen Vorteil versprochen haben.
Daß das Ergebnis völlig anders aussieht, als von den Israelis beabsichtigt, kann ich nicht glauben. Dafür wirken die Angriffe und Antworten zu vorhersehbar. Der Vorteil für Israel ist für mich aber nicht erkennbar. Was übersehe ich?

Gruß, Rainer