Aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages verlangt eine Bank für den Kauf einer Immobilie einen Bürgen.
Wird die Bürgschaft auf einen konkreten Gegenwert z.B. eine Immobilie des Bürgen gegeben oder reicht die festgestellte gute Finanzsituation?
Danke!
Und warum reicht der Bank der Gegenwert der zu kaufenden Immobilie nicht?
(üblicherweise wird die Darlehensforderung der Bank durch einen Grundschuldeintrag auf die zu kaufende Immobilie gesichert)
Und warum reicht der Bank der Gegenwert der zu kaufenden
Immobilie nicht?
Weil ein Kreditinstitut kein Pfandleiher ist und in der Regel nicht auf den Wert/auf die Verwertbarkeit des finanzierten Vermögensgegenstandes abstellt (Ausnahme: Lombardkredite, bargesicherte Kredite u.ä.), sondern auf die Einkommensverhältnisse des Schuldners.
Hände weg von der Immobilie!
Aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages verlangt eine Bank für den Kauf einer Immobilie einen Bürgen.
Ganz offen gesprochen:
Wer mit befristetem Arbeitsvertrag eine Immobilie kauft, sollte eigentlich ohne weitere Prüfung die Pflegestufe 3 zugesprochen bekommen, bzw. betreut werden.
Was soll denn werden, wenn der Arbeitsvertrag nicht verlängert wird, und z.B. wegen Job umgezogen werden muss?
Eine Immobilienfinanzierung ist eine ausgesprochen langfristige Angelegenheit. Auch in 20 Jahren müssen die Raten noch erbraucht werden können.
Wir würden mit befristetem Arbeitsvertrag niemals finanzieren.
Hallo!
Aufgrund eines befristeten Arbeitsvertrages…
… sollte man ganz gewiss keine langfristig laufenden Darlehensverträge abschließen. Schon schlimm genug, wenn eine Bank solches Vorhaben überhaupt nur in Erwägung zieht, aber wer unter solchen Umständen eine Bürgschaft zeichnet, gehört der Hosenboden versohlt.
Gruß
Wolfgang
Ich würde mich freuen, wenn jemand die Frage sachlich beantworten kann.
Schön, dass sich hier so viele Gedanken um die arme Bank machen. Erstens kann man auch aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis z.B. binnen 3 Monaten entlassen werden (nur mal so angemerkt), zweitens hat sich der Haupterwerbstätige der Familie diesen Job aufgrund der interessanten Tätigkeit unter mehreren Angeboten ausgesucht (sprich, anschließende Arbeitslosigkeit ist sehr unwahrscheinlich) und drittens hat der Nebenverdiener der Familie jederzeit die Möglichkeit aus der Elternzeit in eine gut bezahlte Vollzeitstelle zu wechseln.
Dass die Raten bezahlt werden, steht also für nirmale Menschen außer Frage. Das sind dummerweise für die Bank keine Argumente.
Wie gesagt, wenn jemand fachlich weiterhelfen kann, gerne…Danke!
Ebenfalls ganz offen gesprochen, sollten Sie gerade als „Leiterin Kreditgeschäft einer Filialbank“ wissen, dass sich die finanzielle Situation einer Familie selten so eindimensional gestaltet, wie Sie das hier verbreiten.
Gerade weil ein Kredit in „Hausgröße“ über viele Jahre läuft, ist niemand wirklich vor phasenweiser Arbeitslosigkeit über diesen Zeitraum gefeit.