Ich möchte gerne einen Glasfaseranschluss haben.
Die Telekom war heute da und hat mir 40 Meter Glasfaser dagelassen zum selbst verlegen, da der Leitungsweg zu schwierig ist.
Wie könnte ich elegant das Kabel an der Decke verlegen?
Ich möchte gerne einen Glasfaseranschluss haben.
Die Telekom war heute da und hat mir 40 Meter Glasfaser dagelassen zum selbst verlegen, da der Leitungsweg zu schwierig ist.
Wie könnte ich elegant das Kabel an der Decke verlegen?
Hallo!
Klingt etwas seltsam dass Laien das selbst machen sollen. Glasfaser sind anders als „Kabel“. Sie dürfen z.B. nicht eng geknickt werden.
Hat man dir dazu was gesagt wie man es behandeln soll ?
Grundsätzlich eignet sich weißer Kabelkanal dazu, den man an Decke anklebt (oder dübelt) . Die kleinsten Kanäle sind ca. 10 x 10 mm und werden in 2 m Längen angeboten. Bestehen aus 2 Teilen, Grundprofil" U" und Schnappdeckel.
Auf geraden Strecken ideal, knifflig wird es wenn man Ecken und Übergänge hat, weil man da z.B. Auf Gehrung schneiden muss oder (wenn zu bekommen) vorgefertigte Eckstücke nutzen muss.
Noch kleiner wären oben offene U-Profile in die man ein passendes Rundkabel eindrückt.
MfG
duck313
Kommt darauf an, wie gut oder schlecht das aussehen soll. Am schnellsten geht es, wenn Du mit einer Mauernutfräse eine Nut ziehst, das Kabel darin verlegst und anschließend drüber spachtelst und streichst. Das hätte auch den Vorteil, dass Du nicht versehentlich zu enge Kurven ziehst. Optisch ist es halt eher weniger attraktiv.
Kabelschächte, wie vorgeschlagen sehen da - wenn man es gut macht - deutlich besser aus, sind aber halt viel Arbeit. Bei einem empfohlenen Biegeradius von ungefähr 2 Zentimetern (manche sagen 1,5, manche 3) kommst Du mit etwas breiteren Schächten besser um die Kurve als mit den 10*10-Schächten.
Gruß
C.
Welchen Weg muss das Kabel denn auf dem Weg nehmen, auf welcher Höhe kommt es wo an, und auf welcher Höhe muss es wieder landen?
Kabelkanäle sind eine „praktikable“ Lösung. Aber wenn es „elegant“ werden soll, sind sie mE nur begrenzt geeignet. Die beiden auf deinem Bild erkennbaren Durchgänge würden sich im Deckenbereich gut für einen sauber integrierten Koffer aus Plattenmaterial eignen. Allerdings sehen die Durchgänge recht schmal aus, und das Kabel sollte dann natürlich auch recht „elegant“ nach oben kommen und wieder herunter geführt werden. D.h. es bräuchte dann auch eine Konstruktion an den betroffenen Wänden. Dummerweise ist der ganze Bereich ja auch offenbar eigentlich schon komplett fertig. Da will man dann natürlich sicherlich auch keinen großen Dreck mehr. Eine Kompromisslösung könnte eine auf Maß gefertigte Zarge (natürlich ohne Bänder) sein.
@nicokaetzle klopfe doch mal vorsichtig an die Decke, vielleicht hast Du Glück und es ist eine Zwischendecke!
Das sehe ich auch so, deshalb frage ich mich, ob es wirklich Glasfaser ist oder nur Cat-Kabel? Wobei letzteres außergewöhnlich wäre, dass die Telekom das einem einfach so überlässt, normalerweise obliegt das Verlegen dem Kunden.
@nicokaetzle: vielleicht können wir erstmal anhand von Fotos klären, was du schon hast und was du genau machen sollst.
Normalerweise ist im Keller oder Technikraum o. ä. der HÜP (Hausübergabepunkt). Dann muss die Glasfaser vom HÜP zum Netzabschlussgerät geführt werden. Den Leitungsweg musst du zwar vorbereiten, aber verlegt wird das durch den Anbieter bzw. den von ihm beauftragten Unternehmer. Im Normalfall befinden sich HÜP und Netzabschlussgerät im selben Raum. Von dort kann dann ein CAT5-, CAT6- oder CAT7-Kabel bis zum Router geführt werden.
Glasfaser auf so einer Strecke zu verlegen wäre allein aus Kostengründen unsinnig, denn die Bruchgefahr ist auch viel größer!
Die Techniker meinten, diese Kunststoffkabelkanäle wären hässlich und ich sollte eine schönere Lösung realisieren.
Hier 40Meter Glasfaser, welches sie dagelassen haben:
Die Decke ist aus Beton
Eigentlich hätten sie darauf hinweisen können, dass man diese Kunststoffteile nicht bloß übertapezieren kann, sondern auch verspachteln und dann wie Feinputz ohne Tapete streichen. Gipshaltige Spachtelmassen halten auf dem Kunststoff ganz gut, wenn man vor dem Spachteln Trockenbau-Fugenband draufpäppt.
Schöne Grüße
MM
eventuell über ein bestehendes Leerrohr versuchen einzuziehen? Ich hab das damals über ein Leerrohr von Satellitenkabel gemacht - funktionierte einwandfrei. Gibts da schon irgend eine Telefon oder Satellitenleitung? über diesen Kanal könnte man es versuchen.
Eine weitere Option wäre die Einspeisung über das Stromnetz. Sprich den Router (mit dem Glasfaser) an einer Stelle im Haus installieren wo es am leichtesten ist die LWL einzuziehen, und von dort aus mittels PowerLine das Internet über das Stromnetz einspeisen.
Google mal „Powerline“ - das hat mir schon so manche Löcher und Verlegearbeiten erspart und funktioniert einwandfrei.
Beste Grüße
Das ist nur die halbe Wahrheit Antwort. Teil 2 war
So 100 %ig kenne ich mich mit Glasfaser nicht aus, unser Anschluss ist auch nur halb verlegt, und wir haben ein Einfamilienhaus. Da ist es vermutlich einfacher als in einem Mehrfamilienhaus, was ich bei dir vermute (du hast, meine ich, immer von einer „Wohnung“ geschrieben). Deswegen weiß ich nicht, was ein „GlasfaserANSCHLUSSkabel“ ist. Die Glasfaser, wie ich sie kenne, und wie sie mir auch durch den Mitarbeiter, der die Hausbegehung gemacht hat, beschrieben wurde, ist dünner. Dein Kabel wird bei eBay für Preise ab 20 Euro verhökert. Für Glasfaser finde ich das eigentlich zu günstig.
Also, beschreib doch mal bitte die Situation vor Ort:
Ich benutze das zwar auch, aber frag mal @X_Strom, was er davon hält.
Leerrohre gibt es leider keine, und die Wand mit Wohnwand und Fernseher ist leider freistehend.
Der HÜP liegt im Keller, die Wohnung im 12.Stock.
Ich soll erst mal ohne Dose die Leitung vom Wohnzimmer in den benachbarten Haustechnikraum legen, dann kommen die Techniker wieder und machen im Technikraum den Rest.
Ist der „Haustechnikraum“ innerhalb deiner Wohnung? Dann stell den Router doch dort hin.
Schlitze fräsen ist sehr aufwändig, mit viel Arbeitszeit und Dreck verbunden. Je nach Können des Malers / Stukkateurs wirst du an einer sonst makellosen Decke den Schlitz gerade bei Streiflicht immer noch sehen können.
Kabelkanäle sind mit ein paar Dübeln und Schrauben schnell verlegt, aber optisch halt immer als „rechteckige Leiste“ wahrnehmbar.
Ich würde wetten, dass es zwischen Haustechnikraum und beabsichtigem Nutzungsort taugliche Leerrohre oder Leitungen gibt. Aber die Telekom-Techniker wollen meist nicht glauben, dass man über (auch uralte!) Telefonleitungen und Antennenkabel hervorragend Netzwerkverbindungen leiten kann.
Das ist eine einzelne Faser (die hat eine Dicke von 0,125mm), welche nur noch einen weiteren Schutzmantel hat. Die Gesamtdicke liegt irgendwo bei 1,5 bis 2 mm.
Das, was man dir ins Haus legt, ist ein Bündel von meist zwölf Einzelfasern in einem gemeinsamen Mantel, der dann rund 4 bis 5 mm dick ist.
Glasfaser ist der billigste Rotz, den man kaufen kann.
Für einen Meter Glasfaserkabel mit zwölf Fasern, besonders gut gegen Wasser geschützt und für direkte Erdverlegung geeignet, zahle ich kaum 50 Cent.
Powerline stört VDSL und auch Kurzwellenempfang. Es bietet für mäßige Datenraten befriedigende Verbindungsqualität bei hohem Stromverbrauch.
Zur Telekom-Verlegung:
Die Telekom hat (anders als andere Netzbetreiber in meiner Umgebung) ganz klare Vorgaben. Bis zu 20m Leitung vom HÜP zur Anschlussdose werden kostenfrei verlegt - entweder in vorbereitete Leitungswege (Rohre, Kanäle) oder nach Telekom-Standard-Bauweise (auf Putz im Kanal).
Alles weitere kostet extra, meines Wissens verlangen die zur Zeit je angefangene Viertelstunde 25€ plus rund 60€ Anfahrt (und zzgl. Material).
Andere Netzbetreiber verlegen gar nichts innerhalb eines Hauses und lassen das komplett vom Kunden machen.
Wieder andere Netzbetreiber setzen im Keller von Mehrfamilienhäusern „Umsetzer“ von Glasfaser auf Kupferkabel, benutzen ab dort das alte Kupfernetz und erzielen dank G.fast damit hinreichend hohe Datenraten (über 1 Gbit/s brutto bei hausintern typischen Kabellängen).
Für mich sieht das nach einem Durchmesser von ca. 5 mm aus, aber es ist nur ein Bild, das kann auch täuschen.
Was ist bei dir die Anschlussdose, ist die vor oder nach dem Netzabschlussgerät?
Bei uns ist das Netzabschlussgerät das letzte, was verlegt/angeschlossen wird, um den Rest müssen wir uns kümmern. Und da hätten wir eben auch Glasfaser oder aber CAT-Kabel nehmen können. Aufgrund möglicher Probleme bei der Verlegung (aber auch aufgrund der - angeblich - höheren Kosten, deswegen wundere ich mich), hat er uns zu CAT geraten, was für mich ok war, weil ich damit umzugehen weiß.
Das ist immer noch nicht klar genug. Wie kommt man aus dem Wohnzimmer in den Haustechnikraum, wie lang ist die Strecke, liegt noch irgendwas dazwischen, und, was @X_Strom schon gefragt hat
Dafür braucht man keine 40 m Kabel …
Der Haustechnikraum ist separat, man könnte nur in der Abstellkammer an der Wand ganz rechts im Bild durchbohren.
Die Strecke an sich ist nicht weit, aber eben schwierig zu bewältigen
Ganz links im Bild ist der Deckenbereich, der irgendwie überbrückt werden müsste.
Im vorderen Bildbereich liegt ein Lüftungsschacht, da kann man nicht durchbohren
Hinter dem ersten Küchenschrank befinden sich die Heizleitungen
Ich habe nochmal bei Corning gesucht - und siehe da, die „2.4“ in der Bezeichnung ist der Außendurchmesser von 2,4mm.
Beim Glasfaserausbau herrscht maximale Uneinigkeit über Begriffe und Verfahren.
Bleiben wir mal bei der deutschen Sprache.
Da gibt es zuerst mal den Hausanschluss. Dort endet die erdverlegte Glasfaser, welche dank Fettfüllung und PE-Mantel sehr gut brennt und nicht innerhalb des Hauses weiterverlegt werden darf.
Eigentlich könnte man hier schon das Gerät einstecken, was sich mit dem Glasfasernetz verbindet.
Wenn man nun mit der Glasfaser weiter bis in die Wohnung will - was in EFH meist unnötig ist - muss eine Glasfaserleitung verlegt werden, die nicht lichterloh brennt. Da die Telekom (und viele andere Netzbetreiber) Senden und Empfangen über eine einzige Faser durchführt, reicht eben auch eine Einzelfaser. Diese wird meist recht dünn und „biegeradiusoptimiert“ hergestellt.
Man könnte deren Ende nun ebenfalls einfach direkt in den GF-Router oder das GF-Modem stecken, aber meist will man einen sauberen, fest installierten Netzabschluss erstellen. Das wäre dann die GF-Anschlussdose. Die bis dorthin verlegte Glasfaser bleibt fest verlegt, wird niemals bewegt und gehört zum Netz des Netzbetreibers. Diese Anschlussdose hat keinerlei Technik im Inneren, sondern ist genau wie der Hausanschlusskasten nur ein Kasten, wo links eine Leitung hereingeht und rechts eine heraus. Da dieser Netzabschluss vom Kunden steckbar sein soll, ist der Abgang meist eine von außen zugängliche Glasfaserbuchse.
Erst jetzt, am Ende eines meist kurzen GF-Patchkabels, kommt die erste aktive Komponente ins Spiel, nämlich das Glasfasermodem. Dieses kann ein weißes Kästchen sein, was mit dem Glasfaseranschluss und dem Stromnetz verbunden wird und bei dem man dann ein Kupfer-Netzwerkkabel einsteckt - oder die Funktion des Modems ist bereits in einem Router integriert.
Jeder Netzbetreiber hat oft eigene Bezeichnungen und verschiedene Ausbauvarianten.
So war es bei der Telekom üblich, vierstufig zu arbeiten:
Wenn man kein GF-Modem haben will, kann man seinen Router mit intergriertem GF-Modem „freischalten“ lassen bzw. man muss eine Modem-Kennung des GF-Modems im Router eingeben, so dass die Gegenstelle nach wie vor denkt, dass dort das freigeschaltete, mitgelieferte GF-Modem angeschlossen ist.
Die Telekom hat das aber geändert und baut aktuell eher (aber nicht immer!) nur noch Hausanschluss und Anschlussdose, oder in EFH auch ohne Anschlussdose (angeblich).
Dann bekommt man einen „Einrichtungslink“, den man am angeschlossenen GF-Router einmalig aufrufen muss und das als „Buchungsbeleg“ für den angeschlossenen Router gilt, der danach ins Netz gelassen wird.
Bei der Telemark bekommt man nur den Hausanschluss, um die hausinterne Verlegung muss man sich selber kümmern, ein Modem ist nicht erhältlich und wenn man bei einem der drei Vertriebspartner freundlich anfragt, welches GF-Modem die denn empfehlen würden, wird man böse abgewatscht, man solle sich gefälligst für eines der beiden angebotenene FritzBox-Modelle entscheiden und die Hotline nicht weiter mit exotischen Wünschen belästigen.
Nimm ein Netzwerkkabel der Kategorie 6A (oder höher - wobei „höher“ nur teurer ist und keinen Vorteil bringt).
Datenkabel werden im US-amerikanischen Raum in der Tat in Kategorien eingeteilt. Warum man Netzwerkkabel ab Kategorie 5 als „CAT-Kabel“ bezeichnet, ist mir ein Rätsel.
OK, das Zeugs erfüllt also mindestens die „Category 5“, eine Güteklasse.
Nennen wir es doch dann zukünftig „Güteklassenkabel“.
Ich HASSE diesen Begriff. Das liegt aber auch daran, dass dieser meist von Leuten benutzt wird, die trotzt mangelhafter Ahnung, Sorgfalt und Lernbereitschaft wild von Cat-Kabeln und allerhöchsten Kategorien schwafeln, um direkt danach zusammengestümperten Pfusch abzuliefern. Das sieht dann etwa so aus:
Das Kabel erfüllt die Kategorie 7A, dieses Mini-Patchfeld die Kategorie 6A.
Installiert von einem 87€/h (netto) „Techniker“.
Kein Messprotokoll.
Vermutliche Performance (wegen Knicken, wirrer Aderführung, Entdrillung und entferntem Paarschim): Vielleicht 100 MHz Bandbreite, vielleicht sogar 250 MHz. Das entspräche der Kategorie 5E oder 6.
Also INNERHALB deiner Wohnung, richtig?
Warum kannst du da keinen Router hinstellen?
Sind in diesem Raum Antennen- oder Telefonkabel vorhanden, etwa in einem Verteiler?