OH MY GOD!!!
Moin!
sieht ganz gut aus.
Sagt wer?
Du hast überhaupt gar keine Ahnung und rätst ihm hier etwas, was seinen beruflichen Weg beeinflussen kann?
Du solltest dich schämen!
Es gibt bestimmte Floskeln in
Arbeitszeugnissen, die standardmäßig verwendet werden. Wenn du
z.B. „Ausbildungszeugnis Azubi“ oder ähnliches googelst,
findest du eine Menge Infos zu solchen Floskeln (siehe z.B.
dieses ausführliche Dokument
http://www.ausbildung-meistern.de/material/update_20…)
Nicht alles, was im Internet steht, ist abgesichertes Wissen.
Wichtiger als alle Floskeln ist der Gesamtzusammenhang der Formulierung des Arbeitszeugnisses, und der erzeugt hier ein ganz anderes Bild, als du hier vorgaukeln willst.
Herr X hat seine Berufsausbildung mit Interesse und Engagement
betrieben. Er hat sich ein Solides Fachwissen angeeignet,
welches er in der Praxis Sehr gut angewandt hat.
Ohne die Floskel zu kennen, steht hier schon, das du praktisch
überzeugt hast. Solide kann man sicher auch als gut/sehr gut
interpretieren.
Ganz im Gegenteil: Solide heißt, es ist eben nur Grundwissen, und nichts hervorragendes, was über das Grundprogramm hinausgeht.
Herr X hat seine übertragendes Aufgaben mit Sorgfalt und
genauigkeit und stehst zu unserer Vollsten Zufriedenheit
erledigt
stehts zur vollsten Zufriedenheit -> sehr gut
Und so einfach ist es eben gerade nicht. Auf diese Formulierung kannst du dich heutzutage überhaupt nicht mehr verlassen.
Aufgaben mit Sorgfalt und Genauigkeit zu erledigen ist das mindeste, was der Arbeitgeber erwarten kann, also hat er das Standardprogramm gezeigt, mehr nicht.
Herr X war stehts aufgeschlossen und flexibel. Sein Verhalten
gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stehsts
einwandfrei
stehts einwanfrei -> sehr gut
Aber nicht, wenn die Kundschaft, die das Geld in die Firma trägt, als letztes genannt wird.
Das heißt, dass er mit Kunden überhaupt nicht umgehen konnte und man ihn lieber im Lager eingeschlossen hätte.
Als erstes sollten die Kunden, dann der Vorgesetzte und zuletzt die Kollegen genannt werden.
Sein Ausbildungsverhältnis hat mit dem erfolgreichen Abschluss
der Ausbildung geendet.
erfolgreich -> auch gut oder sehr gut…wie gesagt, googeln
Nein, das heißt nur, dass er bestanden hat.
Google du mal lieber.
Wir wünschen Herrn X für seine Zukunft alles Gute
positive Abschlussformel…auch alles i.O.
Überhaupt nicht, denn dann hätte es heißen müssen:
Wir können Herrn X aus betrieblichen Gründen l eider nicht in ein Arbeitsverhältnis nicht übernehmen, danken ihm aber für die hervorragende Arbeit die er geleistet hat und wünschen ihm weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
Falls die Rechtschreibfehler tatsächlich im Zeugnis sind,
sieht das wirklich dumm aus. Vielleicht kannst du noch ein
Zeugnis ohne diese Fehler bekommen.
Es kann auch aussagen, dass man sich für solch eine Lusche nicht mal die Arbeit machen will, ein vernünftiges Zeugnis zu schreiben.
Rock einfach woanders, Martin, ja!!!
Gruß, Fo