Hallo,
Achja, es ist schon ein Jammer. Ich war wenige Jahre früher dabei, Gebirgsjäger.
Und da habt ihr die Berge gejagt? Kleiner Scherz, ich war gut 20 Jahre später dabei und sie waren noch da ;o)
Wir hatten verbogene G3. Man hätte sich ja einschießen können, aber dafür war nicht genug Munition,
Schützenfeuer ist ohnehin recht ungefährlich. Die größte Wirkung geht vom Geräusch aus. Also Hauptsache es knallt.
und man bekam immer wieder ein anderes Exemplar. Es gab Gerüchte, daß für den Krisenfall für jeden Landser eine gescheite Ausstattung an einem geheimen Ort eingelagert wäre.
Ach da ga es soviele Gerüchte. Etwa das von einer vorausgehenden Spannungsperiode, in der man dann genug Zeit gehabt hätte, noch ein bißchen zu üben.
Zu meiner Zeit begannen diese Vollpfosten unsere geliebten Unimogs durch lätscherte Lieferwagen zu ersetzen, die wurden bei kaum zwei Handbreit Schnee auf der Straße bewegungsunfähig, ins Gelände war schon mal überhaupts nicht, und man konnte sie nicht mit dem Kanister betanken,
Warum das denn nicht? Das geht doch selbst heute bei jeden LKW? Einfüllstutzen vergessen? Dann war aber das Tanken grundsätzlich ein Problem? Und Unimogs sehe ich doch heute noch rumfahren?
da kann ich ja gleich ein Taxi rufen wenn Krieg ist…
Wozu brauchtet ihr das? Der deutsche Landser gewinnt doch nicht wegen dem ganzen Gepäck das er mitschleppt, sondern trotzdem.
Wir sind auch von Zivilisten angesprochen worden, was wir für harmlose Deppen seien.
Na dann hättest Du sie eben mal mit voller Montur mit auf einen richtigen Berg geschleift, also eher Karwendel- statt Kramerspitze, dort eine Nacht im Schnee verbracht und dann auf den tollen Ski wieder runtergejagt. Steigfelle abmachen nicht vergessen.
Ansonsten wurde sicher auch damals das meiste Material in einem mehr oder weniger vernüftigen Zustand ausgeliefert. Besondere Fehlkonstruktuionen bzw. ja eher -verwendungen wie den Starfighter mal außen vorgelassen.
„Problem“ damals war schon, dass inbesondere die Kampftechnik nicht darauf ausgelegt war, jahre- oder auch nur monatelang rumzustehen. Auch einem zivilen LKW bekommt das nicht auf Dauer. Du kannst Dich ja mal informieren, wie hoch bzw. wie lange die Überlebensdauer der jeweilgen militärischen Einsatztechnik im E-Fall war. Da ging es nicht um Wochen oder Monate. Das waren oft nicht mal Stunden. (Das aber jedem Soldaten zu sagen, hätte den ja eher demotiviert) Länger brauchte das Zeug im Grunde nicht halten. Das meiste wäre nach einem Angriff, ob selbst geführt oder gegnerischen abgewehrt, nur noch ein Haufen Schrott gewesen. Da wäre es eben darum gegangen schnell Ersatz zu liefern, ob aus der Produktion oder aus den Frischhaltetüten in den Depots. Im Frieden steht sich dann eben viel kaputt.
Dann kommt natürlich in der Tat die mangelhafte Wartung dazu und etwa bei der Transall eine Nutzung weit über die ursprünglich geplante Dauer hinaus. Keine Spedition fährt heute mehr mit LKWs aus den 60er Jahren. Die Dinger wären heute auch andauernd kaputt. Erst recht, wenn die älter als die Fahrer wären und nicht mal 20.000km auf der Uhr hätten, wie das zu meiner Bw-Zeit gefühlt die Regel war.
Das gleiche würde über kurz oder lang mit den heute exportierten Rüstungsgütern passieren, wenn das zeug nur rumsteht, nicht entsprechend gepflegt oder bis zum St. Nimmerleinstag genutzt wird.
Grüße